gubl01Fragwürdige Museums-Verwaltung

Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, kann leicht das Gleichgewicht verlieren – ausgerechnet zum 25. Geburtstag kommt das Projekt Guggenheim-Bilbao in negative Schlagzeilen. Ein neuer Besuchsrekord zum Jubiläum sollte alles andere in den Schatten stellen. Doch plötzlich erhält der Plan, in einem Naturschutzgebiet eine Zweigstelle einzurichten, gehörigen Gegenwind. Nicht nur von Umweltschützer*innen, sondern aus den eigenen Reihen. Dazu kommen Berichte über unangemessen schlechte Betriebsführung.

Tourismus-Magnet Guggenheim-Bilbao feiert seine ersten 25 Jahre mit Rekorden. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Gegenrede zu den Erweiterungsplänen aus Madrid und der baskischen Hauptstadt. Dazu Klagen über schlechtes Management.

Vielleicht in dem Gefühl, angesichts des Geschäftserfolgs der ersten 25 Jahre seiner Existenz besonders hohe Ansprüche stellen zu können, hat die Betriebsführung des Guggenheim-Museum Bilbao möglicherweise den Bogen überspannt. Der bereits 10 Jahre alte Plan, im Naturschutzgebiet Urdaibai (zwischen Gernika und Bermeo) ein zweites Museum-Projekt zu fordern und zu promovieren, wurde vor Monaten wieder aus der Schublade geholt. Mit einem Paukenschlag forderte der Bizkaia-Präsident eine 120-Millionen-Investition für ein zweiteilige Zweigstelle, die durch einen Promenadenweg quer durch das Biosphären-Reservat miteinander verbunden werden sollen. Als Entwicklungshilfe für eine strukturschwache Region wurde das Projekt verkauft, ohne zu beachten, dass Naturschutz eben Naturschutz ist und nicht die Wiederbelebung irgendeiner Industriebrache. (1)

Zweifel am Standort Urdaibai

gubl02Dass Umweltschützer*innen und Anliegerinnen, die jeden Sommer ohnehin viele Probleme mit dem auflaufenden Küstentourismus haben, von dem neuen Giga-Projekt nicht begeistert sein würden, war keine große Überraschung. Wie kann die Politik nur auf einen solchen Gedanken kommen, ausgerechnet in einem der bekanntesten Naturschutzgebiete des Baskenlandes eine solche Infrastruktur aufzuziehen, die zwangsläufig den Ansturm von Massen zur Folge hat. Da half auch nicht, dass das neue Doppelmuseum als nachhaltig und ökologisch vertretbar dargestellt wurde. Bekanntlich fällt neuerdings sogar die Atomenergie in diese grünen Kategorien.

Alle Behörden und Parlamente der Region Baskenland (Euskadi) sind seit Jahren fest in der Hand der Baskisch Nationalistischen Partei PNV, Christdemokraten, die in ihrer neoliberalen Begeisterung für die Förderung des Massentourismus keine Gelegenheit auslassen. Dass ausgerechnet aus der eigenen Reihen Vorbehalte geäußert werden, das hatten jedoch weder die Guggenheim-Führung noch der Provinzchef erwartet. Tatsache ist, dass die baskische Regierung die Hoffnungen auf das Urdaibai-Projekt etwas abgekühlt hat – inmitten der Guggenheim-Feierlichkeiten in Bilbao. Regierungssprecher Bingen Zupiria erkennt zwar “die volle Überzeugung“ der Provinzregierung Bizkaia. Gleichzeitig erinnert er daran, dass für eine Entscheidung "viele beteiligten Akteure" in einen Konsens gebracht werden müssen. Dazu brachte er ins Spiel, dass der Lehendakari (baskischer Ministerpräsident) in Gernika ein weiteres Museum einrichten möchte.

"Ich weiß nicht, ob es gebaut wird oder nicht". Der Kulturminister und Regierungs-Sprecher äußerte just am Guggenheim-Geburtstag seine Zweifel an der Realisierung des Guggenheim-Urdaibai-Plans aufgrund der strengen Umweltauflagen. Zupiria sieht in der Provinzregierung und der Guggenheim-Stiftung die Hauptförderer des neuen Standorts, warnte jedoch, dass die Arbeit vor einer Einigung "umfassend und langwierig" sein werde. Zudem habe die Regionalregierung eigene Pläne für das Gebiet, im vergangenen Monat hatte der Lehendakari im Parlaments-Plenum und beim jährlichen Parteifest Alderdi Eguna angekündigt, dass er in Gernika ein größeres Friedens-Museum einrichten lassen will. Zupiria deutete an, dass Frieden und Guggenheim nicht unvereinbar sein müssen, sondern kompatibel sein können. (2) Ein Schachzug zur Verwirklichung des Guggenheim-Projekts durch die Hintertür?

Ferienkolonie oder Werftgelände

Die Pläne für ein zweites Museum in Urdaibai gehen auf das Jahr 2008 zurück, als Museums-Direktor Vidarte entsprechende Forderungen stellte. Als Standort wurde die hundert Jahre alte Ferienkolonie Sukarrieta-Pedernales ins Visier genommen, das Angebot für Kinder sollte abgerissen werden. Die Polemik war groß, die Sozialdemokraten waren gegen das Projekt, es verschwand in den Schubladen. Erst im Sommer 2022 wurde es wieder auf die Tagesordnung gebracht. Provinz-Chef Unai Rementeria gab seine Absicht bekannt, gleich zwei neue Standorte (im ehemaligen Industriegebäude Dalia in Gernika und in der Murueta-Werft mitten im Naturschutzgebiet) zu schaffen und sie mit einem Wanderweg quer durch das Biosphären-Reservat zu verbinden.

Rementeria versicherte, das Projekt werde "so oder so" durchgeführt, selbst wenn die übrigen Verwaltungen sich nicht zu einer finanziellen Unterstützung verpflichten. "Auch dann wird es durchgezogen, aber eben langsamer", so der PNV-Politiker. Im September 2022 gab er bekannt, ein Expertenteam habe bereits die Grundlagen für das Guggenheim-Urdaibai festgelegt und das künftige Museum werde zwei Bedingungen erfüllen: es werde nur "einige Monate im Jahr“ geöffnet sein und eine begrenzte Besuchs-Kapazität haben.

Der Provinz-Rat verpflichtete sich, zunächst 40 Millionen für ein auf 120 Millionen veranschlagtes Projekt beizusteuern. Die Zentralregierung in Madrid, Eigentümerin eines Teils der Grundstücke, auf dem gebaut werden soll, hat bereits eine Kooperations-Vereinbarung unterzeichnet und im Staatshaushalt für das kommende Jahr 14,6 Millionen Euro aus dem regionalen Finanzausgleich für das Projekt bereitgestellt. Und die baskische Regierung? Sie hat vorerst eine Vereinbarung unterzeichnet, um eine Erweiterung der Zugverbindung (Eusko-Tren) für das künftige Museum zu analysieren.

Auf die Bremse getreten

gubl03Gleichzeitig appelliert sie zur Vorsicht. Dies tat ihr Sprecher Zupiria, als er in einem Interview mit Radio Euskadi zu dem Projekt befragt wurde. Er wies darauf hin, im Biosphären-Reservat gebe mehrere Verwaltungen "mit Kompetenzen" und forderte, die Region solle profitieren von Projekten, die Wohlstand und eine "dauerhafte" wirtschaftliche Entwicklung schaffen. Stunden später, bei der üblichen Pressekonferenz nach dem Minister-Rat, versicherte er, dass die Regionalregierung das Guggenheim-Urdaibai "weder in Frage stellt noch dagegen ist", betonte aber, dass "es kein einfaches Projekt ist", da "es viele Bedingungen erfüllen muss".

Die Regierung ist vorsichtiger als Platzhirsch Rementeria, denn das neue Projekt soll in einem "Gebiet mit maximalem Umweltschutz" gebaut werden. Das Museum in Urdaibai anzusiedeln – es soll zu einer “weltweiten Ikone der Verschmelzung von Kunst und Natur“ werden – wird keine so einfache Angelegenheit werden wie vor drei Jahrzehnten in Abandoibarra, auf dem Gelände der ehemaligen Euskalduna-Werft, als ein Industriegelände für den Bau der “Titanblume“ genutzt werden konnte. Dort begannen mittlerweile die Feierlichkeiten mit einem Galadinner, bei dem auch Pläne für die Zukunft besprochen wurden. "Die Idee, Kunst, Natur und Gastronomie miteinander zu verbinden, scheint mir für das 21. Jahrhundert sehr angemessen zu sein", sagte Richard Armstrong, Direktor der Guggenheim Foundation in einem Interview.

Rementeria verharmlost

In einem ersten Bericht der baskischen Wasserbehörde URA (ein öffentliches Unternehmen) wurde vor einigen Monaten davor gewarnt, dass eine Reihe von Umwelt-Bedingungen geklärt werden müssen, bevor weiter über das Projekt nachgedacht werden kann. Erste Frage ist der Wassermangel in der Region. Daneben müssen die Auswirkungen der Kunstgalerie auf die Umwelt in einer geschützten Umgebung bestimmt werden. Die Wasserbehörde bezweifelt, dass der Weg, der die beiden künftigen Standorte der Kunstgalerie verbinden soll, am Flussufer auf Ebene des Feuchtgebiets angelegt werden kann. Zupiria erinnerte daran, dass trotz der Pläne der Provinzregierung Bizkaia die Verwaltung des Küstenstreifens vom Staat abhängt, dass die Wasserbehörde und das Kuratorium der Urdaibai (Verwaltungsrat des Biosphären-Reservats) ebenfalls etwas zu sagen haben; daneben die Stadtverwaltungen im Gebiet, da sie ihre Stadtentwicklungs-Pläne anpassen müssten, um eine kulturelle Einrichtung in einer geschützten Enklave unterzubringen.

Zeitgleich wie Zupiria wurde Rementeria von Radio Euskadi interviewt. Letzterer spielte die Worte des Regierungs-Sprechers herunter und bestätigte, dass das Prinzip der ökologischen Nachhaltigkeit eine grundlegende Prämisse bei der Ausarbeitung des Museums-Projekts sei. Er schlug vor, ein Teil der Museums-Einrichtungen könnte das Friedensmuseum beherbergen, das Urkullu bauen lassen möchte, um der Opfer des Spanienkrieges zu gedenken. (2)

Zweifel in Madrid

Die beschriebenen baskischen Meinungsunterschiede (innerhalb verschiedener PNV-Verwaltungen) blieben der Zentralregierung nicht verborgen. Madrid ist bereit, sich an der Verwirklichung der neuen Kunstgalerie zu beteiligen, und hat wie erwähnt bereits erste Schritte unternommen, will aber nicht die Katze im Sack. "Wir sprechen hier von einer Investition, die große Anstrengungen erfordert. Das Mindeste ist, eine Einigung zwischen den (baskischen) Institutionen anzustreben, bevor wir die spanische Regierung um Unterstützung bitten", warnte Denis Itxaso, spanischer Zivilgouverneur in Euskadi. Itxaso möchte das genaue Budget für die Operation erfahren. Bizkaia-Präsident Rementeria hatte die erforderlichen Investitionen auf 120 Millionen Euro beziffert, von denen Bizkaia ein Drittel beisteuern will. Weitere Gelder sollen aus der EU kommen.

Die dunkle Seite des Guggenheim

Zum 25. Jahrestag der Öffnung des Guggenheim-Museums in Bilbao gab es viele Rückblicke auf die Erfolgsgeschichten, die der Einrichtung zugeschrieben werden. Die Jubiläums-Tage waren von Lobeshymnen für den visionären Geist der Museums-Förderer und ihr gutes Management geprägt. Allerdings wurde mehr über den “Titan-Container“, jenes Gebäude von Frank Gehry in Form einer “Fischkonserve“ gesprochen, als über den Inhalt des Museums. Mehr über seine städtebauliche und touristische Wirkung als über seinen Beitrag zum künstlerischen Impuls im Baskenland.

Doch beim Schwelgen in Erfolgs-Erinnerungen sind zwei bedeutende Episoden aus der Geschichte der Guggenheim-Verwaltung, die 2008 ans Licht kamen, im Dunkel geblieben. Hinter dem Berg gehalten wurde, dass das baskische Parlament in jenem Jahr die Misswirtschaft der Betriebsleitung anprangerte, die bei einem Devisen-Umtausch zum Kauf von Kunstwerken 6 Millionen Euro verlor und eine Veruntreuung von 557.000 Euro komplett übersah.

Der Betrugs-Direktor

gubl04Im Februar 2008 forderte der baskische Rechnungshof auf Ersuchen des Parlaments Buchführungs-Informationen vom Museum. Da der Finanzdirektor (Roberto Cearsolo) krank war, bat der Direktor des Museums (Juan Ignacio Vidarte) den stellvertretenden Direktor des Bereichs (Andoni Dobaran), die Anfragen des Rechnungshofs zu beantworten. Bei der Durchsicht von Überweisungen und der Ausstellung von Schecks wurde der Stellvertreter misstrauisch und stieß auf Unregelmäßigkeiten.

Cearsolo war einer derjenigen, die seit 1992 zum Gründer-Kern des Museums gehörten. Der gelernte Betriebswirt hatte bereits Erfahrung in Unternehmens-Beratung und Steuerprüfung und war daher für die Kontrolle der Ausgaben zuständig. In dieser Funktion fälschte er Scheckunterschriften und forderte bei der Bank eine elektronische Signatur an, ohne dazu berechtigt zu sein. So bereicherte er sich mit 557.000 Euro. Wenige Tage nach seiner Entdeckung durch Dobaran gestand er in einem Brief an Vidarte die Veruntreuung von 486.979 Euro. Später stellte sich heraus, dass der Betrag höher war. Am Ende wurde Cearsolo zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt nach einem mit den Klägern geschlossenen Vergleich, der durch die Rückzahlung von 438.000 Euro begünstigt wurde.

Sechs Millionen Devisen-Verlust

Cearsolo war auch die Hauptfigur bei den Verhandlungen über die Unterzeichnung einer Versicherung für den Währungsumtausch zwischen Dollar und Euro, durch die das Guggenheim-Museum nach eigenen Angaben 6 Millionen Euro verlor, die später von der Untersuchungs-Kommission des baskischen Parlaments auf 8,7 Millionen Euro erhöht wurden. All dies geschah nicht zufällig, sondern aufgrund einer undurchsichtigen Verwaltung, aus der die öffentlichen Prüfungen auf Betreiben von Roberto Cearsolo entfernt wurden. Der parlamentarische Untersuchungs-Ausschuss kam zu dem Schluss, dass "in den Holding- und Immobilien-Gesellschaften des Guggenheim-Museums Bilbao ein Mangel an professioneller Kapazität, an Wissen und Kontrolle über die Arbeitsabläufe und die Handlungen der Untergebenen, an wirksamem Schutz ihrer Vermögenswerte, an angemessener Verwaltung (mit einem erheblichen Verlust an Ressourcen) und an getreuer Rechnungslegung durch Juan Ignacio Vidarte Fernández bestand, wie in den untersuchten Fällen deutlich wurde". Mit anderen Worten, die Kommission zeigte mit dem Finger direkt auf den Mann, der bis heute Direktor des Museums ist und in diesen Tagen mit Königen, Politikern und Elite-Architekten fürstlich diniert.

"Mangel an Professionalität, Wissen und Kontrolle"

Beschuldigt wurden im Kommissionsbericht die zuständigen Senatoren und Provinz-Abgeordneten, alle Mitglieder der regierenden PNV, die in den Verwaltungsräten des Museums saßen. Die Rede war von "mangelnder Bereitschaft und Entschlossenheit bei der Kontrolle der Handlungen des obersten Managers, der Billigung seiner Handlungen mit Ergebnissen, die den Interessen der Gesellschaft zuwiderlaufen, und der Vernachlässigung der Kontrolle gegenüber dem Umgang der Angestellten und Manager mit öffentlichen Mitteln". Nur die PNV selbst verteidigte ihre Partei-Repräsentant*innen. Sogar die sieben Mitglieder des Koalitionspartners aus der EA-Fraktion schlossen sich den Schlussfolgerungen des Berichts an. Das Management war mehr als schlecht. Doch personelle Konsequenzen kamen für die stärkste baskische Partei nie in Frage. Korruption und Misswirtschaft werden nur beklagt, wenn spanische Parteien verwickelt sind.

Arbeitnehmerfeindlich

Im Umgang mit dem Museums-Personal ist die Guggenheim-Geschäftsführung besonders übel aufgefallen. Die Belegschaft ist in zwei Teile gespalten: öffentlich Beschäftigte auf der einen und über Subunternehmen Beschäftigte auf der anderen Seite – eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Selbstverständlich besteht die Geschäftsführung aus Staatsangestellten mit Arbeitsplätzen auf Lebenszeit. Die Mehrzahl der “technischen“ Arbeiten werden hingegen über Privatunternehmen abgewickelt: das pädagogische Personal, Sicherheit, Reinigung, Aufsichtspersonal. Diese externen Aufträge werden alle paar Jahre neu vergeben, die Arbeitsverträge sind entsprechend: befristet, mit geringem Stundenumfang, schlecht bezahlt, prekär. Ein guter Teil der Gelder für die Sub-Unternehmen bleibt in deren Bürokratie hängen, die Bezahlung der Arbeitskräfte ist entsprechend mies.

In den vergangenen sechs Jahren kam es zu zwei Arbeitskämpfen, um diese Situation zu verbessern. Die ersten waren die pädagogischen Kräfte, die gegen ihre prekären Arbeitsbedingungen streikten. Es war ein Streik ohne Erfolgsaussichten. Denn der Vertrag mit dem Sub-Firma stand kurz vor Ablauf und wurde von der Geschäftsführung schlicht nicht verlängert – eine Entlassung auf kaltem Weg. (5)

Der zweite Streik wurde Anfang 2021-2022 von den Reinigungskräften organisiert – just zu einem Zeitpunkt, als das Museum wieder nach neuen Besuchsrekorden geierte. Auch hier ging es um Arbeitsbedingungen und nicht um Lohnerhöhung. Der Streik zog sich in die Länge, mehr als 280 Tage. Weil ein Museum ohne Reinigung nicht geöffnet werden kann, half die Stadtverwaltung aus und schickte betriebsfremde Putzer*innen ins Museum. Dass dies ein klarer Verstoß gegen das Streikrecht darstellte (Streikende dürfen nicht durch betriebsfremde Kräfte ersetzt werden), war der öffentlichen Verwaltung egal. Auch hier drückte die PNV dem Streik ihren neoliberalen Stempel auf. Letztendlich erfolglos, die Gewerkschaft ELA (die größte und kämpferischste im Baskenland) setzte auf ihre Streikkasse, auf Zeit und Mobilisierung. Am Ende konnten die meisten Forderungen durchgesetzt werden. (6) (7)

ANMERKUNGEN:

(1) “Guggenheim-Effekt verdoppeln – Gernika im Visier des Massentourismus“, Baskultur.info, 2021-06-10 (LINK)

(2) “El Gobierno vasco enfría el proyecto de Urdaibai en plena celebración del Guggenheim de Bilbao“ (Die baskische Regierung kühlt das Urdaibai-Projekt inmitten der Guggenheim-Feierlichkeiten in Bilbao ab), Tageszeitung El Correo, 2022-10-18 (LINK)

(3) “El Gobierno central pide al vasco que ‘despeje incógnitas‘ sobre su apoyo al Guggenheim de Urdaibai“ (Die Zentralregierung fordert die baskische Regierung auf, ‘alle Zweifel‘ bezüglich ihrer Unterstützung für das Guggenheim in Urdaibai auszuräumen), El Correo, 2022-10-20 (LINK)

(4) “La cara ahora ocultada del Guggenheim y sus supuestos buenos gestores” (Das jetzt verborgene Gesicht des Guggenheim und seiner angeblich guten Manager), Tageszeitung Gara, 2022-10-21 (LINK)

(5) “Streik im Guggenheim-Museum – Geschäfte auf dem Rücken der Beschäftigten“, Baskultur.info, 2016-09-09 (LINK)

(6) “Das schmutzige Guggenheim – Reinigungskräfte im Streik“, Baskultur.info, 2021-08-21 (LINK)

(7) “El triunfo de las limpiadoras del Guggenheim tras 285 días de huelga: Hemos ganado en dignidad”: Der Triumph der Guggenheim-Reinigungskräfte nach 285 Streiktagen: Wir haben Würde gewonnen. Die Reinigungskräfte des berühmten Museums in Bilbao erhalten nach einem harten Protest, den sie dank des Widerstandsfonds der Gewerkschaft überstanden haben, eine Lohnerhöhung von 20 %. (LINK)

ABBILDUNGEN:

(1) Collage (FAT)

(2) Urdaibai (wikipedia)

(3) Guggenheim-Direktor (naiz-foku)

(4) Guggenheim-Streik (elpais)

(PUBLIKATION BASKULTUR.INFO 2022-10-31)

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