45 items tagged "Kolumne"

  • Der Corona-Spätsommer 2020

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    Hurra, die Schule brennt!

    Die Coronavirus-Pandemie zieht sich dahin. Die zweite Welle (seit August) macht keine Anzeichen von Rückgang. Langsam zeigen sich die wirtschaftlichen Folgen der Covid-Krise: Läden, Gaststätten und Unternehmen schließen. Die Impfspritze ist in weiter Entfernung. Die Schulen wurden wieder geöffnet und zum neuen Dauerthema oder Dauerkonflikt, weil zu wenig Personal mit zu wenig Material einer unbekannten Situation gegenübersteht. Kaum geöffnet mussten einige Einrichtungen wieder geschlossen werden.

  • Der Coronavirus-Tiefschlaf

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    Ermüdungs-Erscheinungen trotz Impfung

    Vielleicht befinden wir uns ja alle in einem Tiefschlaf, aus dem wir nur aufwachen müssen. Jedenfalls sind überall Ermüdungs-Erscheinungen zu beobachten. Den einen geht das Geld aus, den nächsten der Job, den dritten Geduld und Drogen, den vierten die Kohle zum Wetten. Mehr denn je sind klare Gedanken und Reflektions-Fähigkeit überlebenswichtig. Längst wird die Pandemie nicht mehr in Krankenhäusern, sondern in Gerichts-Sälen und Parlaments-Debatten ausgetragen. Schlüssige Strategien nicht in Sicht.

  • Der Post-Covid-Sommer

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    Neue Normalität oder alte Grausamkeit

    Das Baskenland blickt zurück auf 99 Tage Alarm-Zustand, Einschluss, Ausgangssperre, Angst vor Ansteckung, Kollaps in Krankenhäusern, Statistik-Fälschung und Massensterben in Altersheimen. Niemand kann sagen was die „neue Normalität“ bringen wird. Begonnen hat der Kampf um die Bezahlung der entstandenen Rechnungen: Millionenverluste in Wirtschaft und bei Steuer-Einnahmen, Millionen Menschen werden verschärft in die Armut getrieben.

  • Die Ferienwelle (Kolumne-38)

    kolu38x15Fiesta, Ferien, Covid und Streiks

    Die ersten richtigen Ferien nach der Pandemie. Die ersten richtigen Fiestas nach der Pandemie. Alle haben Bock wie nie zuvor. Auf Teufel komm raus. Nach mir die Sintflut. Verfluchte Spielverderber aus Politik und Medizin, die ausgerechnet jetzt von der siebten Coronavirus-Welle faseln. Wir wollen es nicht hören. Nein. Alle Gedanken, Fiestas und Geldbeutel sind der neuen alten Normalität gewidmet. Egal ob Krieg, Inflation, Streiks, Kaufkraftverlust – wir stehen drüber und betrinken uns bis September.

  • Die Omikron-Hoffnung (K-33)

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    Wo soll das alles enden?

    Um im La-Palma-Bild zu bleiben – der Vulkan ist wieder ausgebrochen. Sein Name ist nicht Cumbre Vieja wie auf der Kanareninsel, sondern Omikron von der Corona-Familie. Ansteckungen wie nie zuvor, Millionen in Quarantäne – dennoch ist die Stimmung hoffnungsvoll. Die neuerliche Massenansteckung könnte der Anfang vom Ende der Pandemie bedeuten. Behaupten einige. Die Herden-Immunität könnte vor der Tür stehen und die unwirksame Impferei ersetzen. Januar 2022 wird Zeichen setzen für die nahe Zukunft.

  • Diese Kolumne ist neu!

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    Vom Meer leben

    Mein Vater verlor seinen Hochzeitsring im Meer. Wie alle Seeleute nahm er den Ring vom Finger und hängte ihn an seine Halskette, wenn sie die Netze zu Wasser ließen. Das war eine Vorsichtsmaßnahme, dennoch verlor er den Ring eines Tages. – Einige Wochen und Fangzüge später fand meine Tante beim Ausnehmen von Fischen in den Eingeweiden eines Weißfischs einen Goldring. Sie wusch den Ring und sah Namen und Daten eingraviert. Es klang wie eine Lüge, doch es waren die Initialen und das Hochzeitsdatum meiner Eltern.

  • Ende Coronavirus-Jahr 2020

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    Das Kriegsbeil ausgegraben!

    Lockdown, Lockerung, Normalität – Ausgangssperre, Kneipenverbot, Lockerung... neun Monate dauert das Auf und Ab mittlerweile und versetzt die Bevölkerung in eine Mischung zwischen Panik und Gewöhnung. Der Olentzero hat als besonderes Mitbringsel die Spritze in der Hand, doch die Hälfte der Leute willl nichts davon wissen. Längst verloren ist die Orientierung, was gerade verboten und erlaubt ist. Versuche, innerhalb des Möglichen einen akzeptablen Alltag zu organisieren. Dazu ein neuer Virus in Süd-England.

  • Ferien Flucht Fiesta: Juli!

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    81 Jahre Militärputsch

    Am 18. Juli 2017 vor genau 81 Jahren putschten faschistische Generäle in Spanien gegen die demokratisch gewählte republikanische Regierung. Unterstützt wurden sie von der katholischen Kirche und der Oligarchie. Es folgte ein Krieg, der verwirrenderweise „Bürgerkrieg“ genannt wurde, obwohl er keiner war. Zu viele internationale Interessen mischten sich in die kriegerische Auseinandersetzung zwischen 1936 und 1939. 81 Jahre nach dem Militärputsch liegen noch immer mehr als...

  • Fluchtort Baskenland

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    Flüchtlinge von gestern und heute

    "Wir Baskinnen wissen sehr wohl, was es bedeutet, das eigene Land verlassen und in ein anderes Land flüchten zu müssen. Diesen Alptraum erleben heute andere Völker. Wenn wir unserer Geschichte treu bleiben und konsequent handeln, müssen wir heute ebenfalls solidarisch sein“. Sagte Josefina Redondo bei einer von der baskischen Pro-Flüchtlings-Bewegung organisierten Veranstaltung in Gernika. 

  • Frauen-Geschichten

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    Medizin ist Männersache

    An der Fakultät für Medizin und Krankenpflege der baskischen Universität wurde auf Antrag von Studierenden ein Gemälde abgenommen. Auf dem Bild war die Geschichte der baskischen Medizin bis Mitte der 1950er Jahre dargestellt, in Form der wichtigsten Vertreter des Sektors, einschließlich Anthropologen und anderen Wissenschaftlern. Die einzigen weiblichen Figuren, die auf dem Gemälde zu sehen sind: die Statue einer nackten Frau, zwei Nonnen und eine anonyme Frau mit Kind. Viele Studentinnen fanden die Darstellung sexistisch, diskriminierend, beleidigend.

  • Für immer COVID

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    Die neue Dauer-Normalität

    Im Gegensatz zur ersten Welle, die von einem Ansteigen der Corona-Zahlen, einem Lockdown und einem Sinken der Zahlen geprägt war, stellt sich die zweite Welle deutlich anders dar. Sie wirkt wie ein breiter Lavastrom, der mal hier und mal da seine heiße Masse verteilt, der aber weiter unaufhörlich aus dem Vulkan geschleudert wird. Das Virus ist überall und nirgendwo. Nun droht die Welt-Gesundheits-Organisation damit, dass Corona womöglich nie zu Ende geht und die Welt damit leben muss wie mit Grippe.

  • Herbst in Baskat-Land

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    Baskische Fischkutter entführen

    Baskische Fischkutter fischen regelmäßig im Indischen Ozean. Der nahe liegende Atlantik ist derart leergefischt, dass weitere Reisen gemacht werden müssen. Gefischt wird in sog. internationalen Gewässern, die dennoch vor irgendeiner Küste liegen. In diesem Fall die somalische. Deshalb ist diese Praxis umstritten. Es kommt zu Zwischenfällen. Zu diesen Zwischenfällen gehören Kaperversuche von somalischen Piraten. Zuletzt war am 19. November 2017der Kutter „Galerna III“ betroffen.

  • Im Märzen der baskische Bauer

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    Karneval

    Karneval ist Anlass zu Ausgelassenheit und Phantasie – nicht besonders geeignet für ernsthafte und tiefschürfende Themen wie Krieg oder Massenmord. Gegen diese Regel zu verstoßen ist gewagt oder fragwürdig. In Bilbo beim Karneval hat sich eine Konpartsa-Gruppe kürzlich getraut, im sonst überschwänglichen Karnevals-Umzug die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika auf die Straße zu bringen. Grund war der 80. Jahrestag jenes unvergesslichen Ereignisses, das Picasso für die Ewigkeit dokumentierte.

  • Immer wieder Kriegszeiten

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    Wer hat angefangen?

    “Zu einem Streit gehören immer zwei Seiten”, sagen Mütter, wenn sich ihre Kleinen beschweren mit der Beschuldigung: “Der andere hat angefangen”. Konflikte haben immer zwei Seiten. Auch bei Erwachsenen. Und sowieso in der Politik. Im Baskenland scheint es derzeit nur Täter und Opfer zu geben. Täter sind die Pistoleros von ETA, Opfer ist der spanische Staat. ETA hat sich nun zwar aufgelöst, der Opfer-Diskurs geht jedoch weiter mit einer Entschlossenheit, als wären gestern 5.000 Polizeifahrzeuge der Guardia Civil abgebrannt.

  • Kriegswirtschaft (Kolumne-36)

    kolu36x00Die Krise nach der Pandemie

    Die Politik beschwört, die Pandemie sei noch nicht vorbei sei. Dabei sind wir längst in einer neuen gefangen: der Kriegs-, Rüstungs- und Militarisierungs-Pandemie. Über deren Ursprung und Nutznießer bestehen weniger Unklarheiten, es handelt sich um eine altbekannte konjunkturelle Pandemie. Derzeit Eurodemie, weil sie noch nicht übergeschwappt ist. Europa lebt in einer Kriegswirtschaft, der Oberbaske Urkullu hat es ausgesprochen. Strom, Diesel und Brot stehen zur Debatte … und deshalb wird gestreikt.

  • Ma-ss-en-tou-ris-muss!

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    Architektur

    Bilbao soll eine Architekturstadt sein. Das sagen anreisende Touristen. Als ich es das erste Mal hörte, dachte ich, die hätten sich getäuscht, sie hätten womöglich Bilbao mit Bologna verwechselt. Oder mit dem Phänomen, das jahrelang die europäischen Schlagzeilen zierte: Guggenheim-Effekt. Als ich den Begriff erneut hörte, wurde ich stutzig und musste mir eingestehen, dass ich wieder einmal der touristischen Propaganda-Maschinerie hinterher hinkte. Bilbao hatte einmal mehr den Effekt gewechselt, oder besser gesagt:

  • Neue Normalität (Kolumne-32)

    kolu32a06Zurück in den Wüsten Westen

    Das Gerede von der “Neuen Normalität“ hat nach einem Jahr wieder an Bedeutung gewonnen, angeblich ist die Pandemie Schnee von gestern. Alles wie gehabt, soll uns weißgemacht werden, doch nichts ist wie es war. Verändert haben sich die Wirtschaftsprozesse, das Homeoffice, die Armutsverhältnisse und – last not least – unsere physische und psychische Gesundheit. Wir sitzen auf dem Vulkan, der jederzeit wieder ausbrechen kann. Kritiker sagen der Impfung Nutzlosigkeit nach und sprechen von Plandemie.

  • Opium fürs Volk

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    Für Unabhängigkeit – und für Spanien spielen

    Bekannte Fußballer wie Carles Puyol, Xabi Hernandez, Xabi Alonso – allesamt Weltmeister – haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie es vorziehen würden, für eine eigene katalanische oder baskische Auswahl zu spielen, wenn es denn möglich wäre. Und warum ist es das nicht? Weil in jenen Weltverbänden des Sports, in denen Spanien vertreten ist, jene Spanier ein Veto einlegen gegen die Mitgliedschaft baskischer oder katalanischer Verbände. Deshalb kann Euskal Herria (Baskenland) beim Tauziehen Weltmeister werden, weil es im internationalen Tauzieh-Verband keine Spanier gibt.

  • Post-Covid-Sommer (2)

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    Die neue Normalität der Rückfälle

    Nach vier Wochen “neuer Normalität“ ist eines klar: alle Appelle an die Vernunft der Bevölkerung, die neue Freiheit nicht zu übertreiben, waren umsonst. Vor allem die jüngere Generation ist in kürzester Zeit in alte Exzesse zurückgefallen. Vom ersten Tag an waren die Strände maßlos überfüllt, Binnentourismus ist Trumpf. Medien bestätigen der Regierung Kontrollverlust, scheuen sich aber davor, neue Lockdowns zu fordern. Die Wirtschaft würde Amok laufen. Das Kaninchen starrt reglos auf die Schlange.

  • Spritzenzeiten, Spitzenzeiten

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    Im Sommer wird alles wieder gut

    Die baskische Akzeptanz der viel zu schnell entwickelten Impfstoffe hat deutlich zugenommen. Die vorläufige Suspendierung eines Impfstoffs wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen in halb Europa zeigt in die Gegenrichtung. Nach den Altenheimen sind Sanitäterinnen, Polizistinnen und Lehrerinnen an der Reihe. Gefängnis-Insassinnen wurden von der Impf-Liste genommen. Der Türen öffnende Impfpass rückt näher, ebenso der Ausschluss aller Nicht-Geimpften. Das Unternehmertum arbeitet fleißig an Entlassungen.

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