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Um den Leserinnen und Lesern von BASKULTUR.INFO bezüglich des Portals oder seiner Themen Fragen zu beantworten oder Zweifel zu klären, steht eine Email-Verbindung zur Verfügung:

baskultur.info (@) gmail.com.

Zur weiteren Klärung von Fragen bietet die Redaktion von BASKULTUR.INFO folgende Informationen allgemeiner Art (Frequently Asked Questions / Häufig gestellte Fragen):

1. Wer oder was ist der Kulturverein Baskale?faq 01a

Der baskisch-deutsche Kulturverein Baskale (baskisch: Baskale elkartea) ist nach baskischem Recht ein gemeinnütziger Verein, der verschiedene sozialpolitische und kulturelle Aktivitäten durchführt. Er finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Projektförderungen durch baskische Institutionen und durch die Begleitung von europäischen Besucherinnen im Baskenland, die dem traditionellen Wegen des Tourismus entfliehen wollen.

2. Wie kam der Kulturverein Baskale zustande?

Baskale Elkartea wurde 2010 gegründet von einer Gruppe von 40 Bask/innen und Deutschen. Bereits im Namen steckt ein Teil der Motivation: BASK und ALE, die Verbindung von baskisch und aleman. KALE bedeutet gleichzeitig Straße und beschreibt symbolisch die Brücke zwischen dem Baskenland und deutsch-sprachigen Regionen. Mit seinen Projekten thematisiert Baskale die historische und kulturelle Realität des Baskenlandes und schafft Bezüge zu Land und Leuten, die über den allgemeinen Informationsstand und die weit verbreitete oberflächliche Reisekultur hinausgehen.

3. Was bietet der Kulturverein Baskale neben dem Portal Baskultur.info?

Der Kulturverein Baskale ist im Baskenland in verschiedene soziale Bewegungen integriert. Wir arbeiten in und zu den Bereichen Historische Erinnerung, Feminismus, Internationalismus und Migration. Zur Geschichte der Legion Condor und ihrer Verbrechen im Baskenland wurden eine Ausstellung und ein Dokumentarfilm erstellt. Zwischen 2015 und 2019 organisierte Baskale eine Rosa-Luxemburg-Konferenz zur politischen Bildung und Diskussion aktuell relevanter Themen in der baskischen Gesellschaft. Baskale hat ein Konzept für alternative Stadtrundgänge entwickelt für Bilbo (Bilbao), Gernika (Guernica) und Donostia (San Sebastian), bei denen abseits der konventionellen Stadtführungs-Themen über Hintergründe und Geschichte gesprochen wird. Gruppen von Bildungsreisenden und Jugendfahrten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland werden ebenfalls begleitet.

4. Was ist das Projekt Baskultur.info?

Baskultur.info ist ein Informations-Portal, das sich zum Ziel gesetzt hat, detaillierte und tiefgründige Information über baskische Kultur, Geschichte und Politik zu publizieren, die an anderer Stelle nur ungenügend verfügbar ist.

5. Welche Motivation steckt hinter dem Projekt Baskultur.info?faq 02a

Trotz Informationsflut in den vergangenen Jahren ist über das Baskenland generell wenig bekannt. Das Bekannte reduziert sich häufig auf den gewaltsamen Konflikt, ein berühmtes Museum und die Gastronomie. Baskultur.info ist der Versuch, dieser Desinformation mit Inhalten zu begegnen. Thematisch breit angelegt wird über baskische Kultur, Geschichte und Alltag berichtet – ausschließlich in deutscher Sprache. Nach der Publikation von 900 Artikeln und Übersetzungen (Stand Januar 2023) ist Baskultur.info zur derzeit umfassendsten Quelle zu baskischen Themen in deutscher Sprache geworden, mit einem Umfang an Information, der das Monopol von Wikipedia in Frage stellt.

6. Ist Baskultur.info ein kommerzielles Projekt?

Baskultur.info ist kein kommerzielles Projekt. Es wird ohne Werbung finanziert, allein aus Mitteln des Kulturvereins Baskale, aus Spenden und aus öffentlichen Subventionen baskischer Institutionen für konkrete Forschungsprojekte. Einnahmen kommen auch über alternative Stadtrundgänge und den Verkauf eines Reisebuchs. 

7. Sind Baskale und Baskultur.info tourismus-feindlich eingestellt?

Wir alle sind in Etappen unseres Lebens Touristinnen. Tatsache ist, dass die Metropolen Bilbo (Bilbao), Donostia (San Sebastian) und die navarrische Hauptstadt Iruñea (Pamplona) von einer wachsenden Masse von Besucherinnen überschwemmt wird, die das „normale Leben“ schwer oder unmöglich macht. Tourismus muss ein Gleichgewicht bewahren zwischen den Interessen der Reisenden und der Besuchten, er darf nicht zum Ausverkauf des Lebensalltags werden. Baskale arbeitet an einer kritischen Aufarbeitung dieser Geschichte und macht Vorschläge in Richtung eines sozial verantwortlichen Tourismus. Für unsere alternativen Besuche und Rundgänge gilt deshalb die Grenze von maximal vier Teilnehmer*innen.

8. Was bedeuten die Begriffe alternativ, sozialverträglich oder nachhaltig im Zusammenhang mit Tourismus?

„Nachhaltig“ ist ein Modebegriff, der für alles benutzt wird, was entfernt unkonventionell und ökologisch daher kommt, lässt jedoch viele Fragen offen. Denn als „nachhaltig“ wird unsinnigerweise auch bezeichnet, wenn in einem Naturschutz-Gebiet eine Tourismus-Attraktion gebaut werden soll (wie dies aktuell im Biosphären-Reservat Urdaibai der Fall ist). Für „Sozialverträglichkeit“ werden in der Regel Kriterien angelegt, die von wirtschaftlichen Aspekten bestimmt sind, wie Arbeitsplätze, Gastronomie und Tourismus. INsofern ist es ein unzureichender Begriff.

9. Wie kann ein „sozialverantwortlicher“ Tourismus aussehen?

Zur Philosophie von Tourismus müssen ökologisches Denken und Verantwortung für das Gemeinwesen gehören. Tourismus sollte so organisiert sein, dass er erstens keine Abhängigkeiten schafft, zweitens die gesellschaftlichen Strukturen nicht schädigt sondern verbessert, und drittens so wenig wie möglich in die Lebensumstände der jeweils Einheimischen eingreift. Wenn diejenigen, die im Bereich Tourismus arbeiten keinen Gegenbesuch machen können, weil sie nicht ausreichend verdienen, stehen wir vor einer Schieflage. Tourismus muss ökologisch verträglich und der Gesamt-Gesellschaft gegenüber verantwortlich sein.

 

Das FORUM auf Baskultur.info bietet Raum zum Austausch zwischen den Nutzer/innen der Webseite über die in den verschiedenen Kategorien und Rubriken behandelten Themen. Für die Teilnahme erforderlich ist eine Einschreibung, die jederzeit rückgängig gemacht werden kann. Das FORUM soll dazu dienen, das Wissen über das Baskenland zu vertiefen, einen fruchtbaren Austausch und eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte, Kultur und den Auswirkungen von Tourismus zu ermöglichen.
Bedingungen für die Teilnahme am FORUM Baskultur.info
Die Anmeldung zum FORUM erfolgt über das Einschreib-Formular, mit dem er bestellt oder abbestellt werden kann. Die Anmeldung berechtigt gleichzeitig zum monatlichen Bezug des Newsletter von Baskultur.info.
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Für Beiträge im FORUM bitten wir, von beleidigenden, sexistischen, rassistischen oder faschistischen Inhalten abzusehen. Baskultur.info übernimmt keine Verantwortung für die im FORUM publizierten Inhalte, behält sich jedoch das Recht vor, Beiträge zu löschen, die den genannten Prinzipien widersprechen. Die Publikation von agressiven Inhalten führt zum Ausschluß aus dem FORUM, ein Ausschluss zieht das automatische Löschen sämtlicher vorher veröffentlichter Beiträge statt.
Für die Teilnahme im FORUM gelten die allgemeinen Nutzungsbedingungen von Baskultur.info, die unter dem Link Rechtshinweise einsehbar sind. Der Eintrag der persönlichen Daten zur Registrierung impliziert das Einverständnis mit den genannten Regelungen.

zum forum

Kommentare

Ursprünglich war geplant, bei BASKULTUR.INFO ein Forum einzurichten zur Diskussion von Portal-Themen. Diese Idee war technisch kompliziert und hätte eine vorherige Einschreibung und Identifizierung der Autorinnen / Autoren innerhalb des Portals zur Voraussetzung gehabt. Nun haben wir einen Weg gefunden, im Portal öffentliche Kommentare zu schreiben und zur Diskussion zu stellen.azoka119y

Tatsächlich war das Fehlen von Zuschriften bisher ein Manko auf unseren Seiten. Umso schmerzlicher, weil uns damit eine Möglichkeit verloren ging, mit unseren Leserinnen und Lesern in Kontakt zu kommen, Meinungen zu hören und in eine Diskussion zu treten.

Kommentare verfassen

Um Kommentare zu schreiben ist es nicht notwendig, sich in irgendeiner Form bei BASKULTUR.INFO einzuschreiben, wie es beim Forum notwendig gewesen wäre. Auf verschiedenen Wegen können Kommentare ab sofort in unserem Webportal publiziert werden – jeweils einem bestimmten Artikel zugeordnet.

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Der Zugang zu den Kommentaren über die vier beschriebenen Medien ist einfach über folgende Schritte:

1. Webseite www.baskultur.info öffnen.

2. Den Artikel aufrufen, der kommentiert werden soll (oder der zum Anlass für einen Kommentar dienen soll, Kommentare müssen sich nicht unbedingt auf den nebenstehenden Inhalt beziehen).

3. Unter jedem Artikel findet sich das Stichwort „ANMELDEN“. Klicken und die Form des Zugangs wählen: Disqus – Facebook – Twitter – Google.

4. Gewünschte Anmeldeangaben machen und Kommentare schreiben.

5. Wenn das Medium, über das die Kommentare gemacht werden sollen, neu installiert wird, ist es notwendig, vor dem ersten Beitrag den Rechner neu zu starten.

Wir wünschen uns viele, bereichernde und kritische Kommentare auf unserer Webseite. Unser Domain-Anbieter informiert uns über den Eingang neuer Kommentare – wir werden uns bemühen, auf alle zu antworten.

Redaktion Baskultur.info / Bilbo, 2016-12-01

Hinweise und Regeln zu Kommentaren bei BASKULTUR.INFO

Die Publikation von Kommentaren bei BASKULTUR.INFO bietet Raum zum Austausch zwischen den Nutzerinnen und Nutzern der Webseite über die behandelten Themen, sowie über allgemeine Belange zum Thema Baskenland. Kommentare sollen dazu dienen, Wissen über das Baskenland zu vertiefen und auszutauschen, und kritische Auseinandersetzung mit Geschichte, Kultur und Auswirkungen von Tourismus zu ermöglichen.azoka106y

Für das Verfassen von Kommentaren auf der Webseite BASKULTUR.INFO ist es nicht nötig, BASKULTUR.INFO gegenüber persönliche Daten anzugeben.

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Wir bitten dringend, beim Formulieren von Kommentaren von sexistischen, beleidigenden, rassistischen oder faschistischen Inhalten abzusehen. Für Kommentare, die diesen genannten Prinzipien widersprechen, müssen wir uns das Recht vorbehalten, sie wieder zu entfernen. Dies wird mit größtmöglicher Sorgfalt und Eile veranlasst.

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Die Publikation von agressiven und ungewünschten Kommentaren kann zum Löschen sämtlicher vorher veröffentlichter Kommentare der entsprechenden Person führen.

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Redaktion Baskultur.info

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Allgemeines

Für den Besuch und die Nutzung der Webseite Baskultur.info gelten die folgenden Nutzungs-Bedingungen, die die Beziehung definieren zwischen Baskultur.info, im Folgenden “BKI“ genannt, sowie den Besucher/innen und Kund/innen der Webseite, im Folgenden Nutzer/innen genannt.

“BKI“ ist ein Projekt der Organisation Baskale Elkartea, sozio-kultureller deutsch-baskischer Verein aus Bilbo/Bilbao, mit öffentlicher Zulassung der Baskischen Regierung (Eusko Jaurlaritza) und Steuer-Nummer der Provinz-Regierung Bizkaia. Der offizielle Sitz von Baskale Elkartea ist Bilbo/Bilbao.

Die Aktivitäten von “BKI“ erfüllen die Anforderungen des Gesetzes 34/2002 vom 11. Juli „Dienstleistungen in der Informationsgesellschaft und elektronischer Handel“ (Servicios de la Sociedad de la Información y Comercio Electrónico), sowie des Gesetzes 15/1999 vom 13.Dezember über den Schutz personenbezogener Daten (Ley sobre Protección de Datos de Carácter Personal).

Allgemeine Information

Baskale Elkartea

(Redaktion Baskultur.info)

(URL: www.baskultur.info)

Ronda Kalea 25,1 / 48005 Bilbo/Bilbao (Bizkaia)

Email: baskultur.info @ gmail.com

Steuer-Nummer (Baskenland): G95621322

Eingeschrieben im Vereinsregister der Baskischen Regierung AS/B/15631/2010

Gerichtsstand Bilbo/Bilbao

Besuch der Webseite Baskultur.Infohotel albia

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Beschreibung der Dienstleistung

Die Webseite “BKI“ ermöglicht den Nutzer/innen die Ansicht von historischer, kultureller, wissenschaftlicher und touristischer Information zum Thema Baskenland, sowie die Wahrnehmung toruistischer Dienstleistungen im Baskenland. Die auf der Website veröffentlichten Informationen und Angebote sind das Ergebnis gründlicher Vorbereitung und Recherchen. Der Besuch der Webseite “BKI“ ist kostenlos, die angebotenen Dienstleistungen werden zwischen “BKI“ und interessierten Nutzer/innen ausgehandelt.

Akzeptanz der Nutzungs-Bedingungen

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“BKI“informiert die Besucher/innen der Webseite, dass beim Besuch von Baskultur.info automatisch eine Cookie- oder ähnliche Datei im Rechner der Besucher/in platziert wird, die das Navegieren auf der Seite erleichtert. Dies geschieht gemäß den allgemeinen Gepflogenheiten im Internet und unter Beachtung der entsprechenden (oben erwähnten) Gesetze zum Schutz persönlicher Daten. Cookies sind Daten, die keinerlei persönlichen Inhalt haben und die über den Server auf die Festplatte der Nutzer/innen geschickt werden. Ihre Funktion ist es, die Nutzer/innen bei ihren Besuchen schneller zu identifizieren und ihre Teilnahme an Aktivitäten von “BKI“ zu ermöglichen. Für den Fall, dass Nutzer/innen die Speicherung von Cookies verwehren, kann “BKI“ das optimale Funktionieren der Webseite nicht garantieren. Cookies können jederzeit und auf einfache Weise von den Nutzer/innen wieder gelöscht werden.

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In Übereinstimmung mit dem genannten Gesetz 15/1999 zum Schutz personenbezogener Daten, informiert “BKI“, dass die persönlichen Informationen, die über die Website von den Nutzer/innen an "BKI" vermittelt werden, absolut vertraulich behandelt werden. Sie werden Teil einer Daten-Datei unter Aufsicht von "BKI" Richtung , diese Datei wurde ordnungsgemäß bei der spanischen Datenschutz-Behörde (www.agpd.es) registriert.

Ihre persönlichen Daten werden nur dann verwendet, um den Service der Webseite "BKI" zu realisieren, sowie für das Senden von Informationen, die von den Nutzer/innen angefordert wurden, oder zur Information über zukünftige Aktivitäten, die für die Nutzer/innen von Interesse sein können, entsprechend vorher mit "BKI" getroffener Absprachen.

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Umgang mit persönlichen Daten

Durch die allgemeinen Bedingungen werden die Nutzer/innen von "BKI" darüber informiert, dass die persönlichen Daten, die obligatorischerweise in die Einschreibe-Formulare eingetragen werden müssen, und die der Realisierung der Dienstleistungen der Webseite dienen, notwendig sind für ein ordnungsgemäßes Funktionieren von "BKI". Die überlassenen Daten werden ausschließlich für diesen Zweck benutzt, "BKI" unternimmt alles Erdenkliche, um den Schutz dieser Daten zu gewährleisten.

Die Nutzer/innen ermächtigen "BKI", den an "BKI" angeschlossenen Dienstleistern die minimal notwendigen Daten zur Durchführung der Dienstleistungen anzuvertrauen, damit alle im Web aufgeführten Funktionen sich zur Zufriedenheit der Nutzer/innen vollziehen können.

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Technologische Riskien

Die Nutzer/innen erklären, dass sie die Funktionsweisen und Charakteristika des Internet genau kennen. Sie sind sich insbesondere bewusst, dass es unmöglich ist, die absolute Sicherheit im Umgang mit persönlichen Daten zu gewährleisten, die die Nutzer/innen“BKI” überlassen. "BKI" kann nicht für Zwischenfälle verantwortlich gemacht werden, die sich aus der Übertragung der Daten ergeben, Zwischenfälle auf die “BKI” trotz seiner Sicherheitsmaßnahmen keinen Einfluss hat, oder die von Dritten bewusst herbei geführt werden.

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In jedem Fall erkennen alle Nutzer/innen ausdrücklich an, dass der Besuch oder die sonstige Nutzung des Internet-Portals von “BKI” ganz auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko geschieht.

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Benutzung der Webseite

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  • unerwünschte oder nicht abgesprochene Ketten-Mails an andere Nutzer/innen des "BKI" Portals zu senden;
  • Verteilerlisten zu benutzen, die sie über das Portal " BKI " zugänglich sind, für die Umsetzung von in den drei vorangegangenen Absätzen beschriebenen Aktivitäten;
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Für den Fall, dass eine Nutzerin oder ein Nutzer eine der oben genannten Aktivitäten durchführt, wird er/sie sofort von den vorher vereinbarten Foren und Dienstleistungen ausgeschlossen. "BKI" behält sich das Recht vor, weitere als angemessen erachtete rechtliche Schritte einzuleiten.

Kündigung der Subskription

Für die Aufkündigung der von einer Nutzerin oder einem Nutzer mit "BKI" vereinbarten Beziehung reicht die ausdrückliche Mitteilung per Email oder an die in den Nutzungs-Bedingungen erwähnte Postadresse. Die Kündigung wird spätestens eine Woche nach dem Tag des Eingangs der Mitteilung wirksam.

Links

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Genaue und wahrheitsgetreue Information

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Falls von Seiten der Nutzer/in einmal eingegangene Auflagen oder Verpflichtungen im Rahmen dieser Bedingungen nicht erfüllt oder eingehalten werden, kann “BKI" den Zugang zu den Dienstleistungen verändern, aussetzen oder begrenzen. Die entsprechende Mitteilung erfolgt über die von der Nutzer/in an "BKI" übermittelte Email-Adresse. Eine Entschädigung kann in diesem Fall nicht eingefordert werden.

Forum / Blog

Für die Rubrik Forum behält sich "BKI" vor, beleidigende, sexistische, rassistische oder faschistische Beiträge bei gleichzeitiger oder nachträglicher Benachrichtigung der Autor/innen zu entfernen und ggf. deren Subskription aufzukündigen.

Im Fall von Beiträgen für den Blog von "BKI" entscheidet die Redaktion über eine Veröffentlichung. Sollte die Emtscheidung negativ ausfallen, erhält der Auro oder die Autorin eine Benachrichtigung.

Gerichtsstand

Diese Nutzungs-Bedingungen gelten in jeder Hinsicht des spanischen Rechts. Im Falle eines Konflikts oder eines Streitfalls gilt Bilbao (Bizkaia) als Gerichtsstand.

Baskultur.info, Januar 2014

GLOSSAR

Mit einer Liste von Begriffen, Bezeichnungen, sowie Persönlichkeiten aus dem politischen und kulturellen Leben und aus der Geschichte stellt Baskultur.info seinem Publikum ein erstes Glossar vor, als Handreichung zum besseren Verständnis der Texte und Artikel der Webseite. Die Liste wird sicherlich im Laufe der Zeit erweitert werden.

Aguirre, José Antonio

Der erste Ministerpräsident – Lehendakari – von Euzkadi, nachdem die republikanische spanische Regierung dem Baskenland im Oktober 1936 eine Autonomie zugestanden hatte. Hintergrund war der Anschluß der baskischen Rechtsnationalisten (PNV) an die republikanische Verteidigung gegen den Militärputsch faschistischer Generäle. Aguirre (1904-1960) ging erst nach Paris ins Exil und nach der Besetzung durch die Nazis über Umwege in die USA. 1946 kehrte er nach Frankreich zurück und führte die baskische Exilregierung.

Arana, Sabino

Arana, baskischer Schriftsteller und Politiker (1865-1903), wird zu den Begründern des baskischen Nationalismus gezählt. Arana brach mit dem Karlismus und entwickelte ein neues politisches und soziales Konzept, dem baskischen Volk schrieb er besonderen Rassencharakter zu. Euzkadi war für ihn das "Vaterland der Basken". 1892 erschien sein Werk "Bizcaya por su Independencia"(Bizkaia für seine Unabhängigkeit). Wegen seiner politischen Aktivitäten mehrfach eingesperrt, gründete er zusammen mit seinem Bruder Luis 1895 die Baskische Nationalistische Partei EAJ/PNV (spanisch: Partido Nacionalista Vasco, baskisch: Eusko Alderdi Jeltzalea).

Aranzadi

Die Wissenschafts-Gesellschaft Aranzadi wurde 1947 gegründet mit der Absicht, die Arbeit der im Franquismus verbotenen Gesellschaft für Baskische Studien fortzuführen. Ihr Zweck ist die wissenschaftliche Erforschung von Natur und menschlichem Wirken. Ihren Namen hat die Gesellschaft von Telesforo de Aranzadi, einem Anthropologen und Ethnologen (1860-1945). Besondere Bedeutung kommt Aranzadi heutzutage bei der Aushebung von Massengräbern aus der Zeit des Spanienkriegs und der Identifizierung der dabei gefundenen Opfer des Faschismus zu. Kürzlich hat Aranzadi eine Aufsehen erregende wissenschaftliche Expertise erstellt, in der die systematische Folter spanischer Polizeikörper seit den 1960er Jahren geprüft und bestätigt wurde.


Aranzadi, Telesforo de

Telesforo Aranzadi Unamuno (1860-1945) war ein auf Anthropologie, Botanik und Zoologie spezialisierter Wissenschaftler, Doktor in Pharmazeutik und Naturwissenschaften. Zudem war er Professor für Mineralogie und Zoologie an den Universitäten Granada und Barcelona. Die Wissenschafts-Gesellschaft Aranzadi im Baskenland trägt seinen Namen.


Armendáriz, Montxo

Baskischer Film-Regisseur (*1949). Verfilmte Bernardo Atxagas Werk Obabakoak (2005). Armendáriz erhielt zwei Mal den Goya-Filmpreis, die Filme Silencio Roto (Gebrochene Stille) und La Guerrilla de la Memoria (Die Erinnerungs-Guerrilla) beschäftigen sich mit der Problematik des Spanischen Krieges und der Dikatur.


Arzalluz, Amets

Bertsolari, der 2013 die im vierjährigen Rhythmus stattfindende letzte Bertsolari-Meisterschaft gewann.


Athletic Club de Bilbao

Fussballclub in Bilbao, bei dem ausschließlich Baskinnen und Basken spielen, eine Tatsache, die ihn weltbekannt gemacht hat. Im Jahr 1898 von englischen Ingenieuren gegründet, ist Athletic neben dem FC Barcelona und Real Madrid der einzige Verein, der immer in der ersten Liga spielte. 24 Mal wurde der Club Pokalsieger, acht Mal spanischer Meister, zuletzt 1984.


Atxaga, Bernardo

Atxaga (*1951) studierte Wirtschaftswissenschaft und Philosophie, arbeitete zunächst als Bankangestellter, Buchhändler, Baskisch-Lehrer und Autor von Rundfunk-Sendungen. Seit 1980 widmet er sich der Schriftstellerei. Im Baskenland wurde Atxaga bekannt mit Kinderbüchern und Gedichten (Etiopia, Nueva Etiopia), die auch vertont wurden. Er war Mitglied der avantgardistischen Gruppe POTT (1978–1983), der auch Joseba Sarrionandia, Ruper Ordorika, Jon Juaristi und andere angehörten. Außerhalb des Baskenlandes ist Atxaga in erster Linie als Prosa-Autor bekannt. Obabakoak (Die Leute aus Obaba) wurde mit bedeutenden spanischen Literaturpreisen ausgezeichnet, in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und von Montxo Armendáriz verfilmt. In mehreren seiner Bücher wird das Tabu-Thema des baskischen Terrorismus aufgegriffen. Atxaga ist Mitglied der baskischen Sprach-Akademie Euskaltzaindia.


Barandiarán, Joxemiel

José Miguel de Barandiarán y Ayerbe (1889-1991) war ein baskischer Pfarrer, Anthropologe, Ethnologe und Archäologe. Seiner Arbeit zu verdanken sind die wissenschaftlichen Auswertungen zahlreicher Ausgrabungen von urzeitlichen Stätten und Hinterlassenschaften im Baskenland. Dolmen und Cromlechs, eisenzeitliche Kult- und Totenstätten wurden dabei gefunden und freigelegt. Der Spanische Krieg unterbrach die Forschungsarbeit. Erst 1953 konnte er zurückkehren, just zu dem Zeitpunkt als in Salamanca an der Universität die Professur für baskische Studien eingerichtet und zu der er als Gastdozent eingeladen wurde, um einen Vortrag zu halten über "Die aktuelle Situation der baskischen Studien". Er stirbt 101jährig nach einem Leben voller historisch wertvoller Ausgrabungen, wissenschaftlicher Analysen und Publikationen.


Barricada

Historische baskische Rockgruppe, 1982 gegründet und erst vor Kurzem aufgelöst. Die Band war Teil der als radikaler Baskenrock bezeichneten Musikbewegung der 80er Jahre, zeichnete sich in ihren Texten durch soziale und politische Inhalte aus und wurde mehrfach von Plattenfirmen zensiert. Gründungsmitglied "El Drogas" ist bis heute eine kreative Persönlichkeit in der baskischen Musikszene.


Basterretxea, Nestor

Der Bildhauer, Maler, Designer und Filmdirektor Basterretxea (*1924) ist ein Klassiker in der baskischen Kunstszene. Seine Familie musste 1937 ins Exil, erst ins französische Baskenland und nach der Besetzung durch die Nazis nach Argentinien. Zurück im Baskenland wird er zusammen mit Jorge Oteiza mit der umstrittenen Gestaltung der Basilika in Arantzazu (Gipuzkoa) beauftragt. Er nimmt Teil an verschiedenen internationalen Ausstellungen avantgardistischer Kunst, ist neben Augustín Ibarrola Mitgründer der experimentellen Kunstgruppe "Equipo 57" und später der Gruppe "Gaur" (Heute), wegweisend für die Entwicklung der baskischen Kunst. In den 60er Jahren macht er sich ans Filmschaffen, sein bekanntestes Werk ist "Ama Lur" (Mutter Erde), ein Dokumentarfilm, der die franquistische Zensur überwand und eindrucksvoll baskische Tradition und Lebensweise schildert. Basterretxeas Arbeiten stehen überall im Baskenland, u.a. in Gernika, Bakio, Gasteiz, Bilbao und seiner Heimatstadt Bermeo.


Bertsolaritza

Bertsolarismo, baskisch Bertsolaritza, ist ein frei improvisierter Reimgesang in baskischer Sprache, der im gesamten Baskenland bei gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Ereignissen, sowie bei Meisterschaften praktiziert wird (alle vier Jahre Bertso Finala). In der Regel "unterhalten" sich zwei Bertsolaris (Verssänger/innen) auf der Bühne mit spontan gereimten Versen, die nach thematisch gestellten Aufgaben und vorgegebenen Melodien gesungen werden. Diese Reim-Kunst hat eine große Tradition in Euskal Herria, sie geht zurück auf Zeiten, als es noch keine Schriftfassung des Euskara gab. Vergleichbare Vers-Kulturen gibt es in Irland, Südamerika, Kuba, die auf römische und altgriechische Kulturen zurückgehen. Im Dezember 2013 gewann Amets Arzalluz das Bertso-Finale in Bilbao vor 15.000 Zuschauer/innen, die von morgens um 11 bis abends um 20 Uhr aushielten.


Cano, Harkaitz

Cano (*1975) gehört zur neuen Generation baskischer Schriftsteller/innen. Nach dem Jura-Studium veröffentlichte er seinen ersten Roman, Beluna Jazz, danach die alternative Weltgeschichte Belarraren ahoa (Strohmund), den Erzählband Neguko zirkua (Winterzirkus), der 2006 den Preis der spanischen Literaturkritik erhielt, sowie eine Sammlung literarischer Reportagen, das Ergebnis eines einjährigen New York-Aufenthalts: Piano gainean gosaltzen (Frühstück auf dem Klavier). Harkaitz Cano ist Drehbuchautor für Film- und Fernsehproduktionen und Comics und hat verschiedene Autoren ins Baskische übersetzt, darunter Hanif Kureishi und Allen Ginsberg. Sein Roman Pasaia Blues wurde im Pahl-Rugenstein-Verlag ins Deutsche übersetzt. Darin erzählt er die Geschichte eines Polizisten auf der Spur eines ETA-Kommandos, das die Polizei mit üblichen Methoden nicht zu fassen bekommt. Die heruntergekommene Industrielandschaft der 90er Jahre rund um den größten Schrotthafen Europas in Pasaia ist Schauplatz des tödlichen Spiels.


Cassin, René Samuel

Cassin (1887-1976) war ein aus Baiona stammender Jurist und Richter, der federführend die Universelle Menschenrechts-Carta verfasste und 1968 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2013 war ihm das von Jean Luis Davant inszenierte Pastoral-Theater in Iparralde gewidmet.


CAV-EAE

Spanisch: Comunidad Autónoma Vasca (CAV), baskisch: Euskal Autonomia Erkidegoa (EAE) ist die Bezeichnung der Autonomen Gemeinschaft Baskenland, eine Art Bundesland innerhalb des spanischen Staates, mit dem wesentlichen Unterschied, dass der Staat zentralistisch und nicht föderal verfasst ist. Die CAV umfasst die Provinzen Araba (Álava), Bizkaia (Vizcaya) und Gipuzkoa (Guipuzcoa). Ihr Autonomie-Statut gründet sich auf der spanischen Verfassung nach Francos Tod, sie ist mit relativ starken eigenen Kompetenzen ausgestattet, die jedoch nicht den Kompetenzen eines deutschen Bundeslandes gleichkommen.


Chillida, Eduardo

Chillida (1924-2002) gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20.Jh. Seine bekanntesten Werke sind große Skulpturen mit raumgreifenden Strukturen. Bekannte Werke stehen u.a. in San Sebastián (Peine del Viento / Windkamm), Düsseldorf (Thyssen-Hochhaus), Berlin Bundeskanzleramt und Nationalgalerie (Gudari / Krieger), sowie in Gijon (Asturien), Münster, Bonn, München. In Hernani (Gipuzkoa) hat der Künstler noch zu Lebzeiten den Chillida-Leku Skulpturenpark gegründet.


Club Atlético Osasuna

Erstliga-Fussballclub aus Pamplona (bask: Iruña), 1920 durch Fusion gegründet. Osasuna ist baskisch und bedeutet Gesundheit.


Davant, Jean Luis

Aus dem nordbaskischen Soule stammender Poet, Schriftsteller, Bertsolari und Theater-Regisseur (*1935). Er schrieb verschiedene Geschichtsbücher und inszenierte mehrfach die Pastoral-Volkstheaterstücke in Iparralde. Der Kultur in Soule stark verbunden.


Deportivo Alaves

Fussballclub der baskischen Hauptstadt Vitoria/Gasteiz, derzeit in der 2.Liga. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war die Finalteilnahme im UEFA-Cupa 2001 mit einer dramatischen 4:5 Niederlage gegen den FC Liverpool.


Donostia

Spanisch: San Sebastián, Hauptstadt der baskischen Provinz Gipuzkoa (bsk), Guipuzcoa (spn).


Durango

Kleinstadt in der baskischen Provinz Bizkaia, die im Spanischen Krieg mehrfach von der faschistischen Luftwaffe angegriffen wurde, am 31.März 1937 schwer getroffen von italienischen Fliegern.


Egaña, Andoni

Bertsolari, der 1993, 1997, 2001und 2005 die im vierjährigen Rhythmus stattfindenden Bertsolari-Meisterschaften gewann.


EITB

Baskisch: Euskal Irrati Telebista ist das öffentliche baskische Radio und Fernsehen, angegliedert an das Kultur-Ministerium der baskischen Regierung. Es wurde 1982 gegründet zur Unterstützung des Normalisierungs-Prozesses der baskischen Sprache Euskara. Thematisch befasst sich EITB mit Fragen aus allen Teilen des historischen Baskenlandes, auch Iparralde und Navarra, was gelegentlich zu politischem Streit führt. Neben verschiedenen Radiokanälen unterhält EITB vier TV-Kanäle, ETB1 in baskischer Sprache, ETB2 auf Spanisch, sowie zwei weitere Sport- und Kulturkanäle.


EKE

Euskal Kultur Erakundea, frz: Institut Culturel Basque, ist das baskische Kultur-Institut des nördlichen Baskenlandes, Iparralde. 1990 gegründet wird es subventioniert vom französischen Kultur-Ministerium und den Regional-Verwaltungen von Aquitaine und Pyrénées-Atlantiques.


Epaltza, Aingeru

Aingeru Epaltza Ruiz de Alda wurde 1960 in Pamplona geboren und gilt als Vorreiter moderner baskischer Literatur. Der studierte Journalist arbeitete für verschiedene Zeitungen und das baskische Fernsehen. Später repräsentierte er den baskischen Sprachrat von Navarra, ein Posten, von dem er zurücktrat, da er mit der Sprachpolitik der navarrischen Regierung nicht einverstanden war. In deutscher Sprache ist sein Roman "Rock'n'Roll" erschienen, die Geschichte eines Kriminalfalls, der in Pamplona spielt: Vier unterschiedliche Freunde, das Verschwinden der Leiche einer alten Frau, ein abgeschnittener Finger, Recherchen eines frustrierten Journalisten, viele Verdächtige, doch kein Licht im Dunkel (Reihe Zubiak, Pahl-Rugenstein).


Ertzaintza

Baskisch: Hüterin des Volkes. Dieser Polizeikörper wurde 1982 in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland gegründet aufgrund der Kompetenzen, die das zwischen der spanischen und der baskischen Regierung ausgehandelte Autonomie-Statut nach dem Ende des Franquismus vorsieht. Ihre Vorgeschichte hat die Ertzaintza in der 1936 in Kriegszeiten von der ersten baskischen Regierung aufgebauten Ertzaña-Polizei.


ETA

Baskisch: Euskadi ta Askatasuna, Baskenland und Freiheit, ist eine 1959 während der Franco-Diktatur gegründete antifaschistische Untergrund-Organisation, die zu Beginn Sabotage-Akte verübte, später Attentate gegen militärische und polizeiliche Ziele beging und nach dem Ende der Diktatur auch Politiker/innen angriff. Insgesamt mehr als 800 Personen verloren bei ETA-Attentaten ihr Leben, darunter der designierte Nachfolger von Franco, Carrero Blanco, was einen großen Einfluß hatte auf die politischen Planungen des Regimes nach Franco. In der Geschichte ETAs gab es verschiedene Fraktionen und Spaltungen, so beendete ETA político-militar 1982 den bewaffneten Kampf und integrierte sich ins politische System. 2011 verkündete ETA das definitive Ende der bewaffneten Aktivitäten und ist im Rahmen des sogenannten Friedensprozesses bereit, ihre Waffenarsenale aufzulösen. Bereits seit 5 Jahren sind keine bewaffneten Aktivitäten mehr zu verzeichnen.


Etxahun Zaharra

Pierre Topet, "Etchahun Zaharra" genannt (1786-1862), war ein nordbaskischer Wanderer, Bertsolari und Sänger. Nach unglücklicher Jugend, Zwangsverheiratung und Gefängnisaufenthalt machte er sich als Pilger auf den Weg und wurde unter europäischen Romantikern bekannt, Adalbert Chamisso widmete ihm ein Gedicht. In späten Lebensjahren kehrte er in die Heimat zurück, wurde als Sänger zu Festen und Feiern eingeladen und brachte zudem Kindern das Lesen bei.


Etxahun Iruri

Etxahun Iruri (für manche auch Etchahun Gaztea), richtiger Name Pierre Bordazaharre (oder Bordarçarre, 1908-1979), wurde nach seinem Geburtsort und zur Vermeidung von Verwechslungen Iruri oder Gaztea (der Junge) genannt. Er war ein nordbaskischer Schriftsteller, Schafhirte, sowie Autor und Regisseur verschiedener Pastoral-Volkstheaterstücke. In den 30er Jahren wurde er als Sänger und Bertsolari bekannt, er komponierte Lieder wie das im gesamten Baskenland überaus beliebte "Agur Zuberoa" (Auf Wiedersehen Zuberoa). Seit den 50er Jahren inszenierte er mehrere Pastoral-Volkstheaterstücke.


Etxepare Institut

Das von der baskischen Regierung geförderte Institut hat zur Aufgabe, die baskische Kultur und die baskische Sprache, das Euskara, im Ausland bekannt zu machen. Namensgeber ist der navarrische Pfarrer und Schriftsteller Bernart Etxepare, der 1545 das erste Buch in Euskara schrieb. Das Institut hat seinen Sitz in Donostia (San Sebastián).


Etxepare, Bernart

Etxepare (1480-1545) ist der Autor des ersten (bekannten) in baskischer Sprache geschrieben Buchs mit dem Titel "Linguae Vasconum Primitiae". Dieses Werk "Neuheiten der baskischen Sprache" war sein einziges Buch, gedruckt wurde es 1545 in Bordeaux. Etxepare war Pfarrer im niedernavarrischen St-Jean-Pied-de-Port. Während seiner Lebenszeit wurde das Königreich Navarra von der kastilischen Krone angegriffen und der südlich der Pyrenäen liegende Teil militärisch erobert (1512). Somit bestand das Königreich nur noch aus dem Nordteil. Aufgrund politischer Streitigkeiten wurde Etxepare eingeperrt. "Linguae Vasconum Primitiae" ist eine Niederschrift von fünfzehn Vers-Kompositionen, denen ein Prosa-Prolog vorausgeht. Geschrieben wurde es im niedernavarrischen Euskara-Dialekt. Zwei der Kompositionen sind religiöser Natur, zehn handeln von Liebe, eine ist autobiografisch, die beiden übrigen stellen ein Hohelied auf die baskische Sprache dar. Im autobiografischen Teil schildert er seinen Gefängnisaufenthalt in Bearn aufgrund eines falschen Verrats-Vorwurfs.


Euskadi / Euzkadi

Von Sabino Arana, dem Gründer des baskischen Nationalismus und der konservativ-nationalistischen Partei PNV geprägter Begriff für die drei baskischen Provinzen Araba, Bizkaia und Gipuzkoa, die heute die Autonome Gemeinschaft Baskenland (CAV) ausmachen und unter dem Namen País Vasco / Baskenland bekannt sind. Der Begriff wird benutzt, wenn ausdrücklich von den drei Westprovinzen die Rede sein soll, oder von Personen, die sich von der historischen Einheit des gesamten Baskenlandes abgrenzen wollen, und von Politiker/innen, die keine politischen Sensibilitäten in Navarra verletzen wollen. In den Medien wird mehrheitlich der Begriff Euskal Herria (Baskisches Volk) benutzt. Von Sabino Arana wurde der Begriff mit "z" geschrieben, heute mit "s".


Euskal Etxea

"Baskisches Haus" – Name für die in aller Welt existierenden baskischen Kulturzentren, die meisten von baskischen Emigrant/innen gegründet. In Berlin gibt es ein von der baskischen Regierung offiziell anerkanntes Euskal Etxea, in München ein zweites im Aufbau.


Euskal Herria

Baskischer Ausdruck, der "Baskisches Volk" oder "Baskisches Dorf" bedeutet. Er bezieht sich auf die Gesamtheit aller baskischen Provinzen, also das historische Baskenland wie es bis zum Jahre 1200 im Königreich Navarra vereinigt war. Deshalb ist der Begriff politisch geprägt, in der abgelaufenen Legislaturperiode der Autonomen Gemeinschaft Baskenland war seine Benutzung im baskischen Fernsehen verboten.


Euskaltzaindia

Baskisch: Hüterin des Baskischen. Die offiziell so genannte Königliche Akademie der Baskischen Sprache (Real Academia de la Lengua Vasca) wurde 1919 gegründet und ist eine Einrichtung zur Pflege und Standardisierung der baskischen Sprache, sowie zu ihrer Erforschung durch philologische und etymologische Studien. In den Jahren der Diktatur war sie ebenso verboten wie der Gebrauch der baskischen Sprache selbst. Sie hat ihren Sitz in Bilbao (bask: Bilbo) und Zweigsitze in Baiona (frz: Bayonne), Donostia (span: San Sebastián), in Gasteiz (span: Vitoria) und in Iruña (span: Pamplona).


Euskara

Die baskische Sprache, Eigenbezeichnung auch euskera, eskuara, üskara, wird in allen Teilen des historischen Baskenlands (Euskal Herria) von etwa einer Million Menschen gesprochen, darüber hinaus in der baskischen Diaspora in Europa und Amerika. Die ursprüngliche Verbreitung war weiträumiger, von Santander/Kantabrien bis Bordeaux/Frankreich und Zaragoza/Aragon. Euskara gilt als die älteste lebendige Sprache Europas. Es ist laut Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache verwandt. Während alle anderen Sprachen Europas zu sog. Sprachfamilien gehören, sei es zu den indogermanischen, den uralischen, den Turksprachen oder den semitischen Sprachen, gilt das Euskara als eine sogenannte isolierte Sprache.


Ez Dok Amairu

"Keine Dreizehn mehr" ist frei übersetzt der Name eines avantgardistischen Kollektivs baskischer Künstler/innen, die zwischen 1966 und 1972 daran arbeiteten, die in der Diktatur in Vergessenheit geratene baskische Kultur in Erinnerung zu rufen und zu erneuern. Die Dreizehn hinter sich zu lassen sollte bedeuten, die Diktatur des Regimes und ihre Limitierungen zu überwinden. Zu ihren Aktivitäten gehörten "die neuen baskischen Lieder" in baskischer Sprache, die eine Botschaft von Hoffnung, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit vermitteln, sowie ein neues nationales Bewusstsein schaffen sollten. Ez Dok Amairu umfasste weitere künstlerische Disziplinen wie Literatur und gestaltende Kunst. Konzerte und Festivals waren die Orte der Transmission dieser Inhalte und Botschaften. Zum Kollektiv zählten Benito Lertxundi, Jexux Artze, Jorge Oteiza, Jose Angel Irigarai, Jose Anton Artze, Julen Lekuona, Lourdes Iriondo, Mikel Laboa, Néstor Basterretxea und Xabier Lete. Vergleichbare Bewegungen während des Franquismus entwickelten sich auch in Andalusien und vor allem Katalonien.


Frontón

Platz oder Halle, um den baskischen Volkssport Pelota zu spielen. Frontons weisen in der Regel drei Spielwände auf und sind auf der rechten Seite offen, u.a. für Zuschauer/innen.


Gasteiz

Spanisch: Vitoria, Hauptstadt der baskischen Provinz Araba (bsk), Alava (spn) und gleichzeitig Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (CAV), bestehend aus den drei Provinzen Araba, Bizkaia und Gipuzkoa.


Gernika

Kleinstadt in Bizkaia, die als heimliche Hauptstadt des Baskenlandes gilt, weil dort im Mittelalter die spanischen Könige auf die baskischen Selbstbestimmungsrechte (Fueros) schwören mussten. Standort der baskischen Eiche. Die Stadt wurde am 26.April 1937 von der nazistischen Legion Condor in Schutt und Asche gelegt. Der englische Reporter George Steer machte Gernika mit seinen Artikeln in der Times zum Fanal gegen den Krieg, Picasso machte die Geschichte der Vernichtung weltbekannt mit seinem Bild "Guernica".


Guggenheim Museum

Vom Architekten Frank Gehry entworfenes postmodernes Museums-Gebäude, 1997 eingeweiht. Die baskische Regierung verhandelte die Installation mit der Guggenheim-Stiftung, der bis heute die konzeptionelle Kompetenz für die Ausstellungen zukommt. Im Baskenland umstritten wegen der immensen Kosten, mittlerweile das touristische Zugpferd von Bilbao.


Haritschelhar, Jean

Jean Haritschelhar Duhalde (1923-2013) war ein nordbaskischer Schriftsteller und Linguist, sowie Professor für Euskara und Linguistik in Bordeaux. Von 1962 an war er Mitglied der Königlichen Akademie der baskischen Sprache, Euskaltzaindia, und zwischen 1988 und 2004 deren Präsident.


Hegoalde

Das südliche, im spanischen Staat liegende Baskenland mit den vier Provinzen Navarra, Gipuzkoa, Bizkaia und Araba, geteilt in zwei Autonome Regionen (die Forale Gemeinschaft Navarra und die Autonome Gemeinschaft Baskenland, CAV). Hegoalde ist baskisch und bedeutet "Südseite".


Herri Batasuna

HB war eine 1978 gegründete links-nationalistische Wahlplattform (deutsch: Volkseinheit), mit der sich die baskische Linke an Wahlen in Navarra und der CAV beteiligte und deren Ziel die Vereinigung des Baskenlandes und die Erlangung der Unabhängigkeit war. HB änderte mehrfach den Namen und wurde 2002 von der spanischen Regierung für illegal erklärt. Nach dem Ende des bewaffneten Kampfes von ETA konnte die Linke mit Sortu (Gründen) eine neue Partei aufbauen.


Iglesia, Alex de la

Baskischer Filmemacher, Drehbuchautor und Produzent (*1965). Gewann 1995 beim spanischen Film-Festival einen Goya-Preis und stand mehrfach auf der Kandidatenliste. Zwischen 2009 und 2011 Präsident der Spanischen Filmakademie, der er aufgrund politischer Differenz mit der Regierungspolitik den Rücken kehrte. Neuestes Werk 2013 "Las Brujas de Zugarramurdi" (Die Hexen von Zugarramurdi).


Ikurriña

Von Sabino Arana, dem Begünder des baskischen Nationalismus entworfene Flagge (weißes und grünes Kreuz auf rotem Hintergrund). In der Autonomen Gemeinschaft Baskenland offizielle Flagge, in den übrigen Provinzen häufig benutzt, in Navarra bei offiziellen Anlässen verboten. Während der Diktatur war die Ikurriña illegal.


Indurain, Miguel

Baskischer Radsportler (*1964), der von 1991 bis 1995 fünf Mal in Folge die Tour de France gewann, dazu zwei Mal den Giro de Italia, eine Weltmeisterschaft und einen Olympiasieg errang.


Iparralde

Der nordliche Teil des Baskenlandes, im französischen Staat gelegen. Er umfasst drei kleine Provinzen, Soule (bask: Zuberoa/Xiberua, Hauptstadt Maule/Mauleón), Labourd (bask: Lapurdi, Haupstadt Baiona/Bayonne), und Basse Navarre (Nieder-Navarra, bask: Nafarroa Beherea, Hauptstadt Donibane Garazi/Saint-Jean-Pied-de-Port). Die drei Provinzen stellen keine eigene Verwaltungseinheit dar, die baskische Sprache (wie alle anderen regionalen Sprachen in Frankreich) haben keine offizielle Anerkennung. Iparralde ist baskisch und bedeutet "Nordseite".


Izagirre, Koldo

Izagirre (1954) hat sich als Philosoph, Philologe und Schriftsteller der Entwicklung der baskischen Sprache verpflichtet. Seit 1976 publiziert er Poesie, Essays und Romane. Zusammen mit Bernardo Atxaga gründete er in den 70ern die Zeitschrift Ustela, die später zu einem wichtigen Verlag für die junge Generation von Schriftsteller/innen wurde. Izagirre fordert von Schreibenden Einmischung in soziale, kulturelle und politische Angelegenheiten der Gesellschaft.


Jaio, Karmele

Karmele Jaio (1970) studierte Informations-Wissenschaften und arbeitete als Journalistin. Neben ihrer Tätigkeit für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften war sie Pressebeauftragte der Stiftung Euskalgintza Elkarlanean und des Baskischen Fraueninstituts Emakunde. 2004 erschien der Erzählband "Hamabost zauri" (Fünfzehn Wunden), 2006 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Amaren eskuak" (Mutters Hände), der vom Pahl-Rugenstein-Verlag in deutscher Sprache herausgegeben wurde.


Jimenez, Edorta

Edorta Jimenez (1953) arbeitet als Seemann, Übersetzer und Autor, schreibt Kolumnen und Drehbücher, hält Vorträge über Literatur und engagiert sich für den Erhalt des Naturschutzgebietes Urdaibai. Vielseitigkeit, Skepsis gegenüber vermeintlichen Wahrheiten sowie ein bildhafter Erzählstil sind für sein literarisches Schaffen charakteristisch. Oft wählt er Mundaka und die baskische Küste als Thema und Kulisse. Unter dem Namen Omar Nabarro veröffentlichte er sechs Gedichtbände. Für seine Kurzgeschichten-Sammlung Atoiuntzia erhielt er 1990 den Gabriel-Aresti-Preis. "Baleen berbaroa" (1997, Die Stimme des Wals) konzipierte Jimenez als Auftakt einer Triologie. Der Roman schildert den Lebensweg eines Seemanns zur Zeit der Renaissance. Mit "Sukar ustelaren urtea" (Das Jahr des Typhus) folgte 2004 der zweite Band. Das in der Zubiak-Reihe übersetzte "Der Lärm der Grillen" (Kilkerren hotsak) hat den Spanischen Krieg zu Thema, es geht um die Aufarbeitung alter Agentengeschichten.


Kortatu

Kortatu (baskisch: schneiden) war eine 1984 gegründete Band aus der Bewegung des radikalen Basken-Rocks. Als erste Gruppe nahm sie Ska in ihr musikalisches Repertoir auf. Anfangs sangen sie auf Spanisch, gingen dann auf Baskisch über und waren über Jahre hinweg die Kultband der linken Jugendbewegung. Kennzeichnend für ihren Stil ist das Gemisch aus Ska, Punk und Reggae. Kortatu wurde von Negu Gorriak (bask: Kalte Winter) abgelöst, danach begann der Protagonist der beiden Gruppen, Fermin Muguruza, seine Odyssee durch verschiedene Bands und Stilrichtungen. Bekanntestes Stück von Kortatu ist "Sarri, Sarri", gewidmet dem aus dem Gefängnis geflohenen späteren Schriftsteller Joseba Sarrionadia, bis heute in allen Radio-Stationen vertreten.


Königreich Navarra

Als unabhängiger Staat existierte Navarra von 824 bis weit in die Neuzeit hinein. Im Jahr 1200 gingen dem Staat, der sich anfangs Königreich Pamplona nannte, die drei Westprovinzen Gipuzkoa, Araba und Bizkaia militärisch an die kastilische Krone verloren. Im Jahr 1512 war es erneut Kastilien, das den südlichen Teil Navarras eroberte, das Königreich wurde auf den nördlich der Pyrenäen liegenden niedernavarrischen Teil reduziert und später von der französischen Krone geschluckt. Nach ihrer Hauptstadt hatten die mittelalterlichen Herrscher den Titel "König von Pamplona" geführt, der erst von Sancho VI. im Jahr 1162 in "König von Navarra" geändert wurde.


Laboa, Mikel

Kein anderer Liedermacher hat das Panorama des baskischen Volkslieds in den vergangenen 40 Jahren mehr beeinflusst als Laboa (1934-2008). Er verstand sich als politischer Künstler in der Tradition von Atahualpa Yupanqui. Mikel Laboa studierte Medizin und wurde Psychiater. Bei einem Benefiz-Konzert 1958 sang er zum ersten Mal vor Publikum. Seit den 60er Jahren trat er regelmäßig im Baskenland auf und musste sich mehrfach mit der franquistischen Zensur auseinandersetzen. Bekannt wurde er durch moderne Interpretationen traditioneller baskischer Lieder. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit künstlichen Sprachformen, die an Dadaismus erinnern. Das populäre Lied "Txoria txori" (Vogel Vogel), das von Zensur und Freiheit handelt, stammt aus seiner Feder, im Baskenland kennt es jedes Kind.


Legion Condor

Nazi-deutsche Luftwaffen-Einheit, die im Spanischen Krieg nach 1936 auf Seiten der Putsch-Generäle eine wichtige Rolle spielte. Die Legion zerstörte u.a. Gernika vollständig, was den ersten Vernichtungs-Angriff der Geschichte auf zivile Bevölkerung darstellte. Die Kriegsbeteiligung von 1936 bis 1939 stellte für die Nazi-Luftwaffe gleichzeitig einen großangelegten Feldversuch für ihre neuen Waffen und Geräte dar, die im 2.Weltkrieg zur Anwendung kommen sollten.


Lehendakari

Der baskische Titel für den Ministerpräsidenten der Autonomen Region, im Übrigen wird der Begriff auch für Präsident (von Vereinen zum Beispiel) verwandt; wörtliche Übersetzung: Vorsteher.


Lertxundi, Anjel

Anjel Lertxundi Esnal (*1948) gilt als einer der wichtigsten Autoren baskischer Literatur. Zunächst studierte er am Priesterseminar in Donostia, später Philosophie und Geisteswissenschaften in Rom und Valencia. Er arbeitete als Lehrer, Schulleiter und Dozent. 1970 erschien sein erstes Buch, eine Sammlung von Kurzgeschichten. Mittlerweile umfasst sein literarisches und publizistisches Werk neben Kurzgeschichten auch Romane, Essays sowie Artikel, Kunst- und Filmrezensionen für verschiedene Zeitungen. Eines seiner großen Anliegen ist die Pflege und Weiterentwicklung der baskischen Sprache. So befasst er sich u.a. mit der Neuschöpfung baskischer Worte, z.B. für Begriffe aus der Welt des Internets. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des Baskischen Schriftstellerverbandes EIE und ist Mitglied der Königlichen Akademie der Baskischen Sprache. Zweimal gewann er den Baskischen Literaturpreis sowie den Nationalen Kritikerpreis. Auf Deutsch erschien sein Roman "Domingos letzte Wette", eine Milieugeschichte um die baskische Wettleidenschaft.


Lertxundi, Benito

Lertxundi (*1942) hatte das Glück, 1965 auf die baskische Kulturgruppe "Ez Dok Amairu" (Keine Dreizehn mehr) zu treffen, in der die Avantgarde der baskischen Kreativität vereinigt war – Schriftsteller, Musiker/innen, Bildhauer – und die auf Lertxundi wie auf künftige Generationen von Kulturschaffenden großen Einfluss haben sollte. Im Jahr 1971 veröffentlichte Lertxundi – der Barde von Orio genannt – seine erste Platte und hat seitdem nicht aufgehört, Konzerte zu geben und Neues zu komponieren.


Lizarazu, Bixente

Französisch-baskischer Fussballer, der nicht nur bei Bayern München spielte und mit Frankreich Weltmeister wurde, sondern auch ein Jahr bei Athletic Bilbao aktiv war, dem Club, bei dem nur Basken spielen.


Lujanbio, Maialen

Erste Frau, die 2009 die alle vier Jahre stattfindende Bertsolari-Meisterschaft gewinnen konnte.


Medem, Julio

Baskischer Film-Regisseur (*1958), Autor von bekannten Filmen wie "Die Liebenden des Polarkreises" oder "Lucia und der Sex ". Mit "Pelota vasca. La piel contra la piedra" (Baskisch Pelota. Haut gegen Stein), einem beachtlichen aber mit viel Polemik aufgenommenen Dokumentarfilm über den politischen Konflikt zwischen dem spanischen Zentralstaat und dem Baskenland wagte sich Medem an ein kontroverses Thema.


Mitxelena, Koldo

Koldo Mitxelena Elissalt (1915-1987) wird bis heute als Autorität in der Euskara-Forschung betrachtet, er war einer der Betreiber der Vereinheitlichung der Sprache (Batua). Aus nationalistischem Hause kommend, war er als Milizionär an der Verteidigung des Baskenlandes beteiligt, wurde in Santoña festgenommen und verbrachte Jahre in verschiedenen Gefängnissen. Auch nach seiner Entlassung war er politisch aktiv, was ihm einen zweiten Gefängnisaufenthalt einbrachte. Er gelangte in den Lehrbetrieb der Uni Salamanca und konnte legal Euskara erforschen. Vom im Exil befindlichen Sprachinstitut Euskaltzaindia wurde er beauftragt, die Grundlagen für eine Vereinheitlichung des Euskara zu erarbeiten.


Muguruza, Fermin

Muguruza (*1963) ist baskischer Musiker und Grüdungsmitglied der Gruppen Kortatu und Negu Gorriak aus der Bewegung des radikalen Baskenrocks. Wie Manu Chao gehört er zu den Vertretern der Mestizo-Musik, in der Stilrichtungen wie Reggae, Ska, Hip-Hop und Punkrock gemischt werden. Seine Texte waren von Beginn an politisch motiviert. Nach der Auflösung von Negu Gorriak begann Fermin Muguruza seine Odyssee durch verschiedene Gruppen und Stilrichtungen baskischer und internationaler Musik, die ihn nach Kuba, Palästina, Kurdistan und Jamaika führte.


Ordorika, Ruper

Baskischer Liedermacher (*1956), der sowohl Folk alsauch Rock und Blues in seinem Repertoire vorweist. In frühen Jahren war er Teil der literarischen Bewegung POTT, zusammen mit späteren Schriftstellern wie Joseba Sarrionandia, Bernardo Atxaga, Jon Juaristi und Manu Ertzilla. Ordorika gilt als wichtiger Erneuerer des baskischen Lieds, seine erste LP publizierte er 1980 unter dem Titel "Hautsi da anphora", bei der er Texte von Bernardo Atxaga verarbeitete.


Oteiza, Jorge

Jorge Oteiza Enbil (1908-2003) war einer der bedeutendsten baskischen Bildhauer, Maler und Autoren des vergangenen Jahrhunderts, sowie Pionier der abstrakten Kunst. Er lebte lange im Exil in Brasilien, wo seine künstlerische Arbeit erste Früchte trug. In den 50er Jahren war er mit Néstor Basterretxea an der Gestaltung des Benediktiner-Konvents in Aranzazu (Gipuzkoa) beteiligt, bei der es zu heftigen Polemiken kam. Berühmt sind seine 14 Apostel, die heute den Konventseingang bewachen. Raum und Zeit, Fülle und Leere, sowie die Suche nach dem eigentlichen Charakter des Baskischen bestimmten sein Werk zeitlebens. 1988 erhielt Oteiza den Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Kunst. Im Ort seiner Werkstatt in Altzuza (Navarra) ist das Oteiza-Museum zu finden.


Pelota

Typisch baskisches Ballspiel mit vielen Varianten und zwei oder vier Akteuren (keine Frauen). Die bekanntesten sind Pelota Mano (Hand), Palo (Holzschläger), Cesta Punta (strohgeflochtener Korb). Mit einer Ausnahme wird in einem Feld mit drei Wänden gespielt. In praktisch jedem baskischen Dorf ist ein offener Frontón oder eine Pelota-Halle zu finden. In Iparralde bestehen die traditionellen Frontóns aus einer einzigen Frontwand. Vor allem die Meisterschaften von Pelota Mano finden in der Bevölkerung und in den Medien allergrößte Beachtung.


Picasso, Pablo

Im Auftrag der spanischen Regierung malte Pablo Picasso für die Welt-Ausstellung in Paris von 1937 das berühmte Bild mit dem Titel "Guernica". Die zum Bildtitel führende Zerstörung der baskischen Stadt Gernika geschah jedoch erst nach der Auftragsvergabe an Picasso, sodass er seine ursprüngliche Bildidee verwarf und die Schrecken der Bombardierung zum Ausdruck brachte.


PNV

Spanisch: Partido Nacionalista Vasco, baskisch: Eusko Alderdi Jeltzalea (PNV/EAJ), deutsch: Baskische Nationalistische Partei. Stärkste politische Partei in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (CAV). Gegründet 1995 von Sabino Arana Goiri, war während der Diktatur verboten, eine Exilregierung agierte von Paris aus. Moderat konservativ-christlich ausgerichtet, setzt die Partei aktuell auf einen ausgeweiteten Autonomie-Status innerhalb des spanischen Staates, die Frage der Unabhängigkeit hat deutlich weniger Gewicht.


Real Sociedad San Sebastián

Fussball-Club aus der baskischen Stadt Donostia (Gipuzkoa), bei dem früher ebenfalls nur Basken spielten, mittlerweile auch Spanier und Ausländer. Gewann die spanische Meisterschaft 1981 und 1982.


San Fermín

Durch das Hemingway-Buch "Fiesta" und die oft tödlichen Stierrennen weltweit berühmt gewordenes Stadtfest im navarrischen Pamplona, baskisch: Iruña.


Sarrionandia, Joseba

Baskischer Schriftsteller und Übersetzer (*1958). Studierte baskische Philologie und gründete mit dem Schriftsteller Bernardo Atxaga, dem Musiker Ruper Ordorika u.a. die avantgardistische Zeitschrift POTT, die maßgeblich zur Entwicklung der modernen baskischen Literatur beitrug. Zeitgleich schloss er sich aus Empörung über die politische Kontinuität nach Francos Tod der Untergrundorganisation ETA an. 1980 wurde er verhaftet, schwer gefoltert und zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Fünf Jahre später gelang ihm auf spektakuläre Weise die Flucht. In seinem unbekannten Exil übersetzte Sarrionandia u.a. Werke von Samuel Taylor Coleridge, Konstantinos Kavafis, T. S. Eliot und Fernando Pessoa. Heute gilt er als einer der führenden baskischen Schriftsteller, bekannt für die Entwicklung neuer literarischer Stile. Sein Roman "Lagun izoztua" (Der gefrorene Mann) wurde ins Deutsche übersetzt.


Spanischer Krieg

Ein durch den Putsch faschistischer Generäle am 18.Juli 1936 ausgelöster Krieg, der häufig "Spanischer Bürgerkrieg" genannt wird, was insofern nicht zutrifft, dass es in diesem Konflikt im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs eine starke internationale Beteiligung gab: die Sowjetunion, die Internationalen Brigaden auf Seiten der Republik; das faschistische Italien und Hitler-Deutschland auf Seiten der Putschisten um die Generäle Franco und Mola. Der Krieg endete im April 1939 mit dem Sieg der Faschisten und leitete eine fast 40 Jahre lange Diktatur ein.


Traineras

Ruderboote mit 13 Männern oder Frauen besetzt plus einer Person am Steuer. Historisch im Hochsee-Fischfang eingesetzt, sind die Traineras heutzutage Teil eines beliebten Sports im Baskenland. Von April bis September finden Regatten statt, an denen Boote aus der ganzen Nordküste teilnehmen, die Meisterschaften ausspielen.


Urretabizkaia, Arantxa

Die Schriftstellerin und Historikerin Arantxa Urretabizkaia (*1947) ist regelmäßig in Diskussionsrunden zu politischen und sozialen Themen zu finden. Sie gilt als eine der ersten engagierten baskischen Schriftstellerinnen in der Aufbruchszeit der 1970er und 1980er Jahre. Anfang der 70er übersetzte sie u.a. Teile des Werkes von Franz Fanon zur Revolution in Afrika (Afrika iraultzaren alde). Zu ihrem poetischen Werk zählen "San Pedro bezperaren ondokoak" (1972, Die Folgen der Nacht vor San Pedro) und "Maitasunaren magalean" (1982, Im Schoß der Liebe). Ihre bekannteste Prosaveröffentlichung ist "Zergatik Panpox" (1979, Warum Panpox). Der Kurzroman provozierte seinerzeit, weil die Autorin eine alleinerziehende Mutter als Protagonistin wählte. In deutscher Sprache erschien in der Zubiak-Reihe des Pahl-Rugenstein-Verlags "Das rote Heft" (Koaderno gorria), die Geschichte einer Frau im Exil, die ihre Familie aus den Augen verliert und versucht, mit einem Tagebuch ihr Leben zu vermitteln.


Uribe, Kirmen

Kirmen Uribe (*1970) ist einer der jüngsten und gleichzeitig erfolgreichsten baskischen Autoren. Seinen ersten Preis erhielt er, als er wegen Wehrdienstverweigerung im Gefängnis war. 2009 erhielt er den Nationalen Literatur-Preis für Erzählungen für sein Buch "Bilbao-New York-Bilbao". Immer wieder beteiligt sich Kirmen Uribe an phantasievollen multimedialen Projekten, bei denen seine Herkunft aus einer baskischen Fischerfamilie einfließt.


Urkullu, Iñigo

Aktueller Ministerpräsident (Lehendakari) der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (CAV), die aus den drei Provinzen Araba, Bizkaia und Gipuzkoa besteht und unter País Vasco bekannt ist. Urkullu ist ein Politiker der konservativ-nationalistischen Partei PNV.


Xenpelar

Frantzisko Petrirena Rekondo (1835-1869), in Gipuzkoa geborener bekannter Bertsolari des 19.Jahrhunderts, der bereits mit 12 Jahren bekannt wurde und die Bertsolari-Kunst revolutionierte.

BASKULTUR.INFO ist ein im Baskenland verfasstes Internet-Portal mit Informationen zu den Themen-Bereichen Geschichte, Kultur, Kunst und ökologisches Reisen im Baskenland. Der Inhalt ist in deutscher Sprache, die Informationen sind speziell für den deutsch-sprachigen Raum konzipiert.

In diesem Sinne informiert BASKULTUR.INFO über Gegenwart und Geschichte des Baskenlandes, über die dem Land eigenen kulturellen Traditionen, aktuelle gesellschaftliche Ereignisse, Literatur und baskische Sprache, über Kunst und Musik, über die Spezialitäten der baskischen Küche, sowie über ökologisches Reisen und reizvolle alternative Reiseziele abseits der Massen der Hauptstädte. Dazu werden auf der Webseite historische und wissenschaftliche Beiträge zugänglich gemacht.bk logo4x4 209k

Entwickelt wurde BASKULTUR.INFO von Baskale Elkartea, einem sozio-kulturellen deutsch-baskischen Verein mit gemeinnütziger Zulassung im Baskenland, der seit mehr als 10 Jahren in Bilbao/Bilbo aktiv ist. Bei Baskale Elkartea arbeiten Bask/innen und in Euskal Herria lebende Deutsche gemeinsam an Projekten, die die Geschichte und Kultur der beiden Länder verbinden sollen. Bisher entwickelt wurde ein alternativer historischer Rundgang durch die Altstadt von Bilbo für deutsch-sprachige Besucher/innen. Momentan ist eine Ausstellung unterwegs im Baskenland, die die Geschichte der deutschen Beteiligung am Spanischen Krieg von 1936 dokumentiert. Baskale Elkartea kooperiert regelmäßig mit deutschen und baskischen Institutionen und Organisationen.

In den vergangenen Jahren hat das Baskenland als Reiseziel einen enormen Aufschwung erlebt, sicher auch deshalb, weil die Nachrichten nicht mehr vom gewaltsamen Konflikt dominiert werden und die europäischen Außenministerien keine Reisewarnungen mehr aussprechen. Die Großstädte allerdings hat dieser Boom manchmal an den Rand des Erträglichen gebracht. Vor allem das Zugpferd Guggenheim-Museum in Bilbo hat zu einem oberflächlichen Eintags-Tourismus geführt, bei dem der Charakter, die landschaftliche Vielfältigkeit und Schönheit des Baskenlandes weitgehend ausgeblendet werden. Ähnliches gilt für den zweiten baskischen Renner, die Fiesta in Pamplona (Iruñea), die zu einer international besuchten Orgie herunter gekommen ist.

Demgegenüber liefert BASKULTUR.INFO tiefergehende Einblicke in das baskische Leben, versucht Kontakte herzustellen. Auf der Webseite werden Menschen, Orte und Wege abseits der oberflächlichen Reise-Kultur vorgestellt, BASKULTUR.INFO plädiert für eine ländliche, langsame, ökologische, kooperative und sozialverbundene Reisekultur und liefert entsprechende Ideen und Vorschläge. Für Reisewillige gibt BASKULTUR.INFO einen Überblick über interessante, jedoch weniger bekannte Orte der baskischen Topografie. Dafür arbeitet BASKULTUR.INFO mit verschiedenen Kommunen, Organisationen, Gewerkschaften und Kooperativen zusammen. Zugleich sollen aber auch Personen nicht zu kurz kommen, die sich ohne Reisepläne über bestimmte Kapitel der baskischen Kultur und Geschichte informieren wollen. Reise dominiert nicht alles.

BASKULTUR.INFO schreibt nicht über, sondern aus Euskal Herria – BASKULTUR.INFO schreibt nicht über, sondern mit den kulturellen Akteur/innen im Baskenland. Daneben bietet BASKULTUR.INFO wissenschaftliche Information für interessierte Forscher/innen und Studierende, sowie Handreichungen für ökologisches Reisen.

Das Baskenland hat mit dem Euskara nicht nur eine eigene Sprache, die älter ist als alle anderen in Europa existierenden. Euskal Herria hat auch eine lange Geschichte von Eigenständigkeit, die im Europa des 20.Jh wenig bekannt ist. Unter diesen Vorzeichen haben Tradition und Kultur im Baskenland einen ganz speziellen Charakter entwickelt.

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