Kalender / Jahrestage

Unter Kalender / Jahrestage sind kurz- und mittelfristig bevorstehende kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse zu finden in Bezug auf alle Themen, die bei BASKULTUR ihren Niederschlag finden, daneben eine monatliche Zusammenstellung der historischen Jahrestage des Baskenlandes.

11m01193 Tote in Madrid

Bei verheerenden Attentaten in Madrid am 11. März 2004 starben 193 Personen, mehr als 2.000 wurden verletzt. In verschiedenen Stadtzügen waren tödliche Bomben zur Explosion gebracht worden. Das Attentat, an einem Jahrestag des Angriffs auf die Twin Tower in New York, beherrschte weltweit die Schlagzeilen, in Spanien und im Baskenland auf ganz besondere Weise. Denn die spanische PP-Regierung Aznar machte die baskische Untergrund-Organisation ETA für die Anschläge verantwortlich. Eine gezielte Lüge.

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Franco auf der Anklagebank

Der Burgos-Prozess von 1970 war ein Schnellprozess vor einem Kriegsgericht gegen sechzehn Aktivist*innen der bewaffneten baskischen Untergrund-Organisation ETA, denen drei Morde und verschiedene Propaganda-Aktionen vorgeworfen wurden. Der Prozess begann am 3. Dezember und endete mit sechs Todesurteilen und hohen Haftstrafen. Massen-Mobilisierungen in Spanien und internationaler Druck sorgten jedoch dafür, dass die Todesurteile noch im selben Jahr von den Franquisten in Haft umgewandelt wurden.

kalender1Der Kalender Baskultur.info ...

... beinhaltet kulturelle Aktivitäten aus dem gesamten Baskenland: aus Iparralde, Navarra, Gipuzkoa, Araba und Bizkaia. Zu finden sind Veranstaltungen aus den Bereichen Theater und Kunst, Film-Festivals, Marionetten-Vorstellungen, Landwirtschaftliche Märkte und Gastronomie, sowie Konzerte und Musikfestivals aller Art, Bertsolari-Auftritte, Feste für die baskische Sprache und Sportveranstaltungen wie die Auswahlspiele baskischer Teams, Pelota oder Trainera-Wettbewerbe.

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Francos letzte Hinrichtungen 1975

Die Basken Angel Otaegi und Jon Paredes “Txiki“ wurden zusammen mit drei weiteren politischen Aktivisten am 27. September 1975 – vor genau 45 Jahren, an verschiedenen Orten des Spanischen Staates hingerichtet, nachdem sie mit unterschiedlichen Vorwürfen konfrontiert zum Tode verurteilt wurden. Diese letzten Hinrichtungen der Franco-Diktatur riefen weltweit Empörung und Reaktionen hervor, vom Vatikan bis hin zu westlichen Regierungen. Im Baskenland und Spanien kam es zu Streiks und Protesten.

santutxu1Das Santutxu-Massaker

Der 4. Januar 1937, vor genau 85 Jahren, ist in der Geschichte Bilbaos unvergessen. Vier Monate nach dem Militärputsch faschistischer Generäle wurde die Hauptstadt von Euskadi bombardiert. An jenem 4. Januar von der nazideutschen Legion Condor, die den aufständischen Generälen zur Hilfe geschickt worden war, um ihre Waffen zu verbessern für einen folgenden Krieg. Es war nicht der schlimmste Angriff, aber der folgenreichste. Als Vergeltung wurden 224 rechte Gefangene aus Gefängnissen geholt und getötet.

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Meliton Manzanas: Faschist und Folterer

Meliton Manzanas Gonzalez (1909-1968) war ein spanischer Polizist während der franquistischen Diktatur. Im Spanienkrieg kämpfte er bei den Putschisten, während des Zweiten Weltkrieges war er Kollaborateur der Nazis. Später wurde er zum Chef der politischen Polizei in Gipuzkoa und war verantwortlich für Hunderte von Folterungen gegen Oppositionelle. Sein Ende fand Manzanas bei einem Attentat der 1959 gegründeten Untergrund-Organisation ETA, das gleichzeitig deren erste geplante und tödliche Aktion war.

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Viel Folter und Zensur, wenig Demokratie

Baskische Zeitungen wurden während des Franquismus verboten, aber auch danach, im “demokratischen Spanien“. EGUNA, EGIN, ARDI BELTZA, EUSKALDUNON EGUNKARIA sind die Namen der Publikationen, die von den jeweils Herrschenden aus politischen Gründen geschlossen wurden. Mit unterschiedlichen Begründungen. Jene baskische Medien hatten gemein, Ausdruck der baskischen Realität, Kultur und Sprache zu sein. Das war ausreichend, um elementarste Prinzipien der Meinungs- und Pressefreiheit zu verletzen.

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Von Siegerinnen und Verlierern

Die Sammlung baskischer Jahrestage zum Monat Mai (eingebettet in wichtige Weltereignisse) erzählt keine zusammenhängende Geschichte. Vielmehr bietet sie Bruchstücke, die manchmal miteinander in Verbindung treten. Es handelt sich um Schlaglichter der baskischen Geschichte, die zur Vertiefung anregen sollen. Der Mai ist geprägt von Kriegsereignissen aus den Jahren 1937 und 1945. Und weil Mai die Zeit der Liga-Entscheidungen ist, kommen dazu sportliche Erfolge und Niederlagen in verschiedenen Disziplinen.

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