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Regierung legt Zahlen vor: 20.000

Der auf den franquistischen Militärputsch folgende Krieg von 1936 und die anschließende Repression forderten in der Region Baskenland (CAV) 19.998 Menschenleben. Dies ist das Ergebnis einer von der baskischen Regierung in Auftrag gegebenen Untersuchung, die den Titel “Bericht über die Verletzung grundlegender Rechte zwischen 1936 und 1978“ trägt. Als Experten hat sich die Regierung eine Professorin für Menschenrechte der baskischen Universität und die Wissenschafts-Gemeinschaft Aranzadi hinzugeholt.

Fast 20.000 Opfer forderte die fälschlicherweise “Spanischer Bürgerkrieg“ genannte militärische Auseinandersetzung in den baskischen Regionen Araba, Bizkaia und Gipuzkoa. Hier dauerte der Krieg bis zum Fall von Bilbao am 19. Juni 1937 nur 11 Monate, in anderen Regionen des Staates bis zum 1. April 1939.

Die Untersuchung über die Zahl der Opfer des franquistischen Krieges von 1936 und der Repression während der folgenden Diktatur im Auftrag der Baskischen Regierung kommt zu dem Schluss, dass insgesamt 19.998 Personen in den drei Provinzen den Tod fanden: Sei es durch den Krieg selbst, durch Racheaktionen unterschiedlichster Art oder durch politische Säuberungen der faschistischen Sieger. (1)

Die nackte Zahl von knapp 20.000 baskischen Toten auf beiden Seiten – republikanisch und franquistisch – ist ein Teil des Untersuchungsberichts, den die baskische Regierung in Auftrag gegeben hatte. Zwischen den Toten macht der Bericht jedoch verschiedene Unterschiede, wie der folgende Text zeigen wird. 5.887 jener Toten kämpften nicht in den Schützengräben und saßen nicht in Bombenflugzeugen, sie erlitten ein Schicksal, das von Expert*innen als “Kriegsverbrechen“ oder “Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet wird. Die Begriffe werden erklärt mit: Opfer, die trotz Krieg nicht unbedingt nötig gewesen wären, hätte es einen minimalen Respekt hinsichtlich der Rechte von Kriegsverlierern gegeben. Doch genau diesen Respekt gab es bei den Franquisten nie.

fika02Genozid – Kriegsverbrechen

Die genannten 5.887 Opfer waren nämlich jene Personen, die erst nach dem militärischen Konflikt ermordet wurden. Sie wurden gefoltert und getötet, weil sie auf der “falschen Seite“ engagiert gewesen waren. Denn wer auf der Seite der demokratisch gewählten legitimen Regierung gestanden hatte, wurde nur wenige Jahre später der “Rebellion“ beschuldigt – eine historische Umkehrung der Tatsachen und nicht die einzige. Für dieses Engagement wurden sie nicht einfach eingesperrt – was halbwegs nachvollziehbar gewesen wäre – sie wurden zu Tausenden abgeschlachtet, vergewaltigt, ermordet und in Gruben neben dem Straßenrand verscharrt. Überall dort, wo die Franquisten die Oberhand gewannen, setzten Fluchtbewegungen ein, denn schnell hatte es sich herumgesprochen, dass die Sieger kein Mitleid kannten, sondern im Lager ihrer ideologischen Kontrahent*innen brutal aufräumen wollten.

Bis heute gelten viele Opfer von damals als “zwangsweise Verschwundene“, ein Begriff, mit dem die Menschenrechts-Kommission der Vereinten Nationen operiert. Das heißt, sie mussten entweder flüchten und ihre Spuren verloren sich irgendwann irgendwo. Oder sie wurden verschleppt, an unbekannten Orten ermordet und konnten bis heute nicht identifiziert oder zugeordnet werden. Mehrfach haben UN-Vertreter den spanischen Staat angemahnt, sich auf die Suche nach diesen Zehntausenden von Verschwundenen zu machen. 110.000 schätzt die UNO. Doch blieben dies bislang Rufe in der Wüste.

Tote beider Seiten

Der “Bericht über die Verletzung grundlegender Rechte zwischen 1936 und 1978“ ist bislang einzigartig. Denn in keiner anderen spanischen Region gab es bisher ähnliche Versuche, Opfer-Bilanz zu ziehen. Aufgelistet sind im Bericht die Toten auf beiden Seiten – die große Mehrheit machen dabei die Toten der baskisch-republikanischen Seite aus. Der Bericht ist Ergebnis der Durchsicht von Zivilregistern, Kirchenregistern, Sterbeverzeichnissen und Friedhofsbüchern in ganz Euskadi (die drei Provinzen) (2). Immer mit der Einschränkung, dass viele dieser Verzeichnisse von den siegreichen Franquisten vernichtet oder manipuliert wurden, um ihre blutigen Spuren zu verwischen. Der Fall Gernika erhitzt bis heute die Gemüter: hatte die dreistündige Bombardierung der nazideutschen Legion Condor, bei der 90% der Altstadt vernichtet wurde, nun 125 Tote provoziert (wie es revisionistische spanische Historiker glauben machen wollen), oder waren es mehr als 2.500 (wie der baskische Historiker Irujo sagt).

fika03Warum 1978?

Im Titel trägt der Bericht die Jahre 1936 und 1978. Im erstgenannten Jahr erfolgte der franquistisch-faschistische Militärputsch, der den Spanienkrieg und die blutige Franco-Diktatur nach sich zog. Warum aber 1978? Wo doch Franco 1975 starb, ein Datum, das den “Demokratisierungs-Prozess“ einleitete. 1978 gilt deshalb als “offizielles“ Ende des Franquismus, weil in jenem Jahr die neue Verfassung verabschiedet wurde. Ende 1977 waren die ersten freien Wahlen nach der Diktatur abgehalten worden.

1977 war auch das Jahr der Amnestie für politische Gefangene, für die es eine zweijährige Kampagne gegeben hatte. Im letzten Moment vor der Beschlussfassung durch das Parlament in Madrid war damals noch eine Amnestie für alle Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit des franquistischen Regimes in das Amnestie-Paket aufgenommen worden, überraschend und putschartig. Was dazu führte, dass in der spanischen “Demokratie“ nie auch nur ein einziger franquistischer Politiker, Mörder oder Folterer vor Gericht gestellt werden konnte. Bis zum heutigen Tag.

In jenen Jahren waren Politik, Militär, Polizei und Justiz noch praktisch exklusiv von Franquisten besetzt. Auf der Straße und in den Gerichtskammern änderte sich aus diesem Grund de facto nichts: politische Urteile und Schüsse auf demonstrierende Arbeiter*innen. Heute existieren im gesamten Staat kritische Stimmen, deren gemeinsamer Nenner ist, dass der damalige “demokratische Übergang“ (Transición) auf halbem Weg stehen geblieben sei, weil eine wirkliche Aufarbeitung des Franquismus nicht wirklich durchgeführt wurde. Sie sprechen deshalb vom “Regime von 1978“: baskische Linke, baskische Christdemokraten, katalanische Parteien verschiedener Couleur, die Erben der Kommunistischen Partei, Republikaner*innen, Anarchist*innen von der CNT und der CGT, Linkssozialist*innen in allen Regionen. Zusammen fordern sie deshalb eine “zweite Transición“, die Rücknahme der Amnestie für die Franquisten und zum Teil eine neue föderale Organisierung des Staates nach schweizer oder deutschem Modell.

Interimscharakter

Als der Direktor der Abteilung für Menschenrechte der Baskischen Regierung, Jonan Fernandez, zusammen mit Aintzane Ezenarro, der Direktorin des Aufarbeitungs-Instituts Gogora (bask: Erinnern) den Bericht im Juli 2019 der Öffentlichkeit vorstellten, ließen sie keinen Zweifel daran, dass es sich um richtungsweisende aber nur vorläufige Ergebnisse handelte. Denn verschwundene Akten, bis heute verschlossene Archive und Zehntausende von Toten in unbekannten Straßen- und Massengräbern können die Zahlen jederzeit wieder ändern.

Männer und Frauen

Die große Mehrheit der fast 20.000 Kriegsopfer sind Männer: 18.958 gegenüber 998 Frauen. Dass Männer im Krieg sterben erklärt sich logisch dadurch, dass sie es sind, die in den Schützengräben stehen, angreifen und verteidigen, von Granaten getroffen oder in Flugzeugen abgeschossen werden. Die Zahl von 5% weiblichen Opfern wirft deshalb bereits ein erstes Licht auf die willkürlichen Bombardierungen von zivilen Zielen. Und auf die dem Krieg folgende Repressionswelle, die auf ganz spezifische Weise auch Frauen betraf (siehe verschiedene Artikel bei Baskultur.Info). 698 der Toten konnten nicht identifiziert werden, in 42 Fällen konnte nicht einmal das Geschlecht der Toten festgestellt werden.

fika04Die Studie stellt fest, dass 6.767 der Toten als Soldaten und Milizionäre auf der baskisch-republikanischen Seite starben und 5.479 Soldaten auf der franquistischen Seite. Zu beachten ist dabei, dass die Franquisten nach ihren lokalen Siegen viele ihrer Gefangenen zwangen, sich in ihre Bataillone einzugliedern und gegen ihre eigentlichen Kollegen auf der republikanischen Seite zu kämpfen. Viele franquistische Tote waren deshalb republikanische Tote. Oft wurden sie an den gefährlichsten Frontabschnitten eingesetzt und starben zuerst.

Wichtig ist auch der Aspekt, dass es in der Südprovinz Araba (span: Álava) überhaupt keinen Krieg gegeben hatte, weil sich die dortigen Polizei- und Militärbehörden sofort dem Putsch angeschlossen hatten. Gleiches geschah in der baskischen Region Navarra. In Gipuzkoa dauerte der republikanische Widerstand zwei Monate. Nur in Bizkaia, dem Sitz der Baskischen Regierung, ging der Widerstand bis zum Ende im Juni 1937. die Franquisten hatten also bereits während des Krieges im Baskenland Gelegenheit zur Säuberung, Repression, Massenermordungen und zur Zwangsrekrutierung von baskischen Republikanern.

Tod durch Bomben und im Gefängnis

2.252 Personen starben in Gefängnissen, dabei handelte es sich ausschließlich um Republikaner*innen. 1.363 Personen starben während den mehr als 1.200 Bombardierungen baskischer Orte, die in einer Vielzahl von Fällen gegen die Zivilbevölkerung gerichtet war. Durango und Gernika, aber auch Bilbao oder Eibar sind aussagekräftige Beispiele. 1.130 Personen wurden exekutiert ohne jegliche Gerichtsverfahren, ausschließlich Republikaner*innen. Weitere 895 Personen derselben Seite wurden nach Schnellverfahren exekutiert.

955 Personen der franquistischen Seite wurden von republikanischen Kräften “in Aktionen außerhalb von kriegerischen Auseinandersetzungen“ getötet. Dazu gehören die 300 franquistischen Gefangenen, die nach einer Reihe von Bombardierungen Bilbaos und Barakaldos von einer wütenden Masse massakriert wurden. In einer Racheaktion wurden das Gefängnis Larrinaga von Bilbao-Santutxu und zwei Gefängnisschiffe im Hafen Barakaldos gestürmt. Darüberhinaus kamen weitere 247 Personen “außerhalb kriegerischer Auseinandersetzungen“ zu Tode, aus Gründen, die nicht näher benannt werden. 910 Tote konnten nicht zugeordnet werden.

Gipuzkoa

In den zwei Monaten, die der Krieg in Gipuzkoa dauerte, starben 1.616 Personen, 725 baskische Gudari-Soldaten und Milizionäre, sowie 891 Aufständische. Die Mehrzahl dieser Toten auf der franquistischen Seite waren keine Basken, denn die Angreifer in Gipuzkoa kamen zum großen Teil aus Navarra, also nicht aus den drei genannten Baskenland-Provinzen. Auch gab es italienische Truppen der “Schwarze Pfeile“ genannten Bataillone. Auf der anderen Seite erhielten die baskischen Verteidigungs-Verbände über die republikanische Zentral-Regierung Hilfe aus Asturien, auch viele dieser Soldaten verloren ihr Leben.

In Gipuzkoa gingen die Franquisten von einem schnellen militärischen Sieg aus, als sie nach dem Putsch die Hauptstadt Donostia besetzten. Doch wurden schnell Widerstandsgruppen organisiert, stark von anarchistischen Kräften geprägt. Sie eroberten Teile der Stadt zurück und hielten den Aufständischen mehr als zwei Monate stand, ehe sie sich der militärischen Übermacht beugen und sich Richtung Bizkaia zurückziehen mussten.

In dieser Ostprovinz der heutigen Region Baskenland kam es zu 521 Exekutionen ohne Gerichtsverfahren, weitere 83 Personen wurden nach Schnellverfahren hingerichtet. In gipuzkoanischen Gefängnissen starben 304 Personen aus ganz unterschiedlichen Gründen: Kriegsverwundete, Tod bei Gefangenen-Transporten, Tod infolge von Krankheiten im Gefängnis. 258 Anhänger des Militäraufstands wurden bei “Aktionen außerhalb kriegerischer Auseinandersetzungen“ von republikanischen Kräften getötet.

fika05Was fehlt

Bisher nicht analysiert sind die im Krieg gegen den Faschismus umgekommenen Baskinnen und Basken, die außerhalb des Baskenlandes ihr Leben ließen. Dies ist eine immens schwierige Arbeit, weil sie die Durchsicht Tausender von Archiven erfordert und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in anderen spanischen Regionen voraussetzt. Bei Toten aus anderen Regionen fehlt häufig – wegen mangelnder Information –die Herkunftsangabe, sodass eine Zuordnung zum Baskenland kaum möglich erscheint.

Auffällig war bei der Erstellung der Studie über die Kriegstoten im Baskenland die Tatsache, dass in einigen Zivilregistern in den 1970er und 1980er Jahren späte Einschreibungen gemacht wurden, auf die die Studiengruppe bisher keinen Zugriff hatte. Dabei könnte es sich um Registrierungen von Toten handeln, von denen die Franquisten nichts wissen wollten und deren Einschreibung sie deshalb verhinderten. Klar ist auf jeden Fall, dass viele Opfer, vor allem Kämpfer*innen auf der republikanischen Seite, nie in Registern eingeschrieben wurden. Dieses Dokumentations-Vakuum kann nur durch mündliche Aussagen und Dokumente von Angehörigen relativiert werden.

Ziel der Arbeit

Erklärtes Ziel der historischen Untersuchung ist es, alle Opfer des franquistischen Putsches und der Diktatur zu identifizieren. Diese Arbeit wird eine unbestimmte Zeit dauern und davon abhängen, welche neuen Daten ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Momentan ist die Datenbank im Sitz des Memoria-Instituts Gogora in Bilbao öffentlich einsehbar. Die Daten umfassen Namen, Todesursache und die archivarischen oder bibliografischen Quellen dieser Daten bezüglich der Toten. Dazu kommt Information, die die Institutionen aus anderen Quellen sammeln konnten. Zum Beispiel bei den Dutzenden von Exhumierungen aus anonymen Massengräbern, mit denen die baskische Regierung die wissenschaftliche Gesellschaft Aranzadi beauftragt hat. Zu jeder exhumierten Leiche gibt es einen individuellen Bericht. Mögliche Angehörige und Nachfahren können DNA-Proben abgeben, um die Zuordnung der Leichen möglich zu machen.

So entsteht mit der Zeit eine Datensammlung aller Personen, die während des Krieges 1936 und 1937, sowie während der folgenden Diktatur im Baskenland zu Tode kamen. Die Arbeitsmethode der Untersuchungs-Kommission bestand in der Durchsicht von Zivilregistern, Kirchenregistern, Sterbeverzeichnissen und Friedhofsbüchern in ganz Euskadi. Die dabei gefundenen Informationen wurden verglichen mit Daten aus anderen Archiven, lokalen Projekten von Geschichtsaufarbeitung und mit Aussagen von Angehörigen und Hinterbliebenen der Opfer.

Erinnerungstag

Fernandez, Menschenrechts-Beauftragter der Baskischen Regierung, wandte sich zudem an alle Familien der Opfer. Angehörige von Kriegsteilnehmer*innen, deren Verbleib oder Schicksal noch ungeklärt ist, sollten sich zum Informations-Austausch an das Gogora-Institut wenden. Er erinnerte daran, dass auf diesem Weg 470 Fälle geklärt werden konnten, unter anderem über DNA-Vergleiche. Vor dem Ende der laufenden Legislaturperiode will die Baskische Regierung einen Erinnerungstag für alle Opfer durchführen. Dafür sei es notwendig, ein großes Einverständnis zu erreichen zwischen den politischen Parteien und den Institutionen.

Wie ein solcher Erinnerungstag für “alle Opfer“ aussehen könnte, darüber wurde nicht gesprochen. Immerhin handelt es sich um Opfer beider Seiten, deren jeweilige Angehörige zu großen Teilen das Gedankengut ihrer Vorfahren teilen: republikanisches und franquistisch-faschistisches. Franquisten also zum Gedenken einladen? Eine seltsame Vorstellung …

fika06Opfer und Täter

Einig sind sich die heutigen baskisch-republikanischen Kräfte von links bis rechts, dass es ein Skandal sei, dass in Francos Mausoleum (bis vor Kurzem das Valle de los Caidos, Tal der Gefallenen) ohne familiäre Erlaubnis auch Tausende von republikanischen Gefallenen gebracht wurden und nach wie vor dort liegen, darunter ca. 1.230 Basken. Die nach wie vor franquistische Verwaltung des Gefallenen-Tales weigert sich bis heute, diese Leichen an die Familien oder ihre Heimatorte zurückzugeben.

Stellt sich somit die Frage, ob die Menschenrechtler*innen der Baskischen Regierung diesen Mausoleums-Spagat wiederholen wollen. Oder ob es nicht sinnvoller ist, wenn jede Seite der Toten ihrer Seite gedenkt. Auf dem Friedhof in Durango existiert ein solches Spagat-Monument, in dem an die Opfer beider Seiten erinnert wird. Zu den jährlichen Trauerfeiern am 31. März (Tag einer verheerenden Bombardierung durch italienische Luftwaffen-Verbände) kommt von der franquistischen Seite niemand, von der republikanischen Seite ebenso wenig. Nur die baskische Regierung der christdemokratischen baskischen Nationalisten folgt diesem ambivalenten Gedenken. Etwas könnte sich ändern, denn seit den Wahlen im Mai stellt die Linkskoalition EH Bildu die Bürgermeisterin. Schwer vorstellbar, dass sie zur Trauerfeier kommt, um – unter anderem – an die Toten der franquistischen Seite zu erinnern.

ANMERKUNGEN:

(1) Information aus der baskischen Tagespresse 2019-07-04 (Gara, Diario Vasco, El Correo)

(2) Euskadi: Ein vom PNV-Gründer Sabino Arana kreierter Begriff, der ursprünglich alle historischen baskischen Provinzen umfassen sollte, die seit dem 9. Jahrhundert im Königreich Navarra vereint waren. Heute steht der Begriff nur noch für die drei Westprovinzen Gipuzkoa, Araba und Bizkaia. Er wird jedoch wenig benutzt: von der PNV in Gedenken an Arana und von spanischen Kräften als Abgrenzung vom baskischen Nationalismus. Der baskische Begriff für das Baskenland ist Euskal Herria (wörtlich: baskisches Land, baskisches Volk). Im öffentlichen Fernsehen zum Beispiel ist dieser Begriff üblich, der Wetterbericht bezieht sich auf alle baskischen Gebiete nördlich und südlich der französisch-spanischen Grenze.

ABBILDUNGEN:

(*) Exhumierung Fika (FAT) – Exhumierung von drei Soldaten der Baskischen Armee am 23.11.2019 in der Nähe des Ortes Fika, Bizkaia, durch die Wissenschaftliche Gesellschaft Aranzadi

(PUBLIKATION BASKULTUR.INFO 2019-11-27)

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