36 items tagged "Tourismus"

  • 25 Jahre Guggenheim Bilbao

    25gug01Das ungeliebte Museum

    Ein Vierteljahrhundert Museumsgeschichte – das muss auf besondere Art gefeiert werden. Dachten sich die Verantwortlichen des Guggenheim Museum Bilbao und konzipierten eine Reise durch 25 Jahre Kunstgeschichte der New Yorker Zweigstelle. Die Ausstellung "Sections/Intersections. 25 Jahre Sammlung des Guggenheim-Museums" führt die Besucher*innen durch alle drei Stockwerke des Titanbaus, um das Jubiläum mit Einzelwerken zu feiern, die unter dem Stichwort “Raum“ jedoch auch im Zusammenhang stehen.

  • Airbnb vergiftet Donostia

    dssair1Tourismus gegen Alltag

    Nach dem Durchhänger während der Coronavirus-Pandemie hat das Airbnb-Modell seine globale Präsenz konsolidiert. Auch im Baskenland. Vor allem in Donostia ist der Aufwärtstrend schneller als vor den Reise-Einschränkungen. In einer Studie wird auf den unzureichenden Charakter der aktuellen Tourismus-Verordnung hingewiesen und vor den Folgen des ungehemmten Wandels von Mietwohnungen zu Tourismus-Wohnungen gewarnt, die den Charakter der Stadt und die Lebenswelten in vielen Stadtteilen verändern könnten.

  • AIRBNB zerstört Alltag

    air001Urbane Nomaden und Gentrifizierung

    Wenn es um touristische Unterkünfte geht, ist die Internet-Plattform Airbnb mittlerweile in aller Munde. Was für Tourist*innen eine billige Absteige ist, bedeutet für Einheimische den Verlust an Mietoptionen. Immobilien-Besitzer sind bereits in das lohnende Tourismus-Geschäft eingestiegen. Airbnb entzieht dem Markt Mietwohnungen und fördert die Immobilien-Spekulation. Neben dem Wohnungsmangel steigen die Mieten, ärmere Bevölkerungs-Gruppen werden vertrieben, alltägliche Lebenswelt verändert sich.

  • An Kreuzfahrt ersticken

    erstickt1Europasschwimmende Seuche

    Die Möglichkeit, nach der Coronavirus-Pandemie wieder zu reisen hat zu einem vorher nie erlebten Reiseboom geführt, bei dem offenbar alle Rücksicht auf die Zukunft des Planeten über Bord geworfen werden. Die Scham ist vorbei. Für jene, die es sich leisten können, wird Reisen zum wichtigsten Menschenrecht. Das gilt nicht für die anderen, die aus Kriegsgebieten flüchten oder sich vor dem Hungertod in europäische Sicherheit bringen wollen und dabei im Mittelmeer ertrinken. Kreuzfahrerei wird zum Fanal.

  • Anthologie 1-2

    Anto123
    Tourismus / Legion Condor

    Die Beiträge bei BASKULTUR.INFO sind in 5 Web-Kategorien auf insgesamt 32 Rubriken verteilt. Jeder Artikel trägt zum Auffinden und zur besseren Orientierung zwischen einem und vier Schlagworten, insgesamt sind 63 verfügbar. Dennoch kann es bei einer Anzahl von 600 Artikeln gar nicht genug Orientierungshilfen geben, um zum jeweils gewünschten Inhalt zu kommen. Einzelne Artikel können in den Hintergrund treten, weil sie auf den Hauptseiten nicht mehr direkt zugänglich sind. Dafür gibt es nun Anthologien.

  • Antisozialer Tourismus

    anti01
    Konsequenzen des Massentourismus

    Die im Baskenland auflagenstärkste Tageszeitung, aus der der folgende Kolumnen-Text stammt, ist nicht als besonders tourismus-kritisch bekannt. Vielmehr bedient sie das bürgerliche Publikum und Gewerbe, und berichtet gerne über die Anstrengungen der Behörden, dem Tourismus Tür und Tor zu öffnen: die Rekorde des Guggenheim, die Errungenschaften eines Kreuzfahranlegers, die Zukunft des für die Bevölkerung völlig unnützen Hochgeschwindigkeitszuges. Der hier dokumentierte Text ist eine Ausnahme.

  • Arbeitsarmut – Sozialhilfe

    preka01
    Wo Arbeit nicht zu Wohlstand führt

    Armutslöhne und arbeitsrechtliche Prekarität sorgen dafür, dass immer mehr Arbeiterinnen und Arbeiter neben ihrer Entlohnung zusätzlich von Sozialhilfe leben müssen. In der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (CAV) ist die Anzahl derer gestiegen, die als arm gelten, obwohl sie regelmäßig arbeiten. Die Zeichen stehen auf Alarm. Dabei ist die Situation im Baskenland im staatlichen Vergleich noch „weniger dramatisch“. Wie immer bei Armut und Prekarität sind Frauen und Jugendliche am schlimmsten betroffen.

  • Coronavirus a la Vasca

    C1901
    Der baskische Alltag mit Covid-19

    Wer einen Begriff davon hat, was Globalisierung bedeutet, wer weiß, wie Massentourismus heutzutage funktioniert, wer sich ungefähr vorstellen kann, wie viele Flugzeuge und Handelsschiffe jeden Tag rund um den Planeten kreisen – konnte sich leicht ausrechnen, dass der chinesische Coronavirus, COVID-19, eher früher als später auch im Baskenland landen würde. Die bedrohliche Epidemie zieht ihre Kreise. Was gestern aus dem Ausland berichtet wurde, wiederholt sich heute vor der Haustüre. (Dieser Artikel wird täglich aktualisiert.)

  • Coronavirus, Ausnahmezustand

    covid2a
    Beschränkungen der Bewegungsfreiheit

    Die Maßnahmen wegen der Coronavirus-Verseuchung haben im Baskenland (Spanien) eine neue Stufe erreicht: Die Regierung in Madrid hat am 14.3. den Notstand ausgerufen und eine relative Ausgangssperre verhängt. Bis auf Läden von primärer Lebensnotwendigkeit wurden alle Geschäfte geschlossen. Wer auf der Straße ist, muss gute Gründe nachweisen können, Polizei kontrolliert überall. Zuwiderhandlung steht unter Strafe. Zuvor hatte Welt-Gesundheits-Organisation WHO hat die Epidemie zur Pandemie erklärt.

  • FAQ - Baskultur

    Um den Leserinnen und Lesern von BASKULTUR.INFO bezüglich des Portals oder seiner Themen Fragen zu beantworten oder Zweifel zu klären, steht eine Email-Verbindung zur Verfügung:

    baskultur.info (@) gmail.com.

    Zur weiteren Klärung von Fragen bietet die Redaktion von BASKULTUR.INFO folgende Informationen allgemeiner Art (Frequently Asked Questions / Häufig gestellte Fragen):

    1. Wer oder was ist der Kulturverein Baskale?faq 01a

    Der baskisch-deutsche Kulturverein Baskale (baskisch: Baskale elkartea) ist nach baskischem Recht ein gemeinnütziger Verein, der verschiedene sozialpolitische und kulturelle Aktivitäten durchführt. Er finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Projektförderungen durch baskische Institutionen und durch die Begleitung von europäischen Besucherinnen im Baskenland, die dem traditionellen Wegen des Tourismus entfliehen wollen.

    2. Wie kam der Kulturverein Baskale zustande?

    Baskale Elkartea wurde 2010 gegründet von einer Gruppe von 40 Bask/innen und Deutschen. Bereits im Namen steckt ein Teil der Motivation: BASK und ALE, die Verbindung von baskisch und aleman. KALE bedeutet gleichzeitig Straße und beschreibt symbolisch die Brücke zwischen dem Baskenland und deutsch-sprachigen Regionen. Mit seinen Projekten thematisiert Baskale die historische und kulturelle Realität des Baskenlandes und schafft Bezüge zu Land und Leuten, die über den allgemeinen Informationsstand und die weit verbreitete oberflächliche Reisekultur hinausgehen.

    3. Was bietet der Kulturverein Baskale neben dem Portal Baskultur.info?

    Der Kulturverein Baskale ist im Baskenland in verschiedene soziale Bewegungen integriert. Wir arbeiten in und zu den Bereichen Historische Erinnerung, Feminismus, Internationalismus und Migration. Zur Geschichte der Legion Condor und ihrer Verbrechen im Baskenland wurden eine Ausstellung und ein Dokumentarfilm erstellt. Zwischen 2015 und 2019 organisierte Baskale eine Rosa-Luxemburg-Konferenz zur politischen Bildung und Diskussion aktuell relevanter Themen in der baskischen Gesellschaft. Baskale hat ein Konzept für alternative Stadtrundgänge entwickelt für Bilbo (Bilbao), Gernika (Guernica) und Donostia (San Sebastian), bei denen abseits der konventionellen Stadtführungs-Themen über Hintergründe und Geschichte gesprochen wird. Gruppen von Bildungsreisenden und Jugendfahrten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland werden ebenfalls begleitet.

    4. Was ist das Projekt Baskultur.info?

    Baskultur.info ist ein Informations-Portal, das sich zum Ziel gesetzt hat, detaillierte und tiefgründige Information über baskische Kultur, Geschichte und Politik zu publizieren, die an anderer Stelle nur ungenügend verfügbar ist.

    5. Welche Motivation steckt hinter dem Projekt Baskultur.info?faq 02a

    Trotz Informationsflut in den vergangenen Jahren ist über das Baskenland generell wenig bekannt. Das Bekannte reduziert sich häufig auf den gewaltsamen Konflikt, ein berühmtes Museum und die Gastronomie. Baskultur.info ist der Versuch, dieser Desinformation mit Inhalten zu begegnen. Thematisch breit angelegt wird über baskische Kultur, Geschichte und Alltag berichtet – ausschließlich in deutscher Sprache. Nach der Publikation von 900 Artikeln und Übersetzungen (Stand Januar 2023) ist Baskultur.info zur derzeit umfassendsten Quelle zu baskischen Themen in deutscher Sprache geworden, mit einem Umfang an Information, der das Monopol von Wikipedia in Frage stellt.

    6. Ist Baskultur.info ein kommerzielles Projekt?

    Baskultur.info ist kein kommerzielles Projekt. Es wird ohne Werbung finanziert, allein aus Mitteln des Kulturvereins Baskale, aus Spenden und aus öffentlichen Subventionen baskischer Institutionen für konkrete Forschungsprojekte. Einnahmen kommen auch über alternative Stadtrundgänge und den Verkauf eines Reisebuchs. 

    7. Sind Baskale und Baskultur.info tourismus-feindlich eingestellt?

    Wir alle sind in Etappen unseres Lebens Touristinnen. Tatsache ist, dass die Metropolen Bilbo (Bilbao), Donostia (San Sebastian) und die navarrische Hauptstadt Iruñea (Pamplona) von einer wachsenden Masse von Besucherinnen überschwemmt wird, die das „normale Leben“ schwer oder unmöglich macht. Tourismus muss ein Gleichgewicht bewahren zwischen den Interessen der Reisenden und der Besuchten, er darf nicht zum Ausverkauf des Lebensalltags werden. Baskale arbeitet an einer kritischen Aufarbeitung dieser Geschichte und macht Vorschläge in Richtung eines sozial verantwortlichen Tourismus. Für unsere alternativen Besuche und Rundgänge gilt deshalb die Grenze von maximal vier Teilnehmer*innen.

    8. Was bedeuten die Begriffe alternativ, sozialverträglich oder nachhaltig im Zusammenhang mit Tourismus?

    „Nachhaltig“ ist ein Modebegriff, der für alles benutzt wird, was entfernt unkonventionell und ökologisch daher kommt, lässt jedoch viele Fragen offen. Denn als „nachhaltig“ wird unsinnigerweise auch bezeichnet, wenn in einem Naturschutz-Gebiet eine Tourismus-Attraktion gebaut werden soll (wie dies aktuell im Biosphären-Reservat Urdaibai der Fall ist). Für „Sozialverträglichkeit“ werden in der Regel Kriterien angelegt, die von wirtschaftlichen Aspekten bestimmt sind, wie Arbeitsplätze, Gastronomie und Tourismus. INsofern ist es ein unzureichender Begriff.

    9. Wie kann ein „sozialverantwortlicher“ Tourismus aussehen?

    Zur Philosophie von Tourismus müssen ökologisches Denken und Verantwortung für das Gemeinwesen gehören.Tourismus sollte so organisiert sein, dass er erstens keine Abhängigkeiten schafft, zweitens die gesellschaftlichen Strukturen nicht schädigt sondern verbessert, und drittens so wenig wie möglich in die Lebensumstände der jeweils Einheimischen eingreift. Wenn diejenigen, die im Bereich Tourismus arbeiten keinen Gegenbesuch machen können, weil sie nicht ausreichend verdienen, stehen wir vor einer Schieflage. Tourismus muss ökologisch verträglich und der Gesamt-Gesellschaft gegenüber verantwortlich sein.

     

  • Gefahr des Overtourismus

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    Massentourismus tötet Alltag

    In zehn Jahren können viele touristische Reiseziele komplett zerstört sein – sagt einer, der die Tourismus-Branche bestens kennt. Städte wie Barcelona, Dubrovnik oder Venedig haben den Abgrund bereits erreicht. Andere – wie Bilbao oder San Sebastian – steuern mit vollen Segeln auf die Katastrophe zu. Überall werden Hotels gebaut, neue Kreuzfahr-Anleger, Billigflug-Firmen bieten neue Linien. Im Tourismus zählt die Devise: alles für die Reisenden – keinen Respekt vor den Interessen der Anwohner*innen.

  • Gentrifizierung per AIRBNB

    air01
    Urbane Nomaden und prekäres Leben

    Was touristische Unterkünfte anbelangt ist die Internet-Plattform Airbnb mittlerweile in aller Munde. Was für Tourist*innen eine billige Pension ist, bedeutet für viele Einheimische den Verlust an Mietoptionen. Viele Immobilien-Besitzer sind bereits in das lohnende Geschäft eingestiegen. Airbnb fördert die Immobilien-Spekulation und entzieht dem Markt Mietwohnungen. Neben dem Wohnungsmangel steigen die Mieten, arme Bevölkerungsgruppen werden vertrieben, ihre ganze Lebenswelt verändert sich.

  • Guggenheim-Effekt verdoppeln

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    Gernika im Visier des Massentourismus

    Seit 13 Jahren existiert bei der baskischen Regierung und im Aufsichtsrat des Guggenheim-Museums Bilbao ein Plan, den berühmten “Guggenheim-Effekt” zu nutzen und ein zweites Museum zu bauen. Zwischenzeitlich wurde der Plan eingefroren, nun steht er wieder auf der Tagesordnung. Es war zu befürchten, dass die Entscheidungsträger erneut diese Karte ziehen, um den baskischen Massentourismus nach der Pandemie wieder anzufeuern. Ausgerechnet ein Naturschutz-Gebiet soll mit der Attraktion belastet werden.

  • Herbst in Baskat-Land

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    Baskische Fischkutter entführen

    Baskische Fischkutter fischen regelmäßig im Indischen Ozean. Der nahe liegende Atlantik ist derart leergefischt, dass weitere Reisen gemacht werden müssen. Gefischt wird in sog. internationalen Gewässern, die dennoch vor irgendeiner Küste liegen. In diesem Fall die somalische. Deshalb ist diese Praxis umstritten. Es kommt zu Zwischenfällen. Zu diesen Zwischenfällen gehören Kaperversuche von somalischen Piraten. Zuletzt war am 19. November 2017der Kutter „Galerna III“ betroffen.

  • Hotelrekord in Bilbao

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    In Erwartung neuer Massen

    Trotz Minimal-Belegung wegen der Coronakrise hat Bilbao eine historische Rekordzahl von 93 Hotels und Pensionen erreicht. Ausgerechnet in der Krise und obwohl mehrere Einrichtungen von Schließung bedroht sind, ist das Angebot in den letzten zwei Jahren um 20% gewachsen. Dies zeugt davon, dass Ketten und Unternehmer weiter auf den Standort Bilbao setzen: hier lässt sich gutes Geld verdienen. Zum Missfallen der Kritiker des Massentourismus, für die die Stadt zum zoologischen Garten mit prekären Jobs wird.

  • Illegale Touri-Unterkünfte

    twhg1Die Piraten der Stadt

    Illegale Touristen-Unterkünfte sind in Bilbao zu einem Problem geworden. Der Nutzen des Tourismus ist nur dann positiv, wenn er zu einer gerechten Umverteilung des dadurch erzeugten Wohlstands führt. Doch das ist im Fall der Touristen-Wohnungen nicht der Fall. Jede an Reisende vermietete Wohnung steht dem einheimischen Markt nicht mehr zur Verfügung. Gentrifizierung und Vertreibung ist die Folge. Wenn dann noch nicht einmal die üblichen Steuern und Abgaben bezahlt werden, ist der Schaden doppelt.

  • Illegale Tourismus-Wohnungen

    air001
    Bußgelder wegen irregulärer Vermietung

    Der Massentourismus hat längst das Baskenland erreicht. San Sebastian schon länger, nun ist Bilbao immer mehr im internationalen Blickfang. Gentrifizierung, AIRBNB, Wohnungsarmut, Preissteigerungen und Vertreibung einheimischer Bevölkerung aus den Zentren sind die Schlagworte, die die öffentliche Diskussion markieren. Die baskische Regierung hat nun begonnen, Strafen zu verhängen gegenüber Eigentümern von Tourismus-Wohnungen, die illegal oder irregulär vermietet werden. Eine überfällige Maßnahme.

  • Illegale Tourismus-Wohnungen

    biair1… kolonisieren Bilbao

    Die jüngste Studie der Tourismus-Abteilung der baskischen Regierung ist schlüssig: Bei Nachforschungen hat sich herausgestellt, dass ein großer Teil der auf Internet-Plattformen angebotenen Tourismus-Unterkünfte nicht offiziell registriert ist und somit nicht den Vorschriften entspricht. Die Zahl der Wohnungen für touristische Zwecke in Bizkaia ist im Jahr 2022 um 48%, in Bilbo um 35,7% in die Höhe geschnellt. Die Statistik geht von 1.859 "legalen" Wohnungen aus, die Anzeigenzahl ist deutlich höher.

  • Kritik am Guggenheim-Modell

    archi01a
    Fatale Sucht nach architektonischen Wahrzeichen

    Das Bilbao-Guggenheim-Modell gilt weltweit als nachahmenswert. Der ökonomische Effekt medialer Aufmerksamkeit ist für Krisen-Städte attraktiv. Exotische Objekte, die weltweit aufblitzen, machen eine langweilige Stadt zur „Kulturstadt“. Kein Zufall, dass das Paradeexemplar medialer Baukunst in Bilbao steht, das nach dem Niedergang der Schwerindustrie in die Krise kam. Doch Städte, die von unberechenbaren, zyklischen Touristen-Strömen abhängig sind, können von einer Krise in die andere schlittern.

  • Ma-ss-en-tou-ris-muss!

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    Architektur

    Bilbao soll eine Architekturstadt sein. Das sagen anreisende Touristen. Als ich es das erste Mal hörte, dachte ich, die hätten sich getäuscht, sie hätten womöglich Bilbao mit Bologna verwechselt. Oder mit dem Phänomen, das jahrelang die europäischen Schlagzeilen zierte: Guggenheim-Effekt. Als ich den Begriff erneut hörte, wurde ich stutzig und musste mir eingestehen, dass ich wieder einmal der touristischen Propaganda-Maschinerie hinterher hinkte. Bilbao hatte einmal mehr den Effekt gewechselt, oder besser gesagt:

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