Aktuell

Die Kategorie AKTUELL bietet Nachrichten zum Baskenland sowie Informationen für Besucherinnen und Besucher der Webseite. Sie besteht aus fünf Abteilungen: Nachrichten, Kalender und Jahrestage, Newsletter, sowie Ausflugs-Angebote. Neu ist die Rubrik "Die Kolumne".

kolu48x00Kein Wasser aus dem Himmel

Die Regierungsbildung in Madrid wird im Baskenland entschieden, und in Katalonien. Der baskische Ministerpräsident fühlt sich verfolgt, angesichts vieler Proteste und schlechter Wahlergebnisse. Die Gewerkschaften streikten ohne jeden Grund, sagt er in einem Anflug von Verfolgungswahn. Die Gewerkschaften streiken weiter und radikale Feministinnen haben nun auch noch einen Generalstreik für November ausgerufen, gegen die Pflegepolitik der baskischen Regierung, die die Großlast den Frauen aufhalst.

kolu46x00Jemand nicht in Urlaubslaune?

Noch lecken sich die Wahlverlierer die Wunden, in Pokerrunden wird eine neue Regierung ausgespielt. Katalonien hat das Ass. Überall sind Fiestas, da können alle tanzen, singen und glücklich sein. Nur Frauen haben nichts zu lachen. Sie werden auf dem Heimweg belästigt und vergewaltigt. In Gruppen gehen ist ein Schutzmittel, das Nottelefon in die Handfläche geschrieben. Begleitdienste werden organisiert von helfenden Gutmenschen. Der Machismus wird nicht bekämpft, sondern reproduziert, auch bei Fiestas.

NL14 230921Tausend Mal publiziert

Ohne Pandemie und Diebstahl im Büro gibt es keine Anlässe, um neue Newsletter zu schreiben – so scheint es beinahe. Da kam die tausendste Publikation bei BASKULTUR.INFO gerade recht, als Alibi für elek-tronische Post aus Euskal Herria, dem scheinbar befriedeten Baskenland. Zwar schweigen die Waffen von ETA, aber auch so liegt viel Pulverdampf in der Luft. Das streikfreudige Land erinnert fast täglich an die Wichtigkeit von Widerstand gegen die Verhältnisse. Und BASKULTUR.INFO surft auf dieser Welle.

egin001Spanische Pressezensur

Am 15. Juli 1998 verwirklichte der Richter des spanischen Sondergerichts Audiencia Nacional, Baltasar Garzón, mit seiner Unterschrift die Wünsche von José María Aznar (PP) sowie von José Antonio Ardanza (baskischer PNV-Ministerpräsident) und Juan María Atutxa (baskischer Innensenator): die linke baskische Tageszeitung EGIN wurde geschlossen. Einen Tag später überwanden die EGIN-Angestellten den Schock, während einige sich auf das Gefängnis einstellten, brachten andere eine neue Zeitung heraus.

kolu47x00aWieder malochen und regieren

Baskische und katalanische Parteien sind das Zünglein an der Waage, wenn das gespaltene Spanien eine neue Regierung kriegen soll. Im September wird deshalb gefeilscht wie in der Medina von Marrakesch. Ausgerechnet den Moment der größten Glückseligkeit haben spanische Fußball-Funktionäre zur allergrößten männlichen Pleite gemacht. Sexismus nach dem Gewinn der Frauen-Weltmeisterschaft hat einen weltweiten Tsunami ausgelöst, der nur die Basken verschonte, weil sie schon einen Deut besser erzogen wurden.

kolu45x00Operation Ausfahrt. Vorsicht!

Der Besenwagen ist vorbeigefahren, die berühmteste Tour der Welt ist passé und hat im Baskenland drei Tage lang ihre Spuren hinterlassen. Wunden werden geleckt, der Ausnahmezustand ist beendet, der Massentourismus nicht. Die Tour-Flüchtlinge kehren heim nach Donostia oder Bilbo, um mit einem spanischen Wahlkampf konfrontiert zu werden, der alles oder nichts verändert. Kreuzfahr-Schiffe gehen ein und aus, in Pamplona laufen die Stiere tägliche Ehrenrunden für den Macho und Nobelpreisler Hemingway.

uholde1Land unter in Bilbao

In der Nacht vom 26. auf den 27. August 1983 erlebten viele Städte des Baskenlandes eine der größten Naturkatastrophen ihrer Geschichte. In und um Bilbao, mitten in den Fiestas, waren die menschlichen und materiellen Schäden besonders groß. Auch in der Küstenstadt Bermeo ging das Zentrum unter, in Iparralde riss ein Staudamm und Menschen in Wohnwägen in den Tod. Bis heute wird von einer unerwarteten “Jahrhundert-Flut“ gesprochen, die das Trinkwasser verseuchte und weithin giftige Fässer verteilte.

kolu44x00Die unendliche Demokratie

Eigentlich sollten vergangenen Monat Mai nur die Kommunal-Parlamente neu gewählt werden, ein paar Regionen dazu. Doch wurde daraus ein Tsunami, der für die Sozialdemokraten im Desaster endete. Die Folge: vorgezogene Neuwahlen zum spanischen Parlament. Der Kollateralschaden ist vorprogrammiert: nach zwei Monaten Kommunal-Wahlkampf beginnt in direktem Anschluss der Staats-Wahlkampf. Die Zwischenzeit verbringen wir mit neuen Vakuum-Parolen und bittere Zänkereien um die Koalitionen auf kommunaler Ebene.

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