Leben und Tod der Journalistin Juanita Mir
Am 5. August 1937 wurde die Journalistin Juanita Mir von Francos Schergen erschossen, zusammen mit 14 anderen Verurteilten an der Friedhofsmauer von Derio. Die in Iruñea (Pamplona) geborene Juanita lehnte Gewalt und Krieg radikal ab, sie prangerte die Brutalität der Franquisten an und bezahlte ihre Worte mit dem Leben. Trotz dieses hohen Preises, den sie für die baskische und republikanische Seite bezahlt hatte, geriet sie in Vergessenheit – wie viele Frauen aus dem antifaschistischen Widerstand.
Juana Mir war eine der wenigen Frauen, die in den 1930er-Jahren als Journalistin arbeiten konnten, denn das öffentliche Leben war im Allgemeinen Männersache. Sie war in Bilbao tätig und schrieb an gegen Krieg und Faschismus.
Im ersten Drittel des 20.Jhs gab es nur wenige Frauen, die als Schriftstellerinnen oder Journalistinnen arbeiten konnten. Allenfalls Frauen, die vereinzelt Artikel in linken Blättern veröffentlichten wie zum Beispiel die Kommunistin Dolores Ibarruri (1), oder die Nationalistin Ibone de Unda (2), die in der Zeitschrift Gudari (3) schrieb. Oder antifaschistische Frauen, die ihre eigene Wochenzeitung „Mujeres“ (Frauen) herausgaben. Selbst die Kriegsreporterin Cecilia García de Guilarte (4) war wenig bekannt. Von der historischen Erinnerung weitgehend ausgeblendet war und ist eine Intellektuelle jener Zeit: Juanita Mir. Erst vor Kurzem konnten ihre Gerichtsakten geborgen werden, aus den von den franquistischen Militärs angelegten Anklageschriften, die während des Krieges von 1936-1939 gegen Presseleute gesammelt worden waren. (5)
Über ihr Leben ist wenig bekannt. Aus den Gefängnisunterlagen und Militärakten geht hervor, dass Juana Mir García 1893 in Pamplona geboren wurde und zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung (5.8.1937) 44 Jahre alt war. Juana war Journalistin und Schriftstellerin. Sie schrieb Märchen, Erzählungen und Theaterstücke. Diese Begabung wurde vermutlich vom Vater gefördert, der selbst anerkannter Journalist war. Victoriano Mir y Mata wurde, als in Bilbao am 4. Juni 1899 die erste nationalistische Tageszeitung El Correo Vasco gegründet wurde, zu deren Direktor ernannt. Verwaltet wurde die Zeitung von Luis Arana, dessen Bruder Sabino war Buchprüfer, Herausgeber, Redakteur und Aktionist, daneben gilt er als Begünder des baskischen Nationalismus und war Gründer der Baskisch Nationalistischen Partei PNV, die bis heute viele baskische Orte regiert (6).
Der erste Wohnsitz von Juana in Bilbao wurde erst 1910 eingetragen. In diesem Jahr wurde die gesamte Familie registriert, auch Juanas Geschwister Genara und Joaquin, im Wohnhaus Villa Berriz im Stadtteil Iralaberri. Von 1915 bis zu ihrem gewaltsamen Tod lebte Juana in der Euskalduna Straße, unweit des Bilbo-Bahnhofs von Abando.
Ihre ersten literarischen Referenzen finden sich in den 20er Jahren, eine Epoche, in der sie für die Zeitschrift „Euskalerriaren Alde“ (für das Baskenland) schrieb. Von 1923 bis 1928 publizierte sie Erzählungen zum Thema Tradition und Folklore. Sie stand in Verbindung mit dem Ateneo Navarro in Bilbao, einem Kulturlokal, das 1928 eine öffentliche Bibliothek einweihte, Juana schrieb Abhandlungen über die Verbundenheit zu ihrer navarrischen Heimat. Die Mitglieder des Lokals trafen sich ab 1929 gewöhnlich im Casa Navarra (Haus Navarra), um sich über ihr soziales Engagement auszutauschen. Zu jener Zeit beteiligte sich Juana an der Organisation kultureller Aktivitäten für Kinder und Erwachsene. Juanas Leidenschaft für das Theater führte dazu, dass sie im Ateneo Navarro am 6. April 1929 selbst einen Auftritt hatte, bei der Aufführung des Stücks „Mercedes' Konflikt. Eine Komödie in drei Akten“ (El conflicto de Mercedes) unter der Regie von Rufo Gómez Bayona.
Zu jener Zeit schrieb sie bereits regelmäßig für die in Bilbo erscheinende Zeitung „La Tarde“ (Der Nachmittag), herausgegeben von der Verlagsgruppe der Tageszeitung Euzkadi mit Sitz in der Straße Correo 17. Bis 1930 veröffentlichte Juana, die gewöhnlich mit Juanita Mir unterzeichnete, abwechselnd Poesie und historisch geprägte Erzählungen, aber auch triviale Themen wie über die angebliche Gefühlskälte der Bewohnerinnen von Bilbo in Sachen Liebe, oder über das finstere Wesen der Frauen in Bizkaia.
Ihre klare Ablehnung gegenüber dem Krieg kam in ihren Artikeln nach 1930 zum Ausdruck. Zum Beispiel im Text mit dem Titel „Es war nur ein Traum“ (Solo fue un sueño), in dem sie eine idyllische Welt ohne Grenzen, Passagierscheine und Kriege zeichnet. Wahrscheinlich ist dieser Artikel der erste, in dem die Journalistin Juana begann, meinungsbildend gegen die Korruption der Macht und des Geldes zu agieren.
In ihrer Freizeit nahm Juana an Theaterveranstaltungen teil, unter anderem an Aufführungen im Palencia-Kulturzentrum in Bilbo im März 1934, einem Jahr von tiefgreifender Krise in der bizkainischen Industrie, die in den Oktoberstreiks gipfelte, im Revolutionsversuch jenes Jahres, der in Asturien den größten Erfolg hatte, jedoch brutal unterdrückt wurde. Juana nutzte diese Zeit zur Sozialkritik und um ihre Haltung für den Frieden zu artikulieren. Sie richtete ihre Worte speziell an Frauen, die sollten an die Regierung apellieren und sie zur Vernunft und Nachsicht auffordern, in Anbetracht der schmerzlichen Geschehnisse jener Tage. (7)
Wenige Tage später erschien auf derselben Titelseite (auf der La Tarde auch über den Autounfall von Maurice Chevalier berichtete) (8), ein kämpferisches Manifest Juanas über die Abwesenheit von Idealen. Gleichzeitig prangerte sie an, dass Kriege für einige Wenige große Gewinne abwarfen. Seit diesem Text wurde eine deutliche Veränderung im Schreibstil Juanas im Vergleich zu ihren früheren Artikeln deutlich. Zwischen den Zeilen machte sie Europa dafür verantwortlich, einen Krieg provozieren zu wollen. Den großen Staaten schrieb sie Willen und Notwendigkeit zur Zerstörung zu, als Mittel gegen Arbeitslosigkeit, ausgelöst durch die ökonomische Krise. In diesem Sinne folgerte sie, nach einem Krieg gäbe es für die Überlebenden genug Arbeit.
Heldentum und Aufopferung
Juana arbeitete an ihren letzten Texten, als sich am 18. September 1936 die Straßen Bilbaos mit Flüchtlingen aus Gipuzkoa füllten. Dort hatten nach zweimonatigem Widerstand die aufständischen Franquisten die Oberhand gewonnen. Zeitungen dienten in jenen Tagen dazu, über geflüchtete Familien zu berichten und den Aufenthaltsort von Vermissten bekannt zu geben. Der Fortgang des Krieges war unerbittlich und die Journalistin Juanita schrieb jetzt fast ausschließlich über das Kriegsgeschehen.
An jenem 18. September publizierte sie einen Artikel mit der Überschrift „Heldentum und Aufopferung“. Darin lobte sie den Patriotismus der Bevölkerung und deren Fähigkeit Ersparnisse und Schmuckstücke zur Finanzierung der Kriegskosten zur Verfügung zu stellen. Sie prangerte jedoch den Krieg als solchen an, und fügte in ihren Diskurs auf diskrete Weise einen Abschnitt pazifistischen Zuschnitts ein, der wörtlich folgendes besagte: „Wie viel mehr Schönheit hätte dieser Charakterzug, wenn das Gold anstatt für kriegerische Zwecke der allgemeinen Bereicherung des Vaterlands hätte dienen können und zwar, um einen ausgeglichenen Wohlstand innerhalb der gesamten Bevölkerung zu gewährleisten!“ Ihr Wunsch nach Frieden zeigte sich nie so deutlich wie in diesem Artikel. Juana träumte wie viele Menschen jener Zeit von einem ruhigen Leben, das sie niemals würde genießen können.
1937 bekam Juana bei der Zeitung „La Tarde“ eine eigene Rubrik im Ressort „Die Frau schreibt“, in einem Jahr, in dem der Vormarsch der Aufständischen auf den Seiten der Zeitungen absoluten Vorrang hatte. Juana konnte nicht ahnen, was auf sie zukommen würde, sie klagte offen gegen den Krieg und seine Greueltaten. In diesen ersten Monaten des Jahres 1937 prangerte sie mit Nachdruck die Grausamkeit des Krieges an.
Bis zu den Bombardierungen von Durango am 31.3. und Gernika am 26.4. 1937 hatte Juana allgemein über den Krieg geschrieben, selbst am 1. Mai 1937 drückte sie zum Tag der Arbeit noch ihre Hoffnung aus: „Lasst uns heute den Schwur ablegen, dass wir die Saat des Hasses aus dem Herzen unseres Volkes ausreißen (...) und dafür kämpfen, dass nirgendwo auf der Welt, unter keinen Umständen, Brüder gegen Brüder kämpfen.“
Was Juana vielleicht nicht in Betracht zog war, dass ihre Texte auch von denen gelesen wurden, die sie später wegen „Aufwiegelung“ anzeigen würden. Sie schrieb weiterhin gegen die Bombenangriffe, die Personen und Häuser zerstörten und die Straßen füllten mit Flüchtlingen, die auf der Suche nach Schutz umherirrten. Zu diesem Zeitpunkt begann sie die brutale Vorgehensweise der faschistischen Militärs direkt anzugreifen. Sie schrieb: „Tausende bezeugen die Barbarei des Feindes und irgendwann später werden diese Zeuginnen und Zeugen zu Anklägerinnen werden gegen diese unsinnigen Verbrechen. Doch werden sie nicht erreichen, die stolze baskische Seele zu unterwerfen und ihr ein Gedankengut überzustülpen, das sie selbst so schmutzig und unmoralisch verteidigen.“
Der Artikel trug die Überschrift „Heimatlos“. Am 5. Mai 1937, in Bezug auf die Bombardierungen von Durango und Gernika denunzierte Juana die aufständischen Faschisten wegen ihrer guten Beziehungen zu Nazideutschland und schrieb: „Seit Beginn des Krieges zeigen sie, dass ihr religiöser Anstrich das unstillbare Verlangen nach Habsucht nicht bremsen kann (...) Sie wollen den Grund und Boden unserer baskischen Heimat besitzen, um ihn an andere Staaten verkaufen zu können, im Tausch gegen den Schutz ihres Kapitals und ihrer Privilegien.“
Am 26. Mai 1937 verurteilte Juana die Aufständischen, weil sie Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes beschossen hätten, und am 28. Mai benannte sie die Grausamkeit, Kinder und Eltern zu trennen und schrieb es der Brutalität der Aufständischen zu, dass Kinder von der baskischen Regierung evakuiert werden mussten. Am 17. Juni musste die Zeitungsredaktion ihre Türen schließen, als Bilbao kurz davor stand, von den Franquisten besetzt zu werden. Es folgten Tage der Angst und des Wartens. Am 19. Juni 1937 war es soweit, dennoch blieb Juana in der Stadt. Drei Wochen später, am 6. Juli 1937 wurde sie festgenommen und ins Larrinaga-Gefängnis von Bilbo-Santutxu gebracht. Am 20. Juli 1937 wurde sie einem Kriegsgericht vorgeführt.
Es könnte sein, dass sie zu jenem Zeitpunkt noch auf Milde hoffte, aber die ersten Verfahren vor dem Kriegsgericht waren exemplarisch und Juana hatte keine Chance, der Höchststrafe zu entkommen. Sie wurde zum Tode verurteilt wegen ihrer propagandistischen Arbeit für die „rote-separatistische Umwälzung“ und weil sie Ideen verbreitete, die im Widerspruch zur „nationalen Bewegung“ standen. Juana wurde beschuldigt, in ihren Artikeln im Mai 1937 dazu aufgehetzt zu haben, „sich der roten-separatistischen Sache anzuschließen“ und gleichzeitig die „glorreiche Armee“ beschimpft zu haben, der sie Aktionen unterstellte, „die nicht der Wahrheit entsprachen“. Dass sie außerdem das Projekt eines „Neuen Spanien“ mit „verleumderischen und verächtlichen Begriffen beschmutzt“ habe. Auch in einem Radiobeitrag habe sie diese Haltung vertreten. In einer völligen Verdrehung historischer Tatsachen wurde Juana vorgeworfen, sie habe sich „der Straftat der Unterstützung des Militäraufstands schuldig gemacht“, mit dem erschwerenden Element „sozialer Gefährdung“ – diese Beschuldigung hatte unweigerlich den Tod zur Folge.
Friedhofsmauer –Exekutionswand
Am 5. August 1937 bekam Juana kein Tageslicht mehr zu sehen. Im Morgengrauen wurde sie zusammen mit 14 weiteren zum Tode verurteilten, allesamt Männer, im städtischen Friedhof in Derio an die Wand gestellt. Außer Melchor Jaureguizar Hospitaleche, wie Juana ein Journalist, waren die anderen Männer Bauern, Tischler, Tagelöhner, ein Maler, ein Matrose und ein Soldat, fast alle aus Bizkaia. Juana, die immer gegen den Krieg geschrieben hatte, bekam in jenen letzten Momenten, als die Militärs die Gewehre anlegten, die Bestätigung, dass sie ins Herz der Bestie getroffen hatte, als sie über die Grausamkeit des politischen Gegners geschrieben hatte.
Am 25. Oktober 1937 erschien ihr Name ein letztes Mal in der Presse, danach geriet sie bis heute in Vergessenheit. Diese letzte Erwähnung war in der Tageszeitung Euzkadi, der damalige Direktor José Lekaroz, wie Juana aus Navarra stammend, berichtete in baskischer Sprache über Juanas Hinrichtung in der Rubrik „Fusilatze eta urkamendiak“ (Erschießungen und Erhängungen) mit folgendem Text: „Franco-tarrek fusilatu zituzten iru emazteki, oien artean euskal-neskatila bat (Juanita Mir), eta au, Bilbo-ko ‘La Tarde’ deitu kazetan emaztekien idatz-zaila iskribatu izan zuelako, bertze obenik gabe” (Die Frankisten erschossen drei Frauen, darunter eine junge Baskin, Juanita Mir, und diese allein deshalb, weil sie in der Zeitung La Tarde in der Rubrik Frauen geschrieben hatte). José Lekaroz wurde kurz danach im Konzentrationslager Gurs interniert, später von den Nazis verhaftet und den Franquisten ausgeliefert, die ihn zum Tode verurteilten. Das Urteil wurde später in lebenslange Haft umgewandelt.
ANMERKUNGEN:
(1) Dolores Ibárruri Gómez, genannt La Pasionaria (*1895 Gallarta, Bizkaia † 1989 Madrid) war eine spanische Revolutionärin und Politikerin der Arbeiterbewegung. Sie war Abgeordnete der Kommunistischen Partei (PCE) im spanischen Parlament und eine wichtige Protagonistin des Spanienkriegs 1936–1939. Ihr wird der Ausruf „No pasarán!“ (Sie werden nicht durchkommen!) zugeschrieben. Ibárruri war das achte von elf Kindern. Ihre gesamte Familie arbeitete im baskischen Bergbau. Nach der Schule arbeitete sie als Näherin, später als Dienstmädchen. Mit 20 Jahren heiratete sie einen Kommunisten und Bergarbeiter. Vier ihrer sechs Kinder starben aufgrund der schlechten Lebensbedingungen infolge der extremen Armut. Nachdem ihr Mann 1917 am Generalstreik teilgenommen hatte, wurde er inhaftiert, was die schlimme Lage seiner Familie noch verschärfte. Ibárruri trat 1921 der PCE bei. Unter dem Pseudonym La Pasionaria (dt: Passionsblume) begann sie, Artikel für ein Bergarbeiterblatt zu schreiben. 1920 wurde sie ins Komitee der baskischen KP gewählt. Sie war eine der Mitbegründerinnen der KP in Asturien. 1930 wurde sie in das Zentralkomitee der PCE gewählt. Als Redakteurin der „Mundo Obrero“ (dt. Die Arbeiter-Welt) erreichte sie schnell Bekanntheit. 1932 wurde sie Mitglied des Politbüros und Verantwortliche der Frauenkommission der PCE. Ibárruri war eine gute Rednerin, die Menschen mitreißen konnte. Sie wurde von spanischen Behörden verfolgt und mehrmals verhaftet. 1933 wurde sie als Abgeordnete der KP Asturiens ins spanische Abgeordnetenhaus gewählt, wo sie sich für die Verbesserung der Frauenrechte einsetzte. (Wikipedia)
(2) Ibone de Unda wird im Artikel von Ascensión Badiola (siehe Anm. 5) erwähnt, es gibt jedoch keine weiteren Informationen über ihre Person und ihr Wirken.
(3) Gudari ist ein baskisches Wort und bedeutet Kämpfer, Krieger, Soldat – guda bedeutet Krieg. Die Zeitschrift „Gudari“ wurde von der baskischen Regierung in der kurzen Zeit ihrer Existenz von Oktober 1936 und Juni 1937 (während des Spanienkrieges) herausgegeben.
(4) Cecilia García de Guilarte (1915-1989) wurde in Tolosa, Gipuzkoa geboren. Sie war eine baskische Schriftstellerin mit verschiedenen Facetten: Journalistin, Romanautorin, Dramatikerin, Essayistin und Uniprofessorin. Nach Ausbruch des Spanienkrieges von 1936 wurde sie zu einer der ersten Kriegsreporterinnen der Geschichte. Sie berichtete über das Geschehen an der Nordfront, das Baskenland eingeschlossen. 1939 ging sie nach Frankreich ins Exil, von dort im Jahr 1940 nach Mexiko, wo sie bis zur Rückkehr in ihre Heimatstadt im Jahr 1963 blieb. (Wikipedia)
(5) Der Artikel ist die Übersetzung einer Reportage von Ascensión Badiola, erschienen in der Tageszeitung Deia am 7. März 2015 unter dem Orginaltitel "Juanita Mir: la periodista fusilada en 1937 por ser peligrosa socialmente" (Juanita Mir: die wegen Gemeingefährlichkeit erschossene Journalistin)
(6) Sabino Arana (1865-1903): baskischer Schriftsteller und Politiker. Er gründete 1895 die Baskische Nationalistische Partei PNV (baskisch: Eusko Alderdi Jeltzalea, spanisch: Partido Nacionalista Vasco). Seine journalistische Tätigkeit führte ihn zusammen mit seinem Bruder zur Gründung der Tageszeitung El Correo Vasco im Jahr 1899.
(7) Der Asturische Bergarbeiterstreik von 1934 war ein großer Streik gegen die spanische Regierung am 6. Oktober. Er begann in Asturien und entwickelte sich zu einem revolutionären Aufstand, der von der spanischen Marine, Armee und Fremdenlegion niedergeschlagen wurde. Der spätere Diktator Francisco Franco hatte das Oberkommando über die militärischen Operationen zur Aufstandsbekämpfung.
Nach dem Sieg der rechten Parteien bei den Parlamentswahlen von 1933 wurde die neue Regierung von Alejandro Lerroux geführt, sie traf auf harten Widerstand der linken Parteien. Anarchisten und Sozialisten riefen zu einem Generalstreik auf. Ein Aufruhr in Katalonien, den die bürgerlichen Nationalisten unter Lluís Companys i Jover anführten, rief in Katalonien eine unabhängige Republik aus und bildete in Barcelona eine provisorische Zentralregierung für die neue Föderative Republik Spanien — diese hielt sich nur 10 Stunden. Nur in Asturien hatte der Streik Erfolg. (Wikipedia)
(8) Maurice Chevalier (1888-1972) war ein französischer Schauspieler und Chansonsänger. Berühmt wurde Maurice Chevalier mit Bühnenauftritten in Paris, London und New York, er drehte über 50 Filme, meist in der Rolle des eleganten Gentleman.
FOTOS:
(1) Zeitung La Tarde (Foto Deia)
(2) Zeitung Euzkadi (Euskomedia.org)
(3) Todesurteil gegen Juana Mir (Deia)
(4) Friedhof Derio, Faschisten-Grab (FAT)
(5) Zeitung Euzkadi (Todocoleccion.net)
(6) Zerbombter Friedhof Derio (Deia)