Unter TAGESAUSFLÜGE werden Reiseziele im Baskenland abseits der Massen, der großen Städte und der Kultur des schnellen Konsums vorgestellt: Wanderwege, Berge, Pyrenäen, Meereskultur, Höhlenkultur, anerkanntes Kulturerbe, regionale Märkte für Viehhandel, landwirtschaftliche Produkte und Kunsthandwerk, Mittelalter-Märkte. Beschrieben werden Orte, Wege, Zielkombinationen.
Sechs Mal einfach für alle
Navarra (baskisch: Nafarroa) ist eine autonome Region und Provinz im Norden des spanischen Staats. Sie ist der Ursprung des historischen Baskenlandes mit Iruñea (span: Pamplona) als Hauptstadt. Die vielseitige Geografie reicht von den Pyrenäen im Norden bis ins südliche Ebro-Tal. Im äußersten Süden liegt die Wüste Bardenas. Unweit der Hauptstadt erstreckt sich ein Weinanbaugebiet mit eigener Herkunftsbezeichnung. Navarra ist reich an natürlichen Ressourcen und bietet eine Vielzahl an Ausflugszielen.
Zehn Exkursionen zwischen Bergen und Meer
Der Herbst ändert Temperatur und Farben der eindrucksvollsten Landschaften des Baskenlandes. Die Abwesenheit der sommerlichen Hitze und der winterlichen Kälte schafft ideale Bedingungen für Ausflüge in die Natur. Insbesondere in die Berge, die im Baskenland in ausreichender Zahl und gut erreichbar vorhanden sind. Dabei schließen Berge die Meernähe nicht aus, wie zumindest zwei Beispiele aus Bizkaia und Gipuzkoa zeigen. Buchen, Steineichen und geologische Vielfalt prägen die Wanderkulisse.
Die baskische Weinregion
Das Weinbaugebiet Rioja gehört zu den bedeutendsten in Europa. Mit einer Anbaufläche von ca. 60.000 ha liegt es am Oberlauf des Ebro, zwischen der spanischen Region La Rioja und der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (Euskadi), in deren Provinz Araba (Alava). Laguardia ist eine der beiden wichtigen Städte in der Rioja Alavesa. Sie zeichnet sich aus durch eine Stadtmauer, eine malerische Altstadt und unterirdische Bodegas. In der Umgebung stattliche Weinkellereien und historische Begräbnisstätten.
Voran auf der Steilküste-West
Tourismus in Europa konzentriert sich traditionell stark auf Städte. Dabei sind manche Metropolen von Naturlandschaften umgeben, die mehr als einen Besuch wert sind. Bilbao zum Beispiel liegt im Tal, umgeben von grünen Bergen und Hügeln, nur 13 km von der Küste entfernt. Vorgestellt wird heute ein Wanderweg, der am Außenhafen beginnt und die westwärts ausgerichtete Steilküste auf 17 km nicht mehr verlässt. Startpunkt ist Getxo-Bidezabal, Endpunkt ist der Küstenort Plentzia mit Metro-Anschluss.
Gemütlich durch die Vor-Pyrenäen
Wiege der tausendjährigen baskischen Sprache, Land der Handwerker, Adligen, Abenteurer und Schmuggler. Die sogenannte “Schweiz Navarras“ beherbergt Naturschätze wie ausgedehnte Buchenwälder, steile Bergrücken, verschlungene Schluchten, kristallklare Bäche, prähistorische Orte und reizvolle Winkel in den abgeschiedenen Tälern von Aritzakun und Urritzate – scheinbar gleichgültig gegenüber dem Lauf der Zeit, im Schatten des Wächter-Berges Alkaxuri, einer schlanken Pyramide von knapp 1.000 Meter Höhe.
1936: Orte von Mord, Repression, Erinnerung
Die Regionalregierung von Navarra hat eine Kommission gegründet, deren Aufgabe es ist, für den Schutz, die Pflege und Bekanntmachung der Erinnerungs-Orte aus der Zeit des Krieges von 1936 und den Folgejahren zu sorgen. Dabei handelt es sich um Orte, an denen franquistische Verbrechen stattfanden. Insofern stehen die betreffenden Orte alle mit Unterdrückung, Repression und Mord in Verbindung. 80 Jahre nach dem Krieg kommt dieser Arbeit eine wichtige Funktion in der Aufarbeitung des Franquismus zu.
Wandern durch das Bergmassiv
Der Gorbeia-Naturpark liegt zwischen den baskischen Provinzen Bizkaia und Araba. Er erstreckt sich über 20.000 Hektar und ist damit der größte Naturpark der gesamten Region Baskenland. 70% seiner Fläche sind von Buchen-, Eichen- und Kiefernwäldern bedeckt. Unzählige Hütten und Koppeln säumen die Wiesen und spiegeln die bis heute bedeutende Hirten-Tradition wider. Das ausladende Bergmassiv wird von einem Gipfel gleichen Namens gekrönt. Der Gorbeia ist mit 1.481 Metern der höchste Berg in Bizkaia.
Wo die Legendenfrau Mari lebt
Die baskische Legendenfrau Mari hat viele Behausungen. Fast in jedem baskischen Bergmassiv wird ihr eine Niederlassung nachgesagt. Nicht zuletzt im Naturpark Gorbeia (spanisch: Gorbea). Dort sind Naturgeheimnisse zu entdecken wie das Itxina-Massiv - eine der eindrucksvollsten Landschaften des Baskenlandes. Das auf 1100 Meter Höhe liegende karstige Gebiet ist mit Buchen bewachsen und weist eine Unmenge Gruben, Höhlen und Dolinen auf. Mythen und Legenden ranken sich um Mari und ihren Lebensraum.