Sport

Der Schwerpunkt SPORT beschäftigt sich neben dem klassischen Fußball mit aktuellen Sport-Ereignissen spezifisch baskischer Sportarten wie Pelota und Trainera-Rudern. Er beschreibt, wie sich alte Berufe in folkloristisch anmutende Volks-Sportarten verwandelt haben.

(*) Radfahrer Francisco Cepedes (naiz)

Der Baske Francisco Cepeda

Der Name Francisco Cepeda müsste eigentlich in goldenen Buchstaben auf den Seiten des baskischen Radsports stehen. Doch leider ist der Fahrer aus Sopuerta in der Geschichte untergegangen. Er war der erste Baske aus Hego Euskal Herria, dem südlichen Baskenland, der die Tour beendete. Gleichzeitig war er auch der erste Baske, der während einer Etappe der Tour de France starb. Die Geschichte vom Tod von Francisco Cepeda im Jahr 1935 am legendären Galibier-Berg, ein Jahr vor dem faschistischen Putsch.

4000a1Zahlen-Geschichte von Athletic Bilbao

Beim Ligaspiel am 3. Januar 2022 bei Osasuna aus Iruñea-Pamplona erreichte der Fußballclub Athletic Bilbao die runde Zahl von 4.000 Pflichtspielen in seiner bislang 124-jährigen Geschichte. Alles begann vor 120 Jahren, am 13. Mai 1902, mit dem Krönungs-Pokal, Teil der Feierlichkeiten zum Beginn der Regentschaft von Alfonso XIII. Athletic bestritt sein erstes offizielles Spiel in diesem Turnier, dem Vorläufer des heutigen Liga-Pokals. Auch dieses 4.000er-Jubiläumsspiel hatte ein positives Ende.

ehselek01Hausgemachte Fußball-Hypothese

In Katar hat die umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten begonnen. Frauenrechte, Menschenrechte – nicht nur die demokratische Welt, sogar WM-Kicker üben scharfe Kritik. Wer dabei ist, darf sich feiern lassen, aus verschiedenen Gründen trifft das auf einige Länder nicht zu. Die einen haben sich nicht qualifiziert, die andern dürfen nicht, weil sie nicht offiziell anerkannt sind. Die baskische Auswahl (Euskal Selekzioa) zum Beispiel. An fußballerischer Qualität würde es nicht fehlen.

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Fußball trotz und mit Covid

Die iberische Fußball-Saison 2020-2021 mit umfangreicher baskischer Beteiligung wird als die Saison der Coronavirus-Pandemie in die Geschichte eingehen, in der es (bei einer minimalen Ausnahme) auf den Tribünen keine Zuschauer*innen gab. Bei der Mehrheit der erstklassigen Teams waren die Blicke stärker nach unten (Abstieg) als nach oben gerichtet, Unbeständigkeit war die allgemeine Regel. Am Ende gab es dennoch zwei baskische Cup-Sieger. Bilbao blieb wegen Covid die Europa-Meisterschaft erspart.

chivas1Duell der Talentschmieden

Athletic Bilbao gegen den Club Deportivo Guadalajara im Stadion San Mamés? An dieser Idee arbeitet die mexikanische Fußballliga, die mit der spanischen Liga Kontakt aufgenommen hat, um eine Tournee mit vier Teams durchzuführen und sie mit Clubs von der Halbinsel zu messen. Athletic-Chivas hätte hohen symbolischen Wert, es wäre das Duell der Clubs, die nur mit Einheimischen spielen: Athletic Bilbao nur mit Bask*innen, Chivas (so der Beiname des Club Deportivo Guadalajara) nur mit Mexikaner*innen.

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Copa, die wichtigste baskische Trophäe (1902-2021)

Baskische Fußballerinnen und Fußballer haben in der spanischen Liga-Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Bei den Meisterschaften, vor allem aber im Pokal. Der wurde während der Diktatur “Copa del Generalisimo“ (Führer-Pokal) genannt, die Teams mussten mit Faschistengruß auf den Rasen laufen. Erfolgreich waren Athletic, Real Sociedad San Sebastian, Real Unión, Racing de Irun, Arenas, Bizcaya und Club Ciclista San Sebastián, die gewinnen konnten. Osasuna und Alavés kamen ebenfalls in Endspiele.

2022kick01Die Post-Covid-Saison

Die Covid-Pandemie war noch längst nicht vorbei, doch auf dem Rasen und im Stadion wurde “Normalität“ demonstriert. Wiederholte Covid-Fälle wurden zu unangenehmen, aber alltäglichen Ausfällen für die entsprechenden Teams. Real Sociedad San Sebastian wurde bei Frauen wie bei Männern zum erfolgreichsten Club, mit zwei Teilnahmen an der Champions- und der Europa-League als Lohn. Daneben sind Athletic Bilbao, Deportivo Alavés, SD Eibar und CD Osasuna jeweils doppelt in den Ligen eins und zwei vertreten.

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Fußball im Zeichen der Pandemie

Die abgelaufene spanische Fußball-Saison 2019/2020 als irregulär zu bezeichnen, wäre eine glatte Untertreibung. Denn ab März 2020 war praktisch nichts mehr wie geplant. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurden Spiele und ganze Turniere abgesagt, alles fand nur noch unter Ausschluss des Publikums statt. Vereine verloren Millionen Fernsehgelder, Profispieler mussten Gehaltseinbußen hinnehmen. Nur seinem Status als wichtigste Nebensache der Welt verdankt der Kicksport, dass er nicht komplett lahmgelegt wurde.

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