FANT Film-Festival XXII in Bilbo
Vom 6. bis 13 Mai 2016 findet in Bilbao die 22. Ausgabe des Filmfestivals Phantastischer Film – FANT – statt. Um die Festivalpreise bewerben sich 14 Spielfilme, sowie ein Teil der 46 angebotenen Kurzfilme. Ergänzt wird das Festival durch ein kostenloses Programm. Die diesjährige FANT-Ausgabe sprengt alle vorherigen Zahlen: mehr Preiskategorien, mehr Filme, mehr Vorführungszeit – das Filmfest kommt ehrgeizig daher, mit der Absicht, sich einem neuen Publikum zu öffnen und die Festivalkategorien zu erweitern.
Zum Warmlaufen für das 22. Festival des Phantastischen Films – FANT – gibt es ein Vor-Festival, das PRE-FANT. Es startet zehn Tage vor dem eigentlichen Festival, am 27. April, mit einem Zyklus des französischen Films, der bis zum 1. Mai dauert. Daneben wird eine Konferenz in der städtischen Bibliothek Bidebarrieta Kulturgunea angeboten mit dem Robot-Experten Jordi Ojeda.
Die eigentliche Festival-Welle rollt am 6. Mai an und beschäftigt Bilbo acht Tage lang. Geboten werden 14 internationale Spielfilme in der Hauptkategorie, davon 4 Erstvorführungen im spanischen Staat, eine europäische Erstvorführung. Des Weiteren 46 Kurzfilme, von denen 25 am Wettbewerb teilnehmen, 11 davon wurden im Baskenland produziert. Im Übrigen gibt es spezielle Vorführungen und ein kostenloses Extra-Programm, mit dem neue Zuschauerinnen gewonnen werden sollen. Nekane Alonso, die Kultur-Senatorin von Bilbo beschrieb das Programm folgendermaßen: „Fant ist ein kleines Festival, aber es zeichnet sich aus durch Qualität, Professionalität und die Motivation, weiter zu wachsen. Über die Jahre ist das Festival zu einer Referenz in seinem thematischen Bereich geworden, mit internationaler Anerkennung. Eugenio Puerto, der Programm-Verantwortliche von FANT, bestätigte diese Beschreibung und verdeutlichte die Tendenz zur Ausdehnung: „Es wird mehr als 130 Stunden gutes Kino geben, das Doppelte wie vor drei Jahren noch“. (1)
Hauptsitz des Festivals wird das Golem-Kino im Kulturzentrum Alhondiga sein, es wird eröffnet von Gonzalo López-Gallego aus Madrid, der sein neuestes Werk präsentiert: The Hallow Point, 2016 produziert – all das in der Eröffnungs-Gala, die am 6. Mai im Campos Theater Bilbo stattfindet. Am 11. Mai bietet das Festival auch die Erstaufführung von „Rendezvous“ (ebenfalls 2016), der erste Spielfilm der bilbainischen Filmemacher Guillermo Julián und Román Santiago.
Wie bei vorhergehenden Ausgaben wird die offizielle Sektion (fantbilbao.eus) begeitet von einem umfangreichen Parallel-Programm, das sich durch kostenlosen Eintritt auszeichnet. Dazu gehören neue Produktionen, Kuriositäten, Klassiker des Genres und Kurzfilme in baskischer Sprache (Euskara) – in Zusammenarbeit mit Donostia 2016 (San Sebastián als europäische Kulturhauptstadt).
In der Hauptkategorie stehen dieses Jahr 14 Filme im Wettbewerb, einer mehr als im Vorjahr, sie werden im Original mit spanischen Untertiteln gezeigt – die Produktionen „El eslabón podrido“, „Darling“, „Der Bunker“ und „Sun Choke“ sind zusätzlich in Euskara untertitelt. Weil der Zuspruch des Publikums in den vergangenen Jahren angestiegen ist, kommt zu den bisherigen Vorführzeiten (17.45, 20.00 und 22.15 Uhr) am Wochenende eine weitere Vorstellung hinzu (16.15 Uhr).
Kurzfilme
Innerhalb der Sektion „Panorama Fantastico“ werden Kurzfilme eine wichtige Präsenz haben. Es gibt einen neuen Wettbewerb für Kurzfilme, die mit speziellen Handys aufgenommen sind, die beiden Hauptpreise sind mit je 3.000 Euro dotiert, ausgezeichnet von der Jury und vom Publikum. Mit diesen Preisen soll die Arbeit von neuen Produzentinnen unterstützt werden. Ergänzt werden sie mit einem Extra-Preis von 2.000 Euro für den besten baskischen Kurzfilm. Für die offizielle Kategorie wurden im Vorfeld insgesamt mehr als 850 Kurzfilme vorgestellt, von denen die Organisatoren die besten 25 ausgewählt haben. Für den 6. und den 7. Mai sind zwei FANT-Sessions für Kurzfilme vorgesehen, die erste ist ausschließlich baskischen Produktionen gewidmet.
Wie üblich wird die abschließende Preisverleihung am 13. Mai um 20 Uhr im BBK-Saal stattfinden. Am Ende der Zeremonie wird der Film „Baskin“ von Can Evrenol gezeigt werden, er wird mit dem FANTrobia-Preis geehrt, einer Auszeichnung für Nachwuchstalente im Bereich Phantastischer Film. Neu in der 2016-Ausgabe des Festivals sind zwei Ehrenauszeichnungen ohne Preisgeld, für die besten Gender-Filme in Kurz und Langversion.
ANMERKUNGEN:
(1) nach dem Artikel „Fant se multiplica“ (Fant vervielfacht sich), Deia 21.4.2016
FOTOS:
(1) FANT-Festival-Plakat 2016. (Link: fant.com)
(2) FANT-Festival-Plakat 2013. (Link: finaldelahistoria.com)
(3) Der FANT-Preisträger 2016, Can Evrenol (Link: cineytele.com)