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Von Liebe, Gewalt und Romantik

Ein deutschsprachiger Roman über das Baskenland: Nach einer persönlichen Enttäuschung baut sich eine junge Deutsche an der Costa Brava ein neues Leben auf. Dort lernt sie einen Guardia Civil kennen, der ins Baskenland versetzt wird. Sie hat keine Vorstellungen über seine Aufgaben, begleitet ihn aber. In der baskischen Region Navarra knüpft sie Kontakte mit Einheimischen und begegnet einem charismatischen ETA-Führer, der sie fasziniert. Als sie den Polizisten verlassen will, gerät sie in Gefahr.

Der Buchverlag Edition Oberkassel publizierte im Jahr 2019 den Roman “Der Baske“, von Claus Karst. Er spielt im baskischen Navarra und handelt von einer unglaublichen doppelten Liebesgeschichte, mit historischen Elementen unterlegt. Eine unterhaltsame, wenn auch mitunter oberflächliche Art, die vergangene baskische Realität kennenzulernen.

Wäre es ein Western, könnte der Roman den Titel tragen: “Der Brutale, die Naive und der Leidenschaftliche“, diese Attribute beschreiben die drei Protagonist*innen des Werks. Im Mittelpunkt steht eine deutsche Aussteigerin, sie wird zum Angelpunkt einer Geschichte, die abenteuerlicher kaum sein könnte. Eine Konstellation zwischen zwei Männern, die sich nicht kennen und beide den Tod des anderen suchen. Nicht aus Eifersucht, sondern aus politischen, kulturellen und nationalistischen Gründen.

bsk02Die naive Deutsche

“Ich gehöre nicht zu eurem Verein, vergiss das nicht! Es sind eure Vorschriften, aufgestellt für deine Leute, nicht für mich, die ich nicht einmal eine Spanierin bin. Wann endlich begreifst du das?“ Mehrfach versucht die deutsche Protagonistin des Romans, den Regeln der Polizeigesellschaft zu entkommen. Dabei ist sie es, die sich täuscht und nicht begreift. Denn Sofie hätte es wissen können und müssen. Zum Beispiel, nachdem sie von einem Guardia-General über ihren Polizei-Geliebten aufgeklärt wurde: “Diegos Vater und ich sind gemeinsam in den Kasernen Spaniens aufgewachsen. Schon unsere Väter haben im Spanischen Bürgerkrieg Seite an Seite für die Falangisten gekämpft. Mein Freund und ich haben Franco verehrt und ihm Treue geschworen.“ Spätestens aber in jenem Moment, in dem sie in der Kaserne zufällig einen Folterkeller der Paramilitärs entdeckt.

Der Charakter der Protagonistin ist schwer nachzuvollziehen. Da ist einerseits die junge energische und mutige Frau, die fern der Heimat in der Lage ist, auf eigene Faust eine neue erfolgreiche Existenz aufzubauen. Mit Selbstbewusstsein und einem Hauch Feminismus. Dazu passt noch die Neugier, sich auf interessante (Männer)-Charaktere einzulassen. Auf der anderen Seite die naive Deutsche, die fast willenlos in Beziehungen und Ereignisse schlittert, deren negativer Ausgang praktisch vorprogrammiert ist. Sie weiß was sie will und dann wieder gar nicht – ein irritierendes Wechselspiel.

Von ihrem uniformierten Geliebten erfährt sie über die illegalen Aktivitäten der spanischen Todesschwadrone GAL, die Dutzende baskischer Flüchtlinge umbrachten: “Sie wurden von unseren Offiziersbeamten angeführt, aber die Grupos Antiterroristas de Liberación bestanden auch aus einflussreichen Geschäftsleuten, Nationalpolizisten und Politikern.“ Doch auch da fällt bei ihr noch nicht der Groschen, versteht sie noch nicht, auf wessen Seite ihr Freund steht und welche Mittel ihm zur Verfügung stehen. Stattdessen sucht sie sich außerhalb der Kaserne ausgerechnet baskische Freundinnen und Freunde.

Brutal und leidenschaftlich

Die beiden übrigen Protagonisten sind eher Antagonisten, die sich in jeder Hinsicht diametral gegenüberstehen. Auf der einen Seite der aus einer franquistischen Welt kommende Polizist, Serienvergewaltiger, wie sich bei der Lektüre herausstellt. Auf der anderen Seite der Freiheitskämpfer von ETA, der Land und Leute liebt, ebenso seine Sprache und dafür alles zum Einsatz bringt. Gemeinsam haben die beiden Männer, dass sie auf Gewalt setzen. Und mit derselben Frau zusammen sein wollen. Wie die Deutsche diesen Spagat schafft, bleibt bis zum Ende der Lektüre das Geheimnis des Autoren. Er rettet sich über die Runden, indem er Sofie Sätze sagen lässt wie: “Terror war nicht meine Welt. Doch nun schoss mir die stumme Frage durch den Kopf: Auf was habe ich mich hier nur eingelassen?“ Aber immer ohne Konsequenz, denn ein paar Seiten weiter übersetzt sie schon Drohbriefe der Untergrund-Organisation.

bsk03In keinem Moment der Lektüre wird der Roman langweilig, es herrscht Daueraction. Trotz ungeklärter Widersprüche, Brüchen in der Dramaturgie. Oder vielleicht gerade deshalb. Bei so viel Spannung lässt sich sogar über die vielen Leichtsinnsfehler bei der Recherche zum Roman hinwegsehen. Um welches Genre handelt es sich? Eine Liebesgeschichte, eine historische Geschichte? Beansprucht der Autor Authentizität hinsichtlich seiner Handlung, seiner Hintergründe und Protagonist*innen? Bei der Beschreibung der Guardia Civil und deren Kommunikation trifft er den Nagel sicher auf den Kopf.

Bei der Beschreibung der Bewegungsdynamik der ETA-Freund*innen hingegen bleiben viele Fragen offen. Hier behilft sich der Autor mit symbolischen Plattitüden. Wenn etwa zwei ETA-Leute nach einem eben erfolgten Attentat nichts Besseres zu tun haben, als seelenruhig das ETA-Logo auf eine Wand zu sprühen. Alle Schreiber*innen haben das Recht, die Balance von Realität und Fiktion nach ihrem Gutdünken nach links oder rechts kippen zu lassen. Zum Problem kann das werden, wenn sich die Balance den Leser*innen nicht erschließt. Realen Personen falsche Aussagen in den Mund zu legen ist gefährlich für jene, die nicht ausreichend informiert sind, um das Gelesene vernünftig zu bewerten.

Aus der Luft gegriffen

Zum Beispiel: Dass Arnaldo Otegi, einer der Chefs der Unabhängigkeits-Partei Batasuna bei einer Demonstration im Mai 2002 “Es lebe ETA“ gerufen haben soll, ist reine Fiktion. Das haben andere linke Politiker*innen in anderen historischen Momenten gemacht. Doch ausgerechnet Otegi, der zu jenem Zeitpunkt auch noch als Abgeordneter im baskischen Parlament saß, hat in seiner Zeit als Partei-Verantwortlicher stets an einer Konfliktlösungs-Strategie gearbeitet und versucht, die Vormachtstellung der bewaffneten Organisation innerhalb der Unabhängigkeits-Bewegung in Frage zu stellen. So wirkt die Aussage wie billige rechte Propaganda. In dasselbe Jahr 2002 eine “Terrorwelle“ zu platzieren ist unhistorisch und entspringt dem Versuch, dem Roman ein politisches Gleichgewicht zu geben. Denn generell kommen die Spanier relativ schlecht und die Basken relativ gut weg.

Weiteres Beispiel: Über die baskischen Ikastola-Schulen erfahren wir – aus dem Mund eines Polizisten: “Heute haben wir den Jahrestag der Ikastola. Das ist der Name ihrer Schulen. Es wird dort nur auf Baskisch gelehrt, kastilisch sprechen sie nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Einmal im Jahr kommen sie zusammen, immer in einem anderen Dorf, um die Freiheit ihrer Sprache und ihr eigenes Schulsystem zu feiern“. Polizeisprache, unkommentiert. Wer nicht weiß, was Ikastolas sind und wie sie funktionieren – perfekt zwei- oder dreisprachig – muss die Beschreibung schlucken. Aus einem solchen Treffen einen Anschlag auf eine Guardia-Kaserne abzuleiten, ist deftig, da hört die Autorenfreiheit auf.

bsk04Ungenauigkeiten

Kenner*innen der baskischen Aktualität müssen über Leichtsinnsfehler des Autoren stolpern. Der Name des Chefs der baskischen Linken ist Otegi, nicht Ortegi. Der des Bergflusses in den West-Pyrenäen lautet Irati, nicht Iraki. Dass der Somport-Pass fest in baskischer Hand sein soll ist eine anti-geografische Legende, er befindet sich weit in der spanischen Region Aragon. Baskische Schlachtfeste werden “matanza“ genannt (nicht martanza), wörtlich Tötung, oder besser gleich “txerriboda“ auf Baskisch.

Hilfreich wäre gewesen, das Buch mit einem Minimum an Fußnoten auszustatten, oder einem Glossar. Denn es wäre interessant zu erfahren, was hinter dem Namen der baskischen Linkskoalition “Herri Batasuna“ steckt (dt: Volkseinheit). Oder was der Name der Folgepartei bedeutet: “Euskal Herritarrok“: Wir baskischen Bürger. Einen Roman in einem Land zu situieren, dessen Kultur und Sprache jedoch nicht oder nur unzulänglich zu beschreiben, führt zu Oberflächlichkeit. Einen Hinweis auf die baskische Sprache einzubauen wäre eine Bereicherung gewesen. Um zum Beispiel den Namen des Ortes zu verstehen, in dem ein Teil der Handlung spielt: Elizondo bedeutet “gute Kirche“ (Eliza = Kirche, ondo = gut). Nicht einmal der Begriff “Grupos Antiterroristas de Liberación“ (Antiterroristische Befreiungs-Gruppen) ist richtig geschrieben, ein Blick in Wikipedia hätte genügt, den Irrtum zu vermeiden.

Bei den Zortzikos ist dies schwieriger, aber auch nicht unmöglich. Dabei handelt es sich nicht um alte Volkslieder, sondern um Reimformen, die von den Bertsolari-Reimsänger*innen benutzt werden. “Zortzi“ bedeutet ganz einfach “acht“, die Schreibweise mit “c“ am Ende mutet spanisch an, doch ausgerechnet diesen Buchstaben gibt es im baskischen Alphabet nicht. Sicher wissen die wenigsten, von wem der folgende Satz sein könnte: “Wenn es eine Nation in Europa gibt, dann die der Basken“. Ihn Alexander von Humboldt zuzuordnen erscheint ziemlich fraglich, denn es war dessen weniger bekannter Bruder Wilhelm, der das Baskenland zwei Mal bereiste, eine ausführliche Studie der baskischen Sprache Euskara anfertigte und zur Anerkennung ein Denkmal in Gernika erhielt.

Menschliche Größe heißt auf Spanisch “grandeza“, dabei reicht ein “z“, alles anderes ist entweder Kaffee oder eine italienische Ausleihe. “Aurresku“ ist tatsächlich ein baskischer Tanz, der aber nicht gemeinschaftlich getanzt wird, sondern ausschließlich den Abschluss einer Ehren- oder Gedenk-Veranstaltung bildet, bei gesellschaftlichen wie politischen Anlässen. Und was bedeuten die drei Buchstaben ETA? Nicht wie uns der Autor nahelegt “Euskera ta Askatasuna“, was auf Deutsch “Baskisch und Freiheit“ bedeuten würde. Es ist vielmehr die Abkürzung für “Euskadi ta Askatasuna“, “Baskenland und Freiheit“. Einmal mehr könnte Wikipedia helfen. “Segi“ – nicht Segui – war der Name der Jugend-Organisation von Herri Batasuna, es bedeutet “Folgen“.

Authentische Geschichte!

“500.000 Basken mussten im Bürgerkrieg vor den Falangisten nach Frankreich fliehen. Sie rannten um ihr Leben. Tausende wurden gefoltert und elendig abgeschlachtet. Den Müttern nahmen sie die Kinder, den Frauen die Männer weg. Das alles nur, weil wir Basken nicht schweigen wollten, weil wir nicht aufhörten, unsere Lieder zu singen, unsere eigene Sprache zu sprechen und erhobenen Hauptes unsere baskischen Wurzeln zu verteidigen. Franco ist zwar tot, aber man hat nur seinen Leichnam beerdigt. Sein Geist lebt in Spanien weiter, bis auf den heutigen Tag. Die höchsten Positionen beim Militär und in der Politik sind von alten Falangisten und deren Ideologen besetzt.“ Dieses Statement des leidenschaftlichen Antagonisten, der dem Buch seinen Titel “Der Baske“ verlieh, könnte Ausgangspunkt für einen interessanten historischen Roman sein, der Episoden der jüngeren baskischen Geschichte aufarbeitet oder sie als Vehikel für eine Dramatik benutzt. Der vorliegende Roman benennt zwar, bleibt dann aber vor der weiteren Erklärung stecken.

bsk05Authentische Geschichte?

Im Nachwort lässt der Autor anklingen, dass sein Roman auf ein reales Gespräch mit der Protagonistin zurückgeht, die ihm die Redaktion ihrer baskischen Erlebnisse nahelegt. Ihr mystisches Verschwinden lässt die Frage nach der Authentizität offen. Die bislang angestellten Betrachtungen sprechen mehr für Erfindung als für Realität. Oder eine stark ausgeschmückte Version. Allein die doppelte Liebesgeschichte ist irre. Wo Fiktion nicht mehr ausreicht, kommt zusätzlich Esoterik ins Spiel: “In diesem Moment warf sich ein Zirkel guineischer Schutzahnen in einem Kral der Geisterwelt des Jenseits aus leeren Augenhöhlen vielsagende Blicke zu. Einer nach dem anderen warf einen kleinen Knochen in einen der beiden Kreise in ihrer Mitte. Das Urteil war gesprochen“. Im Roman folgt eine Autobombe. Von ETA, versteht sich.

Post Scriptum

Mit einem P.S. endet das Buch: “Im Jahre 2018 hat die Führung von ETA bekannt gegeben, terroristische Kampfhandlungen zukünftig einzustellen. Als Pazifist hoffe ich, dass damit im schönen Baskenland Frieden einkehrt und die Menschen endlich in Ruhe leben können.“ Zwei Anmerkungen dazu: Der definitive Gewaltverzicht von ETA ereignete sich nicht 2018, sondern bereits 2011. Im Jahr 2018 gab die Organisation ihre Auflösung bekannt, nachdem sie ein Jahr zuvor die Standorte ihrer Waffenarsenale bekannt gemacht hatte. Also wieder nicht genau recherchiert, Herr Karst! Zweitens: Mit der Abwesenheit von ETA hat sich im politischen Spektrum wenig geändert. In Katalonien wird seit Jahren deutlich, dass auch friedliebende Unabhängigkeits-Befürworter*innen brutal behandelt und mit Gefängnis bedroht werden. Das nimmt dem bewaffneten Kampf von ETA eine gewisse Bedeutung.

Der Autor

Claus Karst lebt seit 50 Jahren im Sauerland. Seinen vorzeitigen Ruhestand nutzt er zur Verwirklichung eines Jugendtraums, künstlerisch aktiv zu sein. Unter anderem widmete er sich dem Schreiben. Er selbst nennt sich Geschichtenerzähler und verfasst satirische, fantastische und zeitkritische Geschichten, die mehrfach in Anthologien publiziert wurden. In seinen dynamischen Romanen behandelt er Themen, die ihn begeistern.

“Die Autonomie-Bestrebungen eines großen Teils der baskischen Bevölkerung in Spanien, die von der Regierung als Terrorismus ausgelegt werden, bearbeitet er in einem Thriller, der den Kampf der ETA mit der Guardia Civil wiederspiegelt“. So heißt es in der Buchpräsentation. Die Beschreibung ist wohlgemeint, trifft den Nagel aber nicht genau auf den Kopf. Denn Autonomie-Bestrebungen oder Forderungen nach mehr regionaler Kompetenz sind nicht das größte Problem für die Verfechter eines autoritären spanischen Zentralstaates. Das Beispiel Katalonien zeigt aktuell, dass es der Wunsch nach Unabhängigkeit ist, der den spanischen Nationalisten Kopfzerbrechen macht. ETA war ein Ausdruck dieses Wunsches, weitere Etappen werden folgen.

bsk06Buch-Empfehlung

Wer die Realität des Baskenlandes kennenlernen will – Geschichte, Politik, Fragen zu ETA, dem Spanienkrieg oder Picasso und der Vernichtung Gernikas – sollte sich an den Namen Josef Lang, Ingo Niebel oder Raul Zelik entlang hangeln. Sie haben in deutscher Sprache eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet, was baskische Angelegenheiten anbelangt. Claus Karst hingegen liefert mit seinem Roman “Der Baske“ eine angenehm lesbare Urlaubsliteratur, die zwar politisch an der Oberfläche bleibt, mit ihrer surrealistischen Dramatik aber wunderbar unterhalten kann.

Ein Verdienst ist dem Roman und seinem Autoren sicher nicht abzusprechen: Im Gegensatz zu den meisten Publikationen in Literatur und Presse – zuletzt der unsägliche Fernando Aramburu – sind die Basken und Baskinnen in diesem Roman nicht die Schlechten, sondern kommen zu Wort, wenn auch in übertrieben romantischer Weise. Trotz der Leichtigkeit der Liebesgeschichte benennt Claus Karst den Konflikt, der Spanien und das Baskenland seit Jahrhunderten beeinträchtigt und aufreibt. Dabei spricht er nicht allein von der Gewalt der baskischen Verteidiger*innen (wie die große Mehrheit der Medien dies gerne tut), sondern auch von spanischer Folter und Repression, von Falange und Franquismus in einem letztendlich besetzten Land.

BASKULTUR-Empfehlung: interessant und lesenswert

 

ANMERKUNGEN:

(*) “Der Baske” Autor: Claus Karst, Edition Oberkassel 2019. Alle Zitate aus dem Roman.

ABBILDUNGEN:

(1) Buchtitel “Der Baske“

(2) Elizondo (FAT)

(3) Elizondo Umgebung (FAT)

(4) Elizondo Umgebung (FAT)

(5) Modell Guardia-Civil-Kaserne (FAT)

(6) Elizondo (FAT)

(PUBLIKATION BASKULTUR.INFO 2020-01-01)

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