Wanderempfehlungen Lekeitio
Der Küsten- und Fischer-Ort Lekeitio ist nicht nur für seinen netten Hafen, seine Altstadt, die Strände und die malerische Insel reizvoll. Neben diversen Besichtigungen, die den Besuch Lekeitios bereichern, gibt es auch eine Reihe von Wandermöglichkeiten, die alle direkt im Ort ihre Ausgangspunkte haben und nicht schwierig zu begehen sind. Wer sich also ein Gegengewicht zur attraktiven Gastronomie schaffen will, kann sich beim Wandern an Ausblicken aufs Meer oder ins Hinterland erfreuen.
(2015-06-19) Wer die Erläuterungen zu Geschichte und Aktualität Lekeitios gelesen hat (Link), kann sich an dieser Stelle darüber informieren, welche netten Wandermöglichkeiten der Ort bietet. Dabei handelt es sich um Rundgänge von zwei Stunden bis hin zu einer Wanderung, die einen Tag ausfüllt. Insgesamt sechs Wege werden vorgestellt und beschrieben, jeder Weg hat seinen eigenen Reiz. Schwierig ist keiner, gutes Schuhwerk ist jedoch immer willkommen, um unnötige Kleinunfälle zu vermeiden.
Wanderempfehlung (A): Friedhof, Stadtberg, Höhle
Ausgangspunkt für die Erkundung des Lumentxa-Bergs ist die Basilika. Wir überqueren die Straße (Independenzia Plaza) und machen uns über die Eusebio Erkiaga Kalea direkt an den Aufstieg Richtung Friedhof (hilerria/cementerio). Die Treppen führen direkt zum Eingang der Totenstätte. Neben vielen interessanten Ruhestätten ist dort das Grab des 1984 von Neofaschisten ermordeten Arztes und Politikers Santi Brouard, der aus Lekeitio stammte, versehen mit einer Che-Guevara-Flagge. Rechts neben dem Friedhof beginnt ein Kreuzweg, der an einem Wasserreservoir vorbei zum Gipfel mit drei Kreuzen führt. Der Lumetxa-Berg erhebt sich keine 100 Meter über dem Meer, er bietet eine sehr gute Sicht über Ort, Hafen und Küste, bis zum Leuchtturm. Die Kreuze dominieren den Gipfel, während des Krieges von 1936/37 waren dort Artillerie-Geschütze stationiert, die den Ort zum Meer hin verteidigen sollten.
Auf dem Rückweg wenden wir uns oberhalb des Reservoirs nach links auf einen nicht ausgezeichneten schmalen Weg durch den Wald, entlang eines Zaunes. Nach ca. 150 Metern auf und ab stehen wir vor dem Eingang der Lumentxa-Höhle, in der im Jahr 2014 zur Überraschung der dort tätigen Archäologen Höhlenmalereien gefunden wurden (1). Selbstverständlich ist die Höhle geschlossen, menschliche Präsenz, Licht und Wärme würden die urmenschliche Kunst gefährden. Zurück also Richtung Friedhof und Basilika, doch bevor wir die Straße Richtung Strand erneut überqueren, wenden wir uns in eine schmale Gasse nach links und durchqueren den „El Campillo" genannten Teil der Altstadt.
Wanderempfehlung (B): Hafen, Leuchtturm
Ausgangspunkt ist der Hafen. Auf der linken Kaimauer gehen wir neben geparkten Autos vorbei an Kneipen und Läden bis zu einem hinter dem Hafen liegenden Gebäudekomplex. Nach rechts schließt sich ein Säulengang an, unter dem die Fischer ihre Utensilien aufbewahren und wo bisweilen noch Netzflickerinnen ihrem maritimen Beruf nachgehen. Wir lassen die Insel und den Hubschrauber-Landeplatz rechts liegen und biegen in einer leichten Linkskurve hinauf zum Weg oberhalb der Felsküste. Das kleine weiße Gebäude rechter Hand ist die Kirche San Juan, an deren Rückseite sich ein erneuter Blick aufs Meer lohnt. Links am weiteren Weg stehen neue, rechts eher alte Gebäude. Wo die Bebauung endet, nach einem Schiffs-Graffiti, steht etwas oberhalb in einem kleinen Park das Denkmal für den ermordeten Santi Brouard zu finden. Rechts endet nun die Häuserreihe und macht Platz für eine beeindruckende Sicht aufs Meer. Vor uns ist bereits der Hügel mit einer ummauerten kleinen Kirche zu sehen, heutzutage leider in Privatbesitz und nicht begehbar, kurz vor dem Leuchtturm Santa Katalina ist linker Hand eine stillgelegte Holzfabrik zu sehen. Der Aussichtspunkt zwischen Bar und Grundstücksmauer bietet bei gutem Wetter einen hervorragenden Blick auf die seitlich liegenden Buchten, bzw. die vorstehenden Landvorsprünge, im Westen Elantxobe, Ea und Mundaka, im Osten Ondarroa und Gipuzkoa. Entfernt ist im Stil einer Bohrinsel das Erdgas-Depot La Gaviota zu sehen, von dem viele fälschlicherweise glauben, es sei mit Förderung von Rohstoffen beschäftigt.
Unter dem Aussichtpunkt liegt der 1862 eingeweihte Leuchtturm, baskisch: itsasargia, Meerlicht. Santa Katalina ist der einzige unter den 15 an der südbaskischen Küste stehenden Leuchttürme, der in Begleitung zu besichtigen ist und der bis in die 80er Jahre von der Familie des Leuchtturm-Wärters bewohnt war. Beim Besuch wird im Inneren der Anlage die generelle Funktionsweise von Leuchttürmen erklärt, die ursprünglich Leuchtfeuer zur Orientierung der Schiffe benutzten. Danach erläutert ein Seemann im Video ein kleines Planetarium, und schließlich beschreibt eine Netzflickerin die besondere Bedeutung und Tätigkeit von Frauen in der Fischerei. Denn sie flickten nicht nur die kaputten Netze, gleichzeitig waren sie zuständig für den Verkauf der gefischten Ware und für die Herstellung von Apfelwein, der vor allem für die langen Wochen auf Hochsee befindlichen Seeleute das einzige Mittel gegen Skorbut darstellte. Der Besuch im Leuchtturm endet mit der Simulation einer Schiffsreise von Lekeitio zum benachbarten Elantxobe mit überraschendem Ausgang: dass zu Beginn Regenjacken ausgeteilt werden, hat seinen Grund ...
Auf dem Rückweg in den Ort, kurz vor dem Eintritt in die Altstadt werfen wir noch einen Blick in die halbunterirdische Markthalle (falls es nicht schon zwei Uhr geworden ist), und in den kleinen Park, der den Abaroa-Palast umgibt, ein stattliches Gebäude, das vor einigen Jahren einmal kurzzeitig als Jugendzentrum (gaztexte) besetzt war. Mittlerweile gibt es Pläne, das Prachtstück aus dem 17. Jh zu renovieren.
Weitere Wanderempfehlungen Lekeitio
Am Ortsausgang Richtung Ondarroa bieten sich drei Wanderungen unterschiedlicher Art an: (C) an den östlich gelegenen Strand, der vom Ort durch Fluss und Brücke getrennt ist; (D) hinauf zum kleinen Ort Mendexa, neben dem u.a. der Leagi-Campingplatz liegt; und (E) am Lea-Fluss entlang bis zum Ugaran Weiler. Diese Wege beginnen alle hinter der Basilika an der Straße Santa Elena Hiribidea, am Hotel, das den Namen der letzten Habsburgischen Kaiserin Zita trägt, die dort 1922 eine Zeit lang im Exil lebte. Ganz unscheinbar eingerahmt in modernistische Neubauten steht dort in einigen Metern Höhe am rechten Straßenrand die Santa Elena Kapelle aus dem Jahr 1790. Dort steht mit geschätzten 400 Jahren die älteste erhaltene Weinpresse des Baskenlandes. Mit ihrer Hilfe wurde der mittlerweile immer bekannter werdende Txakoli-Wein produziert. Nach 200 Metern überqueren wir die Uribarren-Brücke, dort teilen sich die Wege. Unter der Brücke am Ostausgang der Stadt – links und rechts – sind die Reste der kleinen Mendieta-Werft zu sehen, die irgendwann in der Zukunft restauriert und zugänglich gemacht werden soll. Unten am Fluss eine Mühle, die als Museum wieder eröffnet wurde. Neben diesen Wanderoptionen bietet sich ein Weg an, der vom Leuchtturm Santa Katalina ausgeht und im Westen der Stadt über zwei Küstenberge führt (F).
Lekeitio Wandertipp (C): Karraspio Strand
Der erste Weg ist eher ein Spaziergang zum östlichen Teil der beiden Strände Lekeitios, Karraspio genannt, der bereits zur Gemeinde Mendexa gehört. Im Blick hat die Spaziergängerin immer die San Nicolas Insel. Am hinteren Strand gibt es ein paar Kneipen und Ferienhäuser, die im Sommer bewohnt sind. Am Ende des Strands beginnt felsiges Gebiet, das bei Ebbe zumindest ein Stück weit beklettert werden kann und interessante Meeresfrüchte sichtbar werden lässt.
Lekeitio Wandertipp (D): Mendexa
Der Weg nach Mendexa ist nur geübten Wandersleuten empfohlen, denn bis zum kleinen Ort oben auf dem Berg geht es 1,4 km relativ steil bergauf. Schon so mancher Wohnwagen-Urlauber hat auf dieser Strecke das Gewicht seiner Behausung unterschätzt und ist in einer der vielen Kurven hängen geblieben, besonders gefährlich wird es, wenn die Straße nass ist oder wenn im Herbst Blätter auf dem Asphalt liegen. Was sich lohnt, ist der jeweilige Blick zurück zum Ort und zum Meer. Der Weg beginnt direkt hinter der Brücke am Ortsausgang, dort ist Mendexa ausgeschildert. Unterwegs, in einer scharfen Linkskurve, kommen wir an einer Abfahrt vorbei, die zur Kapelle Santa Luzia aus dem 16. Jh. führt. Nach 1,1 km kommen wir an der Auffahrt zum Leagi-Campingplatz vorbei, bleiben aber auf der Hauptstraße. Kurz danach endet der Eukalyptus-Wald und gibt den Blick frei auf die umliegenden Weiler, Bauernhöfe, Wiesen und Weinberge.
Mendexa ist ein etwas verschlafener Ort, im Winter fast abgeschieden von der Welt, hat aber immerhin einen Frontón, zwei Kneipen und eine Pension, Zeichen also, dass es dort durchaus Leben gibt. Die Mehrzahl der Häuser sind eher kleine Villen und deuten darauf hin, dass sich dort Stadtflüchtlinge mit entsprechendem Kleingeld niedergelassen haben. Vor 600 Jahren war Mendexa Teil von Lekeitio, 1545 bekam es eine eigene Kirche und wurde selbstständig (anteiglesia). Das Dorf besteht aus den Ortsteilen Zelaia, Iturreta, Leagi und Likona. Auf dem hügeligen Gelände lassen sich vielfältige Spaziergänge machen, entweder in die verschiedenen Ortsteile, oder weiter Richtung Siñoitz-Gipfel (knapp 300 Meter hoch). Interessant ist zum Beispiel das alte Wehrhaus Leagi (dorretxea) aus dem 18. Jh., nur wenig oberhalb des Campingplatzes. Wer ausreichend Ausdauer hat, kann bis zum Eingang der Goikolau-Höhle kommen, ein Gelände das schon zur Gemeinde Berriatu gehört. In dieser Höhle wurde in den 90er Jahren eine Halskette aus der Bronzezeit gefunden, die mit Beerdigungsriten in Verbindung gebracht wird und im Archäologischen Museum von Bilbo deponiert ist. Für Dauerläufer besteht die Möglichkeit, die Wanderung über den Lea-Fluss abzuschließen und im Kreisweg nach Lekeitio zurückzukommen. Dieser letzte Abschnitt (über den Ugaran-Ortsteil) überschneidet sich mit dem Wandervorschlag (5), der in Lekeitio an der Brücke startet. Wer entlang des Flusses zurück kommt, hat am Ende fast 14 Kilometer bei gar nicht so viel Höhenunterschieden hinter sich gebracht.
Lekeitio Wandertipp (E): Am Lea-Fluss entlang
Direkt hinter der Uribarren-Brücke am Ortsausgang Lekeitios, noch vor dem Anstieg Richtung Mendexa, führt ein Weg hinab an den Fluss. Das erste Gebäude, auf das wir stoßen, ist die wieder aufgebaute Marierrota-Mühle, die wegen Renovierung derzeit (2015) nicht besichtigt werden kann. „Errota" bedeutet Mühle in der baskischen Sprache, Mari ist der Name. Sie wurde ab 1555 als Reaktion auf eine Dürre gebaut, der daraus resultierende Wassermangel setzte die Flussmühlen außer Betrieb. Meer-Mühlen hingegen werden von auf- und ablaufendem Meerwasser betrieben. Bei Flut wird ein Depot mit Wasser gefüllt, das bei Ebbe wieder geleert wird und dabei die Mühle betreibt. Allerdings hatten Meer-Mühlen den Nachteil, dass sich im großen Depot Schlamm und Sand ansammelten, was eine regelmäßige Säuberung notwendig machte. Insofern war der Betrieb von Marierrota immer problematisch und nie rentabel.
In den vergangenen Jahren wurden um Marierrota herum verschiedene Mauern erneuert, die in das Feuchtgebiet des Lea-Flusses hineinragen. Welchen Anblick die Landschaft bei der Wanderung bietet, hängt ganz von der Tide ab. Bei Flut stehen wir vor einer breiten Wasserfläche, bei Ebbe vermitteln verschiedene große und kleine Schiffswracks den Eindruck eines Bootsfriedhofs. Gegenüber Marierrota sind die Reste der Mendieta-Werft zu sehen. Am östlichen Ufer bewegen wir uns auf einem schmalen Weg, der auf und ab führt zwischen Wald und Fluss, kommen an immer weiteren Bootswracks und Flussbinsen vorbei. Noch zu Beginn der Wanderung sehen wir gegenüber auf einem großen offenen Gelände den (bereits an anderer Stelle erwähnten) Zubieta-Palast. Auf dem weiteren Weg begegnen wir bunt bemalten Booten, in mehr oder weniger gutem Zustand. Eigentlich schon ausrangiert dienen sie einmal im Jahr bei der Fiesta im September für ein Spektakel, an dem sich die Geister scheiden, doch dazu in der Abteilung Fiestas. Auf dem weiteren Weg kommen wir vorbei an Obstplantagen, kleineren und größeren Bauernhäusern bis wir schließlich zum Ugaran-Ortsteil (Gemeinde Amoroto) kommen. Bis zum dortigen Staudamm fließt Meerwasser, flussaufwärts wird es nun süß.
An der T-Kreuzung geht es geradeaus weiter Richtung Munitibar, wir wenden uns nach links, Richtung Amoroto und folgen dem Lauf des Zulueta-Bachs bis wir nach einem Kilometer das Bauernhaus (bsk: baserri, spn: caserio) Eralbi erreichen. Dort beginnt die Steigung. Der erste Kilometer ist nicht schwierig, der zweite hat es dagegen in sich. Doch dann erreichen wir den Siñoitz-Gipfel, von dem in der vorher beschriebenen Mendexa-Wanderung die Rede war und der wegen seiner Bewaldung leider keine Aussicht zuläßt. Mittlerweile haben wir 8 km hinter uns. Auf unseren eigenen Spuren gehen wir zurück, auf einem gut sichtbaren Waldweg kommen wir zur Iugorri-Quelle im Ortsteil Iturreta, dort geht es wieder auf Asphalt. Und zurück nach Lekeitio.
An der T-Kreuzung von Ugaran kann die Wanderung auch fortgesetzt werden Richtung Gizaburuaga und Aulesti, 23 Kilometer können links und rechts am Lea-Fluss weiter zurückgelegt werden. Zu besichtigen gibt es neben vielen regional-typischen Bauerhöfen (baserri, caserio) den Bengolea-Komplex, bestehend aus einem Palast, einer Kapelle und einer vorindustriellen Schmiede.
Lekeitio Wandertipp (F): Vom Leuchtturm auf zwei Berge
Die Rundwanderung vom Leuchtturm Santa Katalina über die Berge Otoio und Talaia ist einfach und geht über 10,1 km, dabei wird ein Höhenunterschied von 394 m bewältigt. Sie führt von Lekeitio auf das Terrain des Nachbarorts Ispaster. Lange Teile des Weges gehen an der Steilküste entlang und bieten hervorragende Blicke auf das Meer und versteckte Strände wie der steinige Ogeia-Strand unterhalb der steil abfallenden Felsen.
Der Rundweg beginnt vor der verlassenen Holzfabrik, die wiederum 100 Meter vor dem Leuchtturm liegt. Wir folgen nach links einem verrosteten Schild mit dem Hinweis Eluntzeta, ein Zementblock versperrt unerwünschten Motorisierten den Weg, wir kommen über eine kleine Anhöhe und sehen bereits von hier über uns den Aussichtspunkt. Die ersten 150 m sind Steinweg, hinter der Fabrik geht es kurz weiter auf Asphalt und Zement, 200 m dahinter beginnt ein Steinweg, der als GR123 gekennzeichnet ist. Nächster Halt ist der schon Aussichtspunkt Talaia. Dort befand sich früher der Talaiero, ein Mann als Beobachtungsposten, der Alarm gab an die Fischer, wenn Wale in Sicht waren. Bei Alarm warfen sich die Fischer in ihre Boote und jagten die Wale bis sie harpuniert werden konnten. Es versteht sich von selbst, dass gerade dieser Punkt einen ausgezeichneten Aus- und Überblick bietet. Am Talaiero-Punkt ist eine Erklärungstafel zu finden mit Morsezeichen und Beschreibungen.
Von diesem Balkon aus geht der Blick über die Steilküste bis Lekeitio zurück. Kurz danach führt der Weg zum Talaia-Gipfel in 242 Metern Höhe. Wir stoßen auf einen merkwürdigen Gipfel-Briefkasten, der auf den ersten Blick wie ein fehlgeleiteter Bus wirkt. Dahinter steht eine Skulptur. Wir kommen zu einer Weggabelung und gehen rechts, weiter am Meer entlang. Nun beginnt ein Abstieg, der in den 1 km langen Aufstieg zum Otoio auf fast 400 Meter übergeht – der schwierigste Teil dieser Wanderung. Dieser Streckenabschnitt ist sehr schön, mehr noch bei Nebel, wenn sich ein geheimnisvolles Bild ergibt. Der Briefkasten auf dem Otoio ist im üblichen Stil gehalten, eine Tafel erklärt die umliegenden Gipfel. Hier stört beim Ausblick nur die Antenne. Nun beginnt der Abstieg Richtung Ispaster, doch wir wenden uns wieder nach links, um den Gipfel zu umgehen. Wer nach rechts geht, kommt zu einem Aussichtspunkt über der Steilküste, der aber nicht besonders gut beschrieben ist. Vor dem Ortsteil Artika wenden wir uns erneut nach links auf einen etwas versteckten Weg, um direkt nach Lekeitio zurück zu kommen.
Von Lekeitio aus empfehlen sich folgende weitere Ausflüge:
* in die Nachbarorte Ondarroa und Mutriku, beides traditionelle Fischerorte. Ondarroa hat einen geschäftigen Hafen, eine Altstadt am Fluss und den Saturraran-Strand (wo nach dem Krieg ein Frauen-Gefängnis stand). Mutriku besticht durch seine schöne Hanglage über dem Meer, hat einen neuen Hafen und ein Gezeitenkraftwerk;
* in den Nachbarort Elantxobe, ein kleines Fischerdorf, das praktisch über dem Meer hängt und deshalb nur sehr beschränkten Autoverkehr zuläßt;
* in das Lea-Tal hinter Gizaburuaga und Amoroto mit dem Schmiede-Komplex Bengolea;
* Ziortza-Bolibar: Simon-Bolivar-Museum, Zisterzienser-Kloster Colegiata de Zenarruza).
Verbindungswege
Zu erreichen ist Lekeitio von Westen, Süden und Osten her. Öffentliche Busse (Bizkaibus) fahren jede Stunde von Durango und Bilbao aus nach Lekeitio (Fahrzeit 1 Stunde von Bilbao). Richtung Gipuzkoa , Donostia fährt der Lurraldebus vier Mal am Tag. Im eigenen Fahrzeug ist Lekeitio von Ondarroa im Osten zu erreichen über die BI-3438. Die nächste Autobahn-Ausfahrt auf der A8 (70) ist Durango/Iurreta. Von dort auf der BI-633 über Berriz, Markina, dann BI-2405 Richtung Lekeitio. Von Zornotza (Amorebieta) (BI-635), über Gernika (BI-2238) führt ein weiterer Weg nach Lekeitio. Von Bilbao bis Durango und Gernika gibt es Zugverbindungen.
ANMERKUNGEN:
(1) Zufallsfunde der Archäologie – Höhlenmalereien in Lekeitio entdeckt
(2) Urbanes Leben in Lekeitio. Link
FOTOS:
Alle Fotos stammen aus dem Foto Archiv Txeng – FAT.
(1) Lekeitio, Blick vom Leuchtturm aufs Meer.
(2) Mendexa, Wehrhaus (casa torre) auf der Hochebene.
(3) Lekeitio, Blick auf die nicht zugängliche Kapelle neben dem Leuchtturm.
(4) Wanderung am Lea-Fluss, gegenüber ein Teil des Zubieta-Palasts bei Ebbe.
(5) Lekeitio, Insel San Nicolas mit Malecon-Zugang.
(6) Ortsteil von Mendexa auf der Wanderung über die Hochebene.
(7) Fiesta-Boote auf der Wanderung am Lea-Fluss entlang.